Ignitech CDI

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Ignitech CDI

Beitragvon Richy » Mi 25 Jun, 2025 22:04

Da passt dann sicher was anderes wieder nicht. Kurbelwelle oder so. Bei meinem Glück.
Der Sensor ist ja auch etwas anders.
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
(eigene Erfahrung)
Benutzeravatar
Richy
Vielschreiber
 
Beiträge: 9022
Registriert: Mi 30 Sep, 2009 21:28
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Re: Ignitech CDI

Beitragvon Straßenschrauber » Mi 25 Jun, 2025 22:12

Vergleich halt mit einem XT600 Motor älterer Bauart. 34L und 43f haben jedenfalls 4-Punkt-Befestigung, vielleicht auh die 2KF.
Ich meine, daß paßt in die 59x.
Ich hab mal einen 59x Motor aufgemacht. Kurbelwellenzapfen ist ziemlich sicher gleich.
Nicht sicher, ob Limadeckel gleich sind. Wenn ja, sollte das XT-Zeug passen.

Nebenbei hast Du dann mehr elektrische Leistung. Und eine problemlose Zündung, das ist ja der Normalfall, auch für die ignitech.
~-o|-
Straßenschrauber
Vielschreiber
 
Beiträge: 8311
Registriert: Mo 15 Okt, 2012 20:25

Re: Ignitech CDI

Beitragvon Richy » Mi 25 Jun, 2025 22:50

Ich werd nicht anfangen, alles erneut umzubauen, nur wegen einem Sensor. Ich bekomme das schon hin.
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
(eigene Erfahrung)
Benutzeravatar
Richy
Vielschreiber
 
Beiträge: 9022
Registriert: Mi 30 Sep, 2009 21:28
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Re: Ignitech CDI

Beitragvon Richy » Do 26 Jun, 2025 20:44

So ganz sicher bin ich nicht mehr.

- Sensor ordentlich eingestellt, so gut es irgendwie geht (Leider ist der im Deckel verbaut und man kann den nicht direkt einstellen).
- Lichtmaschine ausgebaut
-> Motor ruckelt weiterhin

- Originalsensor eingebaut (der, dessen Spätzündspule bei Wärme aussetzt), Ignitech umprogrammiert (2nd Egde -> 2nd Pickup)
-> Motor läuft einwandfrei

- Rotax-Sensor wieder eingebaut, ohne die Ignitech umzuprogrammieren
-> Motor läuft ruckelfrei, aber ohne oder mit nur wenig Zündverstellung (träges Verhalten, aber weitaus besser als bei der Rotax unter gleichen Bedingungen).

- Ignitech wieder umprogrammiert
-> Motor ruckelt wieder

Fazit:
- Vergaser kann ich ausschließen
- Mit Originalsensor läuft der Motor.
- Lichtmaschine hat keinen Einfluß

- Vergleich mit der Rotax (die einwandfrei funktioniert):
- gleicher Sensor
- weitestgehend gleicher Sensorabstand (0,3mm)
- fast gleicher Nocken (Durchmesser Rotax 8mm, Kantenlänge TT 8x9mm)
- gleiche Verkabelung
- identische Programmierung
- identische Ignitech (hin- & hergetauscht)
Einziger Unterschied: Die Sensormasse an der Rotax liegt nochmal explizit auf der Masse der Lichtmaschine, was aber laut Ignitech eigentlich nicht so sein muss, daher haben sie eine eigene Sensormasse spendiert.

Sonst fällt mir nix mehr ein und ich bleibe ratlos. Hat noch jemand eine Idee?
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
(eigene Erfahrung)
Benutzeravatar
Richy
Vielschreiber
 
Beiträge: 9022
Registriert: Mi 30 Sep, 2009 21:28
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Re: Ignitech CDI

