Zu den Federn:
Nockenhub = Ventilhub. Einlass 8,51 mm, Auslass 6,67 mm.
Messaufbau: Ruhedruck Einlass/Auslass ist ca. 29 kg. Enddruck Einlass ca. 50 kg, Enddruck Auslass ca. 40 kg.
Ich hab die Sache auch mal berechnen lassen, aber da gibt es zu viele Ungewissheiten und Messprobleme. Die berechneten Werte liegen mal deutlich unter den gemessenen Werten, mal stimmen sie ansatzweise überein, wie auch immer.
Ist halt alles so ´ne Sache bei 94 Jahre altem Material... Ziemliche Schätzerei... Vielleicht doch lieber Neuware nehmen, der Sicherheit und exakten Werte wegen... Mike gefallen die per Versuchsaufbau ermittelten Werte für die Federn allerdings eigentlich recht gut, wenn man die Gesamtkonstruktion des Motors betrachtet.
Ich glaube, ich verbessere meinen Versuchsaufbau (Anschlag usw.) und messe dann nochmal, und zwar so exakt wie möglich.
Und ich hatte zuerst ´nen Denkfehler und dachte, dass Erhöhen der Federvorspannung in Ruheposition (Ventil geschlossen) auch den Enddruck erhöht, dem ist aber nicht so.
Spielen mit der Ruheposition verschiebt ja nur die Federkraft bei geschlossener Ventilposition. Durch Unterlegen/Anpassung der Teller könnte ich also nur die Federkraft in Ruheposition bissl höher setzen, die Kraft bei geöffneter Stellung bliebe jedoch immer gleich. Da müsste man ggf. neue Federn bauen lassen/andere Federn nehmen, wenn man den Enddruck höher haben möchte als mit meinen originalen Teilen.
Bei meiner Terrot hab ich die Federteller bissl unterlegt, also für mehr Vorspannung in geschlossener Ventilposition gesorgt, und das Ventilflattern bei hoher Drehzahl war verschwunden! Ein höherer Vorspannungswert - unabhängig vom gleich bleibenden Enddruck - hat´s da also gebracht und nix hebt mehr ab. Nur - der Enddruck muss ja trotzdem auch stimmen.
Es bestände natürlich die Möglichkeit, z. B. SR 500 Federn zu nehmen und mit denen zu spielen. Oder halt neue Federn bauen lassen. ODER meine Federn nehmen, Ruhedruck ggf. etwas höher setzen, Enddruck akzeptieren und gut ist´s.
Wobei der Federdruck nicht zu hoch sein darf, um den Ventiltrieb zu schonen. Keine Rollenschlepphebel, nix. Zu niedrig darf er natürlich auch nicht sein. Das Moped dreht so zwischen 4000 und 5000 U/Min, genaue Werte finden sich nirgendwo... 82 Bohrung x 98 Hub, sauschwere Kurbelwelle...
Grober Messaufbau, um einfach mal ein paar Werte zu kriegen.
Und Lehre(n) für die Ventilkeile.