Jo, der Mann ist gut! Allerdings richtet der einen Klopper mit ner halben Tonne aus, die kleine C8 lässt sich schon mit der Platte von dem Unterbau leicht verbiegen. Ich würde so vorgehen: Wenn der Unterbau sauber steht und nicht mehr rappelt die beiden Schrauben unter dem Spindelstock und am Ende des Betts anziehen und mal mit der RDM Methode messen wo man ist, jetzt einfach mal eine der Schrauben weiter anziehen und sehen wo es hingeht.
Oder mit einem Dorn auf dem 2 Aluscheiben drauf sind, mit ca. 100mm Abstand. Der Dorn wird nur im Futter gespannt, nicht im Reitstock abgestützt, trotz großer Auskragung. Da streichelt man dann 0,1mm oder so herunter, vorne wie hinten. Dann mit dem Mikrometer messen. Dann weiß man wieviel Kegel die Maschine dreht. Dann je nach Gefühl etwas unter die Bettfüße unterlegen, vorne oder hinten. Und dann wieder anziehen. Und nicht wie ein Irrer anbrassen, das langt schon zum Bett verbiegen. Fürs Gefühl, ich schreib mal in Tonnen und in Newton: Anpresskraft einer Schraube M6, normal angezogen 10.000N, also 1Tonne. M8 ca. 20.000N, also 2 Tonnen. M10 (das hat die Emco glaub ich) werden dann wohl schon 4 Tonnen sein. Mit der Maschinenwasserwaage wird man irre, hat man eine die zu fein ist sieht man schon wie man mit seinem Eigengewicht den Estrich verbiegt wenn man um die Maschine herum läuft.
Ich hab einem Freund die kleine Tischfräsmaschine die immer einen Keil gefräst hat in Ordnung gebracht, ging ganz einfach: M8 Schraube in der Ecke lösen mit der die Maschine an der Tischplatte fest war, Fühlerlehre durchziehen, 0,1mm Blech drunter, Schraube wieder anziehen. Fertig. Danach hat die Schraube nicht mehr den Gussockel verbogen und der Schlitten lief so wie er soll.
Am besten mal den Iststand feststellen:
https://www.juergenschwelm.de/ , da dann zu Tips und Tricks, da dann zu "Drehmaschine ausrichten"
Dann weiter sehen.
Der Jürgen ist ein alter Fuchs und nebenbei noch Admin der CNC Ecke.
Gruß,
Andreas