von fleisspelz » Mi 16 Okt, 2013 12:27
Bei uns wird grundsätzlich in zwei Arbeitsgängen gestrahlt.
Im ersten Schritt je nach Werkstück mit Stahl oder Korund, im zweiten Durchlauf mit Glasperlen. Mit Quarzsand wird garnicht mehr gestrahlt, weil das die Lungen der Sandstrahler schnell und nachhaltig beleidigt.
Beim Strahlgut unterscheidet man zunächst zwischen rundem und scharfkantigem gut, was Auswirkungen auf die Intensität der Oberflächenveränderung hat. Scharfkantiges Material trägt mehr ab, dringt aber auch in die Oberflächen ein. Dann gibt es grobes und feines Strahlgut, denn die Abforderungen an die Oberfläche eines Stufenenendmasses sind höher, als an die eines Bauschuttcontainers, aber für den Container kann man nicht wesentlich mehr Arbeitszeit aufwenden.
Dann gibt es Einweggut und Mehrweg-Strahlgut. Gerade bei Glasperlen zerbrechen die einzelnen Körner gerne beim Aufprall auf das Werkstück. Dadurch entstehen scharfkantige Fraktale, die beim neuerlichen Auftreffen in die Oberfläche eindringen und diese aufrauhen würden. Es gibt aber auch besonders geformte und "weiche" Mehrwegglasperlen.
Dann gibt es noch Nylonkugeln für empfindliche Oberflächen, Walnussschalen für Kunststoff-Entgratung und sanfte Reinigung und allerlei Spezialgut, wie silikonfreien Granatsand zur Betonsanierung oder Zirblast Edelstahl zur Oberflächenverdichtung und Erzielung höherer Standzeiten.
Für TT Gespann Entsalzungen würde ich Gussgranulat zum Entrosten und Mehrwegglasperlen zum Feinstrahlen verwenden
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There is a crack in everything, that‘s how the light gets in …