Wie spielfrei die Pinole ist, merkst erst beim Arbeiten.
Und die Feinzustellung der Pinole,
wenn das so gelöst ist wie bei meiner, dann musst schon genau überlegen wie du was fertigst.
Das Zahnrad wird mittels Spiralfeder an die Flanken der Zahnstange angepresst und so Spielfrei gemacht. Funktioniert solange du nicht unter Last/Materialabtrag zustellst.
Also rausfahren zustellen wieder reinfahren.
Wenn die Pinole anfängt zu Arbeiten, kannst die Klemmung leicht anziehen, das hilft, nur stellt sich die Pinole dann leicht schräg
Das Spiel in den Spindeln
da kannst bald eine viertel Umdrehung am Handrad machen bis die Schnecke wieder greift. Also nur in eine Richtung arbeiten sonst
wird es ein hin tasten bis du wieder gezielt zustellen kannst.
Ja und wennst Bohrungen von 0 bis 35mm machen willst, dann musst du den Fräskopf so hinstellen das du von 3mm Bohrer bis zum 35mm Bohrer alle Werkzeuge ohne
Öffnen der Klemmung wechseln kannst. Das wird dir in dem Fall nicht gelingen.
Also wenn egal ist, das du ein paar Zehntel aus der Mitte rauskommst is alles in Ordnung.
Und gut wäre es, wenn die Säule nochmal abgestützt wird, die neigt sonst extrem zum Schwingen, vor allem wenn du einen unterbrochenen Schnitt hast.
Ich hab meine gegen die Decke abgestützt.
Und wenn du die Möglichkeit hast, dann wähle mal die höchste Drehzahl und lass die Maschine mal laufen, ohne Werkzeug.
Meine beginnt dabei zu vibrieren, das einem Angst und Bang wird. Ich nutze deshalb 3 Geschwindigkeiten 65 - 300 und 400 Umdrehungen, da sind die Vibrationen so gering, das man sie nicht am Schnittbild wiederfindet.
Und aufpassen, wennst Pech hast und zuviel zustellst oder es dir einen Span reinzieht kann schon passieren, das es dir den ganzen Fräskopf versetzt, mit a bisserl Pech ist der Fräser dann hin, und das Werkstück auch gleich.
Die Maschine ist so weich, das man mit modernen Fräsern VHM und wie die heißen, kaum arbeiten kann, den bei denen brechen sehr schnell die Schneiden
Am besten funktionieren meine alten HSS Fräser, noch aus Beständen meines Vaters die sind sicher schon 40 - 50 Jahre alt.
Aber ansonsten, kann man wirklich gut Arbeiten mit diesen Fräsen.
Der Vorteil der Rundsäule der Weg in Y Achse ist wirklich so groß das du einen Dnepr Motor und die Werkzeuge drunter bringst.
Oder das du wirklich einen 35mm Bohrer mit MK3 und das Werkstück drunter bringst.
Das geht bei den in der Größe vergleichbaren Fräsen, bei denen man den Kreuztisch rauf runter fährt nicht.
Ich weiß nicht ob du meinen Gespannbaubeitrag kennst, aber da sieht man was mit so einer Fräse und einer kleinen Chinadrehbank alles möglich ist.
Mich überrascht es oft selber was alles so geht.
Das soll nicht gejammert sein, noch will ich dir abraten!!
Ich bin im großen und ganzem zufrieden, ich konnte bis jetzt alles herstellen was ich wollte.
Das waren bei weitem noch nicht alle Schwachstellen dieser Konstruktion, vielleicht vereint meine nur alle möglichen konstruktiven Mängel
lg
Andi