Tankbeule womit spachteln?

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Re: Tankbeule womit spachteln?

Beitragvon tomcat » Mi 01 Jul, 2020 07:30

Zusatzfrage bzgl. verzinnen:

Kriegt man damit einen Tank auch dicht im Bereich vergeblicher Schweißversuche?
tomcat
 

Re: Tankbeule womit spachteln?

Beitragvon hiha » Mi 01 Jul, 2020 08:20

Ich hab einige Tanks mit Zinn und Abschirmgeflecht (Faserverbundwerkstoff ;-) )dauerhaft dicht gekriegt. Die hatten alle irgendwelche wiederkehrenden Vibrationsrisse, verursacht durch mäßige Tankaufhängung und hohes Gewicht des Tanks. Die Oberfläche muss halt erstmal anständig Zinn angenommen haben. Für Stahl geeignetes Lötwasser oder -fett, oder eine Verzinnungspaste sind da Voraussetzung...

Gruß
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Re: Tankbeule womit spachteln?

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Mi 01 Jul, 2020 08:46

:popcorn:
Verzinnt hab ich noch nie.
Aber schon öfter drüber nachgedacht.
Herr Oberanarch ich würde mich über alle Maßen über einen ausführlichen Erfahrungsbericht eines Zinnnovizen freuen. Selbst aussagekräftige Bilder wären äußerst willkommen.
:weg:
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Re: Tankbeule womit spachteln?

Beitragvon Zimmi » Mi 01 Jul, 2020 14:48

Uwe Steinbrecher hat geschrieben::popcorn:
Verzinnt hab ich noch nie.
Aber schon öfter drüber nachgedacht.
Herr Oberanarch ich würde mich über alle Maßen über einen ausführlichen Erfahrungsbericht eines Zinnnovizen freuen. Selbst aussagekräftige Bilder wären äußerst willkommen.
:weg:

+1 :fiessgrinz:
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Re: Tankbeule womit spachteln?

Beitragvon hiha » Mi 01 Jul, 2020 17:06

Zinnovice, das ist doch südlich von Dresden gleich hinter der tschechischen Grenze. :ugly:
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Re: Tankbeule womit spachteln?

Beitragvon koarrl » Mi 01 Jul, 2020 17:49

Anmerkung: habe mal eine Mini-Enfield-Tankbeule ausgebeult mit einem fragezeichen-förmig gebogenen stück betonstahl. am krummen ende, eingefädelt durchs tankloch, eine gummikappe. am geraden ende ein negativhammer adaptiert. blind den richtigen punkt zu treffen war das hauptproblem. wobei falsche rausbeulungen rückgebeult werden konnten. nur der lack war etwas zu unelastisch für das spielchen.
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Re: Tankbeule womit spachteln?

Beitragvon KNEPTA » Mi 01 Jul, 2020 17:55

Sears

Der Enfield Tank hatte eine Beule mit beidseitigem Knick. Ich hab die Beule freigeschliffen und mit dem Heißluftfön, dem Hiha Flußmittel und mit Elektrolot eine Kupferschraube draufgelötet. Einen Adapter für den Zughammer angefertigt und die Beule rausgezogen. Natürlich hat die Lötung nach drei bis 4 Zügen nachgegeben. Ist auch gut so. Die Zugposition muß man sowieso wechseln. Das hab ich ca. 10mal gemacht bis die Beule fast ganz draußen war. Dann den Rest mit dem Lot verzinnt und zum Schluß eine dünne Schicht Feinspachtel drauf. Hat dermaßen gut funktioniert, daß mir Beulen kein Kopfzerbrechen mehr machen. Hätt ich des vorher gewußt hätt ich des beim Pandadellenkotflügel auch so gemacht. Wobei der Vorteil beim Tank ist daß wenn er abgebaut ist waagrechtes Löten möglich ist. Probier des, du wirst dich wundern.

Bild

ich find leider kein Vorherfoto...

doch

Bild
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Re: Tankbeule womit spachteln?

Beitragvon Dreckbratze » Mi 01 Jul, 2020 17:57

warum kupfer?
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Re: Tankbeule womit spachteln?

Beitragvon KNEPTA » Mi 01 Jul, 2020 17:59

Dreckbratze hat geschrieben:warum kupfer?


Weil Kupferrohre sich auch super löten lassen und ich eine hatte :oops: :-D
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Re: Tankbeule womit spachteln?

Beitragvon Dreckbratze » Mi 01 Jul, 2020 19:17

:smt023 einleuchtend :lol:
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Re: Tankbeule womit spachteln?

Beitragvon koarrl » Mi 01 Jul, 2020 20:59

Uwe: bin begeistert von deiner methode.
das anschwoassn von schrauben birgt ja immer die gefahr, dass man sich ein loch reisst.
für ganz harmlose dellen hab ich auch schon mit kabelbinder-klebestützpunkten gewerkt.
die reissen auch ab, bei überrascbend hoher zugkraft.
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