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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

BeitragVerfasst: Fr 17 Aug, 2018 20:37
von koarrl
My mustard in addition:
- Bohrhammer im Meißelmodus hat mir bei der Enfield Wunder gewirkt, zusammen mit Hitze und Kriechöl
(hab ein zylindrisches Druckstück aus Messing verwendet, mit einer Zentrierbohrung für den Spitzmeißel.
Damit wurde sogar das Gewinde des Bolzens gerettet, nix Aufpilzen)
- Trennmesser hab ich, ja. Kann ich Mo in die.Firma mitnehmen, wenn sich wer abholen will

k.

Re: das Schwingenproblem vom Lucas

BeitragVerfasst: Fr 17 Aug, 2018 21:24
von pilot
oh je Tom, da hast ja einiges vor dir... So war das wohl nicht geplant :omg:
...nur gut aussehen reicht halt leider nur im Museum... Na ja , hilft ja nix.
Da war die Schwingenachse deiner XT vergleichsweise harmlos... die hat ja nach ner ordentlichen Portion Hitze und Rostlöser vor dem Schlagschrauber kapituliert...
wird schon werden :gruebel:

Gruß Didi

Re: das Schwingenproblem vom Lucas

BeitragVerfasst: Fr 17 Aug, 2018 23:07
von mike58
Denk mal,
in dem Querrohr sitzen zwei Lager mit Distanzrohr in dem quer der Bolzen sitzt wahrscheinlich über die ganze, die seine Mantelfläche mit dem Innenrohr korrosiv verbandelt, wenn man nun auf der offenen Seite des Bolzens eine zylindrische Bohrung setzt und ein Gegenstück für den Presslufthammer herstellt und bei dessen Verwendung Wärme auf das Aussenrohr apliziert und am verbleibenden Sechskant den Schlagschrauber verwendet, naha, steht noch immer die Frage im Raum ob das Aussenrohr als abgesetztes sackloch gebaut wurde zum Sechskant hin, dann hilft nur noch die Flex unf sauber den Bolzen innerhalb der Haltebleche durchtrennen, ist die Schwinge mal gelöst kann man das Ganze wieder rekonstruieren.
Mist
LG
Mike

Re: das Schwingenproblem vom Lucas

BeitragVerfasst: Sa 18 Aug, 2018 07:41
von Herbert H
Wenn du nicht zwischen Schwinge und Rahmen scheiden willst, kannst auch den Schraubenkopf abschneiden. Dann ein Stück der Schraube aus bohren. Das wäre ja nur so 4mm.

Re: das Schwingenproblem vom Lucas

BeitragVerfasst: Sa 18 Aug, 2018 09:11
von Gustav
Hallo,
bevor ich ich die Schwinge zerstöre, würde ich den Bügel vermessen. Den Bübel 1/2 Bohrung beidseitig trennen und mit Veränderungen wieder erneuern. Neue Achse anfertigen. Die Verstellung würde ich umsetzen mit Langloch/Gewindestange mit angeschweißtenm Flachstahl. Gegenlager für das Gewinde am Bügel anschweißen. Wenn es paßt gleich Schrägrollenlager einbauen.
Die Schwing würde ich auf meiner Fräsmaschine (Gummifräse) aufarbeiten.
Instandsetzung unterwegs oder nach Jahren wäre auch einfach.

LG Gustav

Re: das Schwingenproblem vom Lucas

BeitragVerfasst: Sa 18 Aug, 2018 12:07
von Herbert H
Von Kegellagen würde ich abraten. Die Abdichtung ist schwierig, brauchen eine Vorspannung das sich die Rollen drehen. Und Stoßbelastung bei geringem Drehwinkel zerstört den Laufring. Die Gleitlager wie das GE15ES 2RS sind abgedichtet, habe eine Bohrung zum Abschmieren, und können axial wie radial führen. Dazu noch 5 Grad Winkel ausgleichen. Werden im Rennsport, aber auch beim Federbein verwendet. Die rechte Seite in der Schwinge fixieren. Zur Axialen Führung. Das linke Lager beweglich mit Exzellenter in der Schwinge Lagern. :smt023

Re: das Schwingenproblem vom Lucas

BeitragVerfasst: Sa 18 Aug, 2018 12:15
von Aynchel

Re: das Schwingenproblem vom Lucas

BeitragVerfasst: So 19 Aug, 2018 08:24
von koarrl
Noch ein Senfpatzerl:
an der Stelle im Schwingenrohr, wo eh ein Schmiernippel fehlt, ein 3mm-Loch bohren und durch dieses das Innenleben mit Sonax/WD-40/fluten.

Abwarten und Bier trinken, morgen weiter ...

Loch nachher wahlweise zuschweißen oder auf Nippelgewinde-Kerndurchmesser blabla ehkloar....