Beitragvon Richy » Di 01 Jul, 2025 21:33

Soo, nochmal alles angefasst.
1. Mit der Einstellung "2nd Pickup" zündet die Ignitech zwar, macht aber gar keine Zündverstellung. Das sieht man auch wunderbar, wenn man den Laptop direkt anschließt. Die Drehzahl bleibt für die Ignitech 0. Die Grundfunktion "Zünden, sobald der Impuls kommt" bleibt aber bestehen und so läuft der Motor zumindest. (Was ich sehr gut finde, eine Art Fallback-Funktion).
2. Zusätzliche Masse ändert nichts.
3. Und hier verweise ich auf Herberts 1. Beitrag in dem Thread: Ich habe mal in der Software den Sensor "umgedreht" (negativer Impuls). Da meckert zwar erstmal die Zündung (weil der Impuls ja positiv kommt), aber es gibt den Schalter "no polarity check", bei dem sie das ignoriert. Dann ist der Nocken nicht nur 8mm lang, sondern quasi den Rest des Umfangs. Gezündet wird dann natürlich erst ab der 2. Umdrehung, was, wie ich vorher vermutet habe, aber kein Problem ist.
Damit (und mit der Einstellung "2nd Edge") läuft der Motor, ist aber saft- und kraftlos. Ich ging zwar davon aus, dass er nun 8mm später zündet (halt am Ende des "echten" Nockens), aber dem ist offenbar nicht so.
Also hab ich mich mal wieder vom Motor mit öliger Luft anblasen lassen (vielleicht sollte ich mal einen Ventildeckel aufmachen, dann bläst es dort raus und mir nicht direkt in die Fresse). Der Motor zündet im Leerlauf ungefähr im OT (statt 12° früher), drehe ich voll hoch, lande ich kurz hinter dem Spätzündpunkt. Alles klar, die Verstellung funktioniert damit aber immerhin schonmal. Warm springt er auch trotz der späten Zündung einwandfrei an. Kalt muss ich noch probieren.

Screenshot_20250701_193752.png


Den Sensor selber kann ich leider nicht weiter Richtung früh verstellen, es sei denn, ich gehe auf den Frühzündnocken und verschiebe dann wiederum den Sensor um etwa 12° Richtung spät (Der Nocken für Frühzündung und der der für Spätzündung liegen 24° auseinander, würde ich auf gleicher Position den Sensor nur axial verschieben, käme ich damit auf 24° Frühzündung, muss also wieder 12° Richtung spät). Ob das Platzmäßig hinhaut, muss ich erst noch schauen.
Ich habe stattdessen der Zündung erstmal gesagt, sie solle doch bitte statt auf 36° maximum gleich auf 47° gehen. Und damit der Weg dahin nicht so lang ist, mache ich bei 1000/min gleich einen Sprung auf 12°.
Und weil mir bei der Hitze der Kopf bereits bissel brannte, hab ich versehentlich gleich einen Sprung auf 24° gemacht, was aber ansich nicht schlimm ist, da der Motor dort keinerlei Last erfährt.

Screenshot_20250701_193735.png


Die Zündverstellung wollte ich mittels Abblitzen wegen dem Nervfaktor gegenüber den Nachbarn nicht prüfen, aber eine kurze Probefahrt wirkte erstmal gut.
Ich bleib jetzt also erstmal vorsichtig optimistisch, dass ich das hinbekomme. Irgendwie.
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
(eigene Erfahrung)
Benutzeravatar
Richy
Vielschreiber
 
Beiträge: 9022
Registriert: Mi 30 Sep, 2009 21:28
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Re: Ignitech CDI

Beitragvon Richy » Sa 05 Jul, 2025 11:42

Man kann ja auch das Base-Advance auf 0 stellen und den Rest so lassen.

Gedacht, getan.
Im Leerlauf pöttelt sie nun genau im richtigen ZZP dahin.
(Es bringt übrigens nix, irgendwelche Öffnungen aufzumachen, Ventildeckel z.B., Gab ein Bad für Rahmen, Vorderrad und Kotflügel)

Nun läuft sie, derzeit noch ohne LiMa gescheit. Bin zufrieden. Mal komplettieren und dann seh ich weiter.
Weiß jemand, wie man die zweite Zündkurve komplett deaktiveren kann?
Dateianhänge
Screenshot_20250705_122045.png
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
(eigene Erfahrung)
Benutzeravatar
Richy
Vielschreiber
 
Beiträge: 9022
Registriert: Mi 30 Sep, 2009 21:28
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Vorherige

Zurück zu Alteisentreiberisches

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder