Bei den Schweizern gibt es jemand, der das schön öfter bei SR hatte, wobei unklar ist, warum.
Mein Reparaturtipp wäre, den Graugusseinsatz rauszumachen, das Alu großzügig aufzuschweißen, und gleich rundherum ein bisserl was dazu zu tun, und dann einen neuen Graugussring einzuschrumpfen, und danach in Flucht zur anderen Gehäusehälfte fertig zu bearbeiten. IMHO viel zu viel Äktschn, solange man noch Gehäuse bekommt. Lockern können sich die einfach so, weil die Kurbelwelle ja schon ganz schön anreisst, und naturgemäß unwuchtig ist, man sie auch nicht zu 100% auswuchten kann. Man kann beim dynamischen Auswuchten aber auf die links/rechts-Wuchtung, also die Taumelei achten, die Wellen sind ja von Haus aus nicht extra gewuchtet, (auch nicht statisch!) da kann man schon noch was rausholen.
Möglicherweise gabs ja auch beim Gussvorgang keine anständige Verbindung, Alu-Eisen ist auch nicht ganz einfach, da muss man vorher was machen:
https://www.next-foundry.com/giesserei- ... -verfahrenBei der SP370 gabs noch keine Graugussringe für die Kurbelwellenlager, jene wurden aber gerne locker, weshalb man bei der GN400 Ringe einsetzte. Die wurden umgossen und zusätzlich noch verschraubt.
Zum MoS2-Zusatz zum Motoröl: Es ist ein Festschmierstoff, die Partikelgröße liegt bei durchschnittlich 0,3µ. Damit gehen sie zwar durch den Filter, werden aber in der Kurbelwelle herausgeschleudert, denn da gibts doch diesen Schraubstöpsel, unter dem man immer so lustig gepresste Dreckpfropfen findet, wenn man die Kurbelwelle zerlegt.
Gruß
Hans