Bremsflüssigkeit wechseln ... [abgetrennt aus internem Fred]

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Bremsflüssigkeit wechseln ... [abgetrennt aus internem Fred]

Beitragvon Rei97 » Di 20 Okt, 2020 10:46

Also:
Seit Jahren hab ich so ein Messgerät um den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit ermitteln zu können.
In D wird das übrigens beim TÜV gar nicht gemessen.
Bei jedem Wechsel der Beläge im gesamten Fuhrpark drücke ich die Kolben bis an den Rand zurück.
Jetzt kann oben die alte Brühe abgesaugt werden und Neue nachgefüllt werden.
Damit hat man ca 95% neue Brühe im System ohne entlüften zu müssen.
Keine Angst... Die Brühe ist hygroskopsch und das verbliebene Wasser verteilt sich im System.
Regards
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[vom motorang abgetrennt aus seinem Wartungsfred, zum Thema "Vermischt sich die Bremsflüssigkeit" etc gibt es HIER noch einen ausführlichen Fred]
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Re: motorangs SR-Gespann

Beitragvon motorang » Di 20 Okt, 2020 13:01

Ich machs lieber ordentlich,
weil bei uns WIRD gemessen, und zwar jedes Mal, und zwar am Radbremszylinder. Wenn ich am Vorabend die Flüssigkeit wechsle und dann 3 km zur Prüfung, dann ist da unten sicher noch die alte.
Die 234° gelten übrigens fürs gesamte System, weil ich hab im Kreis gespült.

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Re: motorangs SR-Gespann

Beitragvon Boscho » Di 20 Okt, 2020 14:44

Ziehen die da ein Pröbchen am Entlüfternippel oder wie läuft das ab? Ich kenne nämlich nur Geräte, die zur Messung in die Flüssigkeit eingetaucht werden. :gruebel:
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Re: motorangs SR-Gespann

Beitragvon motorang » Di 20 Okt, 2020 15:48

Die ziehen ein wenig in eine Spritze (aus der Entlüfternippel des Bremssattels), das kommt dann in die Probeschale eines wandmontierten Testgeräts. Das erhitzt die Bremsflüssigkeit bis sie siedet bzw bis zur Test-Endtemperatur und druckt dann ein Messprotokoll aus.
So ähnlich wie das da, aber nicht gleich. Eventuell kann ich nächstes Mal ein Bild machen ...

Bild
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Re: motorangs SR-Gespann

Beitragvon Boscho » Di 20 Okt, 2020 16:37

Danke, jetzt hab ich eine Vorstellung davon. Da hab ich mal wieder zu kompliziert gedacht - ich hatte ein Messgerät erwartet, das an den Entlüfternippel geklemmt wird. :ugly:
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Re: motorangs SR-Gespann

Beitragvon Rei97 » Di 20 Okt, 2020 17:06

Also:
Für Leutz, denen das zu komplex ist, empfehle ich nach derm ersten Durchtausch von oben einfach nach dem Drücken nach oben nochmal einen Tausch oben/unten.
Das sind dann 98% auch im unteren Zylinder.
Da ich nicht wusste dass in A im unteren Zylinder gemessen wird, halte ich das für mehr als ausreichend.
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Re: motorangs SR-Gespann

Beitragvon Dreckbratze » Di 20 Okt, 2020 17:29

ich verstehe das problem nicht. wenn man das bisschen brühe durchpumpt ohne dass oben luft rein kommt, ist das doch in ein paar minuten passiert? :smt102
manuss doch keine leere leitung befüllen?!
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Re: motorangs SR-Gespann

Beitragvon motorang » Mi 21 Okt, 2020 05:49

Jo eh. Mach ich ja auch so. Mit Stahlbus-Entlüfterventil am Sattel ist das überhaupt kein Akt mehr.
Oben absaugen, neue Flüssigkeit rein, ein Reservoir voll durchpumpen, nachfüllen, noch ein Reservoir voll durchpumpen, auffüllen, fertig.

