Feyn ... feyn, feyn, feyn dieses Wochenende.
Viele Stunden im Sattel über schöne Straßen durch schöne Gegenden mit netten Leuten zu düsen - einfach klasse!
Samstag um sechs Uhr morgens gings los - erster Halt in Graz bei Andreas (danke nochmal für die erstklassige Wegbeschreibung), die ersten Leute begrüßen, die ersten schönen Eisen ansehen ... Kaffee trinken bevor es losgeht. Immer mehr treffen ein, langsam wirds eng in der Einfahrt.
Zuerst die Ungewißheit meinerseits beim Fahren in der Gruppe - gibt es eine bestimmte Reihenfolge? Regeln? (Jaja, meine ersten Motorradgehversuche waren auf einem Chopper und Gruppenfahrten bei diversen MCs sind halt eher streng regelementiert.) Ok, erstmal schauen wie sich das so ergibt ... ich wollte mich eher am Ende der Gruppe halten und erstmal ein Gefühl für das Ganze kriegen.
Ok, ganz am Ende wars recht dieselig *g* ... Gruß an Schlomo
Das Tempo war zygig - meine Ljuba wurde schon recht getrieben - hat uns beiden auch mal gut getan. Dann auf Schotter dachte, ich daß ich mit dem Gespann wohl große Vorteile hätte - tja, dem war nicht unbedingt immer so ... erstens merkt man halt aufwärts doch das recht hohe Gewicht und zweitens - die anderen Fahrer beherrschen ihr Handwerk vorzüglich .. auch mit wenig Profil (vor allem Robert und Alex) - Respekt meine Herren, Respekt. Herrlich, diese Fahrt ... auch das Wetter ließ uns nicht im Stich.
Am Präbichl wurde Uwe auf einmal langsam und fuhr rechts ran - Kolbenklemmer bei der Puch. Er nahm das recht gelassen und konnte nach kurzer Zeit wieder die wartende Gruppe vervollständigen. Dann ging es durch Eisenerz und zur Mittagspause an den Leopoldsteinersee (gabs da eigentlich außer Wiener Schnitzel noch etwas anderes? *g*).
Ein weiterer Vorteils des Gespanns wurden dann beim gemeinsamen Einkaufen klar - der Stauraum (oder wie ich es in Gedanken betitelte: Kurvengeschwindigkeitsoptimierungshilfsballast *g*). Kurz darauf war mein Blinker lose - handfest reicht beim Russen halt doch nicht (hätte ich ja wissen können *seufz*) aber schnell wieder fixiert.
Sölk ja oder doch nicht ... einerseits ist es ja schon fast zu spät dafür, aber eben nur fast

... das dürfte dann Alex doch zu der Entscheidung bewogen haben, nicht nach Hause zu fahren ... die Übernachtungsausrüstung wurde gemeinsam zusamen gesammelt (gut, daß doch der eine oder andere eher großzügig ausgerüstet ist).
Nächste Etappe: Edelraute ... für mich das erstemal ... die Fahrt des nächtens zur Hütte - fast schon abenteuerlich ... und in Hinblick auf eine verschneite, vereiste Straße beim Tauerntreffen bilden sich Sorgenfalten auf meiner Stirn ... trotz aller Beteuerungen der erfahrenen Kameraden, daß das für eine Ranger ja überhaupt kein Problem darstellt .... man wird sehen (ich habe beschlossen, zeitig anzureisen und solange zu üben bis ich raufkomme *g*).
Auf der Hütte zuerst einmal ein isotonisches Getränk und der halbherzige Versuch meinerseits, einen Schweinsbraten zu bestellen - immerhin - das Bier wurde geliefert ... und ich konnte dann im Lager somit wenigstens meine kleine Feldküche aufbauen und die mitgebrachte feyne Bohnensuppe essen

... ordentlich mit Chilipulver und Cayennepfeffer veredelt (soll ja die Kälte vertreiben).
Abschließend dann noch ein bißchen am Lagerfeuer sitzen/stehen, den prachtvollen Sternenhimmel genießen und einen schönen Tag stilvoll ausklingen lassen.
Die Nacht war für mich etwas kälter als erwartet/befürchtet, morgens gab es dann auch Rauhreif ringsrum. Das Frühstück wurde mit allerley Benzinkochern unterschiedlichster Lautstärke zubereitet - herauszuheben wäre hierbei das Modell MSR Dragonfly (passender wäre vielleicht Cape Canaveral) von Robert.
Dabei wurde über den Einsatz von Akkuschraubern und passenden Einsätzen zum Milchaufschäumen diskutiert ... was wird die Zukunft auf dem Sektor noch bringen? Ich bin gespannt.
Das Wetter zeigte sich dann schon früh von seiner besten Seite. Nachdem das Lager wieder verstaut war, ging es wieder los. Nach dem Tankstop teilte sich die Gruppe unabsichtlich, fand aber nach kurzer Zeit wieder zusammen und die nächste Schotteretappe ging los. Mit ein paar kurzen Unterbrechungen (die Junak hat an diesem Wochenende regelmäßig ihre Pausen eingefordert) ging es über den Hirschegger Sattel und auf die Packer Bundesstraße. Ich habe auf der Heimfahrt noch das Klippitztörl mitgenommen.
Fazit: schen woas

Ich bedanke mich herzlich bei allen Teilnehmern für dieses großartige Wochenende und freue mich schon darauf, euch wiederzusehen.
Grüße aus Villach, Klaus