Und noch mein Senf: ich denke der Adjuster hält selber nix, der erleichtert nur die Einstellerei. Halten tut genau die Verschraubung die hier diskutiert wird.
Und grau ist alle Theorie - wenn die Scheibe leicht geriffelt ist, wird sie sich in die Oberfläche des Rahmens ein wenig eindrücken und so einen mikroskopischen Formschluss erzeugen, der die Sache deutlich besser wgegen Wegrutschen hält als eine glatte Scheibe. Wer schon einmal beim ordentlich antreten das Hinterrad seines Fahrrades quergezogen hat weil die Achse auf der Kettenseite nach vorne rutschte, weiß was ich meine. Wenn man sich genau dort die verwendeten Schnellspanner oder Beilagscheiben anschaut, stellt man fest: geriffelt. Seit 150 Jahren bewährt. Dann fester anziehen und es hält. Mit einer versehentlich verkehrtrum eingesetzten Scheibe oder einer glatten Scheibe: keine Chance.
Ich hab am Radl statt der Beilagscheibe einen Schutzbügel für den Umwerfer montiert - absolut chancenlos das so festzuziehen dass es hält. Nachgedacht, geriffelte Scheibe drunter, hält. Die tragende Fläche am Rahmen war in beiden Fällen gleich und recht überschaubar groß.
Anderes Beispiel:
Hatte eine Fahrrad-Sattelstütze die unterwegs immer wieder zur Selbstverstellung der Sattelneigung neigte

, also so eine Patentsattelstütze wo der Sattel über eine Aluwippe in der Neigung eingestellt und dann festgezogen wird mit einer einzelnen Schraube. Immer wieder festziehen half nix, weil die aufgeprägten Aluriffel schon abgeschliffen waren (verrundet). Dann am Strand kurz angehalten, das Teil zerlegt, etwas Fett und Sand als Reibvermittler aufgebracht, zusammengebaut, festgezogen. Hält bis heute unverändert die Position ...
Ist keine geriffelte Scheibe zur Hand, würde ICH deshalb zur kleineren Beilagscheibe greifen: Heutige Scheiben sind üblicherweise gestanzt, sind daher gewölbt und haben eine runde Seite und eine hohle Seite mit scharfer Kante, die beim Stanzen unten war. Genau diese scharfe Kante würde ich zum Rahmen hin einsetzen.
Gryße!
Andreas, der motorang