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Re: motorangs SR-Gespann

Beitragvon hiha » Mi 21 Okt, 2020 05:53

Ich hab mir eine Saugflasche aus einem ca. 1 Liter PE-Weithalsbehälter gebastelt. Ich steck den Silikonschlauch unten auf den Entlüfter nachdem ich die Flasche zusammengedrückt hab. Sobald ich den Entlüfter aufschraube, saugt die Flasche Bremsflüssigkeit aus dem System, ich muss oben nur nachfüllen.

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Re: motorangs SR-Gespann

Beitragvon gatsch.hupfa » Mi 21 Okt, 2020 18:16

Was ich eigentlich immer mache bei Schwimmsätteln:
Ich saug oben den alten Saft mit einer Spritze raus, DECK EIN TÜCHERL DRÜBER, und drück den Schwimmsattel mit den Daumen fest gegen die Scheiben, bis der/die Kolben eingefahren sind.
Dadurch wird die Plörre hoch in das HOFFENTLICH ABGEDECKTE Vorratsgefäß gedrückt, und ich hab minimale Altlasten im Sattel. Oben wieder absaugen, neu affüllen, Beläge anlegen und mit manueller Vakuumpumpe das Gschloder durchsaugen ...
Hat den Sinn, dass die Reste im Sattelhohlraum schneller durch frische Flüssigkeit "verdünnt" werden.
Und man sieht gleich, ob die Schwimmsättel noch schön schwimmen, und die Kolben werden auch gleich gängig gemacht ...
Ha, selten so schön kluggeschissen :smt005 .
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Re: motorangs SR-Gespann

Beitragvon hiha » Do 22 Okt, 2020 05:47

Vor dem Zurückdrücken der Kolben Selbige erstmal ein Stück weiter herauspumpen und anständig saubermachen, um den meist anhaftenden Dreck nicht durch die Dichtung zu schieben. Sonst kanns schon mal passieren dass das System anschließend nimmer dichtet. Hab ich gelernt durch ausprobieren. Am Auto. :omg:

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Re: motorangs SR-Gespann

Beitragvon motorang » Do 22 Okt, 2020 06:50

Hat jemand etwas dagegen, wenn ich den Teil mit dem Entlüften hier abtrenne und öffentlich stelle?

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Re: motorangs SR-Gespann

Beitragvon gatsch.hupfa » Do 22 Okt, 2020 07:23

Nö, garnix dagegen

hiha hat geschrieben:Vor dem Zurückdrücken der Kolben Selbige erstmal ein Stück weiter herauspumpen und anständig saubermachen, um den meist anhaftenden Dreck nicht durch die Dichtung zu schieben. Sonst kanns schon mal passieren dass das System anschließend nimmer dichtet. Hab ich gelernt durch ausprobieren. Am Auto. :omg:

Gruß
Hans


Ja, das ist natürlich die feine Art!
Bedingt aber Ausbau des Rades (edit: oder Sattels), was einem schnellen Bremsflüssigkeitstausch entgegensteht.
Zuletzt geändert von gatsch.hupfa am Do 22 Okt, 2020 09:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: motorangs SR-Gespann

Beitragvon Maybach » Do 22 Okt, 2020 08:09

Oben den Bremsflüssigkeitsbehälter leersaugen, dann unten mit einer kleinen Unterdruckbuddel den Radbremzylinder leermachen. Das geht mit Stahlbusschauben aber auch ohne, enn man das Ventilgewinde nicht zu weit aufmacht (Nebenluft!).
Als Unterdruckerzeuger nehme ich das: https://www.louis.at/artikel/stahlbus-v ... r=10002847

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Re: motorangs SR-Gespann

Beitragvon motorang » Fr 23 Okt, 2020 06:12

Da fehlen mir ein paar Schritte, Wolfgang. Wenn Du zuerst oben leermachst, dann unten absaugst, dann ziehst Du Dir Luft in die Leitung.

Und wenn es frische Flüssigkeit nachsaugen soll die Du zuerst oben nachfüllst, dann hast Du trotzdem im Radbremszylinder erstmal eine Vermischung von alter und neuer Bremsflüssigkeit. Und der Ablauf unterscheidet sich in nichts von meinem ...

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