Re: das Schwingenproblem vom Lucas

BeitragVerfasst: So 19 Aug, 2018 19:45
von pilot
...der Gedanke mit der Bohrung könnte leicht abgewandelt werden... Bohrung rein, Gewinde schneiden, Caramba,WD40 oder sonst ein Rostlöser rein Bohrung mit ner Schraube verschliessen. Danach das Ganze richtig erhitzen... bis der Rostlöser im inneren zu kochen anfängt. Durch den entstandenen Druck kriecht der Rostlöser (hoffentlich) tiefer zwischen die zwei Teile.
So meine Theorie. Obs klappt? keine Ahnung.
Gruß Didi

Re: das Schwingenproblem vom Lucas

BeitragVerfasst: So 19 Aug, 2018 19:52
von gatsch.hupfa
Ja also danke für die zahlreichen Inputs.
Der Steve und ich werden morgen nochmal drüberhirnen und zu Taten schreiten.
Koarrl, wenn du die Trennmesser in die Firma mitnimmst wäre das klass, bei Bedarf bin ich rasch dorten.

Sonst gefällt mir eine Kombination von Herberts Vorschlag mit den Gelenklagern und dann bei Bedarf Gustavs Langlochverstellung ziemlich gut.
Aber erstmal schauen was beim Zerlegen rauskommt. Am Do oder Fr bin ich eh Richtung Bayern zum Mike unterwegs die Rennmaschin für Grab the Flag vorbereiten, dort steht eine hydraulische Presse, spätestens dann wissen wir mehr.

Didi, da is nix mehr dicht. am Rand sieht man schon einzelne Kugerln vom Kugellager herumirren, auf der anderen Seite die Reste eines Käfigs ...

Was ich am Anfang mit dem Schlagschrauber mühsam gängig bekommen haben sind die Lager, eben bis zum Zerfall selbiger, aber nicht die Sitze oder das Distanzrohr, das Mike erwähnt hat.
Wird schon

Re: das Schwingenproblem vom Lucas

BeitragVerfasst: So 19 Aug, 2018 20:04
von mike58
Na Servus,7
das klingt nach Neukonstruktion, mal schauen ob zwei Kegelrollenlager ala BMW- Radnabe mit Distanzrohr passen können, einfacher wären geschlossene Tonnenlager. Bei beiden Versionen wäre das Aussenrohr auch neu zu gestalten, vielleicht hilft das am Vorgehenswerk wo man die Flex ansetzt.
LG
Mike :-) :weg:

Re: das Schwingenproblem vom Lucas

BeitragVerfasst: Mo 20 Aug, 2018 12:08
von Thoeny
:popcorn: , Thöny, deren Motorhaltebolzen auch immer noch feststeckt. :smt013

Toitoitoi für den Lukas!

Re: das Schwingenproblem vom Lucas

BeitragVerfasst: Mo 20 Aug, 2018 12:53
von hiha
mike58 hat geschrieben: das klingt nach Neukonstruktion, mal schauen ob zwei Kegelrollenlager ala BMW- Radnabe mit Distanzrohr passen können, einfacher wären geschlossene Tonnenlager.

Tonnenlager ist nix, da völlig unerschwinglich. An der Stelle sind ja Kegelrollenlager schon fragwürdig, weils ja nur wenig rauf und runter nackelt. Ich halte vulgäre selbstgedrehte Kunststoffbuchsen aus POM am Geeignetsten, da billig, spielfrei, abschmierbar, und wenns zsammrostet. Die Axialkräfte übergibt man an Bronze- und Stahlscheiben.

Gruß
Hans

Re: das Schwingenproblem vom Lucas

BeitragVerfasst: Mo 20 Aug, 2018 14:14
von schnupfhuhn
Wenn POM dann sehr eng gepasst, das nicht war der Grund warum die RDs so elendiglich geschwanzelt und um den Lenkkopf gependelt haben. Bei der DT war es Stahl auf Pertiknax, das Ging mit Fett recht gut. HGW 2082 wäre mein Material der Wahl.

Gruß,
Andreas

Re: das Schwingenproblem vom Lucas

BeitragVerfasst: Mo 20 Aug, 2018 16:21
von Gustav
Sehr schön,
Drehbank vorhanden. Hätten das im Museum gleich mit Bronze-Bundbuchsen und Anlaufscheiben, Schmiernippel, Schmiernut gefertigt.
Vorspureinstellung nötig -ja oder nein? Verstellung an der Achse oder Anschlüssen?
Vertellung an der Achse:
1) Flachstahl /Gewindebolzen,Gegenlager, Kontermutter.
2) 2 Stellschrauben mit Gegenlagern und Kontermuttern ( verspannt die Achse )
3) Hinterradschwingen - Kettenspanner mit Druckschraube/Kontermutter (zieht die Achse in Fahrtrichtung)
Soweit mir bekannt, gibt es doch Ausgleichscheiben Keil / Kugel und Pfanne die Schrägstellungen der Achse ausgleichen.

Gruß Gustav