xs 650 Radlager vorne wechseln

[Dreckbratze]

Tachoantrieb mit ner wirklich großen Zange packen (natürlich schon eingeweicht mit Rostlöser) und gegen die Achse versuchen zu drehen?

[Martin Weiss]

Grad nochmal überlegt. ME muss das der Tachoantrieb selbst sein. Wenns die Lager Innenringe oder die Hülse wären, müsste sich der Tachoantrieb trotzdem auf der Achse drehen. Die Nasen greifen ja in den drehenden Teil der Nabe. Und die Schnecke erlaubt Bewegung

[Martin Weiss]

Rostlöser bringt bei Alu leider nicht mehr viel. Aluoxidation bringt massive Volumenvergrösserung. Das klemmt brutal.

[S&T]

Tachoantriebe sind bekömmlich, insofern tät ich den im Zweifelsfall opfern. Wenn der sich mit einer erwachsenen Rohrzange packen lässt sollte bei angezogenen Achsklemmen doch was gehen.
Alu ist nur das „Gehäuse“ vom Tachoantrieb, die Radachse läuft durch eine Stahl- oder Gussbuchse, muss ja die Lagerinnenringe und die Distanzhülse verspannen. Hab sowas mal aufgebohrt und recht bröselig/kurzspanig in Erinnerung.

[lut63]

Habe meine Schwingenachse mit einem Druckluft- Industrievibrator mehrere
Tage für jeweils ca. 1/2 Stunde unter Zugabe eines Rostlösers behandelt.
Am 5ten Tag war sie gelöst. Den Vibrator habe ich mit einem Flachmaterial
fest an der Achse verschraubt.

Gutes Gelingen!

Gruß aus SüdOst

[sejerlänner jong]

Hallo Rüdiger
Die Achse ist eh kaputt da kommt es auf den Tachoantrieb auch nicht mehr an. Flex und / oder Säbelsäge und raus mit dem Zeug.
Nach dem Winter sofort zerlegen und schmieren hätte dir einiges erspart. Naja, weißt du selbst.

Karsten

[Aynchel]

wobei ich beim Wintermoped an solchen Problemzonen kein Staufferfett mehr nehme sondern Keramikpaste

https://www.weinmann-schanz.de/de/de/pr ... 05-86.html

[Richy]

Die meiste Kraft bekommst du mit der Achsmutter hin. Finde das maximale Drehmoment für das Gewinde raus, ignoriere es und ballere die Mutter erstmal so weit an, bis das Wasser rauskommt.
Dabei belässt du es erstmal, jauchst alles in guten Rostlöser ein und lässt es unter Last ein paar Tage stehen.
Immer mal wieder heißmachen und direkt danach wieder einjauchen hilft. Und die Spannung auf der Achse muss immer bleiben. Irgendwann gibt der Kram nach.

[Marinus S.]

Hallo Rüdiger,

ich sehe das ähnlich wie Richard. Alles unter Spannung setzen und dann richtig einnässen. Aus meiner Sicht sollte das Warmmachen hier wenig bringen, da ich eher die Radlager bzw. div. Hülsen im Verdacht habe. Dass der Tachoantrieb (in den meisten Fällen eher windig) hier das große Problem darstellt, glaube ich nicht so ganz.

Ich finde die Sache mit dem „Schwinge-Aufbiegen“ noch super. Daran hatte ich auch gleich gedacht. Dann bekommst du einen Spalt (oder mehrere) und kannst dort Öl einflößen.

Wie Peter schon sagt: Geduld ist hier das höchste Gut. Wenn es nur der Tachoantrieb ist, dann ist es überschaubar, wenn es aber die Lagersitze sind, dann viel Spaß.

Wenn du etwas warm machen möchtest, dann eher die Achse. Hierdurch kann die Wärme auch bis an die Lagersitze kommen, aber dafür bräuchtest du schon einen Brenner …

Viel Erfolg. Bis zum TT is ja noch bissal Zeit.

[urban]

Bei solchen Dingen geh ich gerne mal mit dem Bohrhammer (Druckluftmeisel) bei. Natürlich Vorsorge treffen das sich die Achse nicht aufpilst.

[Aynchel]

hatte ich damals bei der lila Zicke auch probiert,
extra ein Drehstück mit dem passenden Innengewinde gemacht
auf einen abgebrochenen SDS max aufgeschweißt
und ein 5 Cent Kupferstück untergelegt
doch auch das hat nicht mehr geholfen

[xs.rüdiger]

Vielen Dank für Eure Ratschläge, heute komme ich zu niXS, weil ich heute ab 8.30 3 Stunden auf dem Zahnarztstuhl verbracht habe und noch alles betäubt ist.

Die Achse ist eh kaputt da kommt es auf den Tachoantrieb auch nicht mehr an.

Was an den beiden Enden der Achse so verdötscht aussieht, sind die aufgeschweißten Köpfe der Inbusschrauben. Die brauchte ich, damit sich die Radachse nicht mit dreht wenn ich die Radmuttern ansetze. Da kommen aber demnächst Muttern hin, ist im Winter schrauberfreundlicher.
Da ich ja Bleistiftanspitzer war noch Fragen; wenn ich an beiden Seiten der Achse etwas aufschweißen würde, würde die Hitze reichen, um die ganze Achse genügend zu erwärmen?
Kann ich mit Kältespray etwas positives bewirken? Wenn ich das Gehäuse des Tachoantriebes mit einer Zange drehen kann, dreht sich doch nur die äußere Gehäusehälfte und der innere Ring nicht, oder? Bekomme den inneren Ring überhaupt heiß, wenn ich mit der Flamme außen das Gehäuse heiß mache? so sieht das Teil aus

Unbenannt.jpg (29.68 KiB) 180-mal betrachtet

[Marinus S.]

wenn ich an beiden Seiten der Achse etwas aufschweißen würde, würde die Hitze reichen, um die ganze Achse genügend zu erwärmen?

Eher nicht. Kommt natürlich immer auf das Schweißgerät und die Einwirkzeit an. Schweißgeräte sind so konzipiert möglichst wenig Temperatur in das Trägerwerkstück einzubringen. Ein versuch ist es aber immer wert

Kann ich mit Kältespray etwas positives bewirken?

Das glaube ich noch weniger...

Wenn ich das Gehäuse des Tachoantriebes mit einer Zange drehen kann, dreht sich doch nur die äußere Gehäusehälfte und der innere Ring nicht, oder?

Hätte ich auch gesagt.

Bekomme den inneren Ring überhaupt heiß, wenn ich mit der Flamme außen das Gehäuse heiß mache?

Naja ich meine nicht.

Wenn du sagst, dass die Achse ohnehin im Eimer ist, warum schneidest du sie dann nicht einfach ab? Von vorne kommst du doch ran, oder? Und wenn das Rad erst einmal draußen ist, kannst du mit einer Presse und etwas Vorsicht an die Lager gehen. Auch das Erwärmen des inneren Lagerrings mit einem Brenner ist dann kein Problem mehr.
Wahrscheinlich hast du das aber schon versucht, und aus Gründen funktioniert es nicht …

Viel Erfolg Rüdiger und gute Besserung

[fleisspelz]

Autsch!Gute Besserung!

[Marinus S.]

Ach ja.

Ist der Tachoantrieb wirklich aus Alu? Das sieht mir eher nach einer Stahlhülse aus. Ich hatte leider noch nicht viele davon in der Hand und habe wenig Erfahrung damit. Beim Original ist, glaube ich, nur das Gehäuse aus Druckguss-Aluminium, und der Achsmitnehmer aus Stahl …