Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon Jonas » So 29 Okt, 2023 15:15

Heiko hat geschrieben:Hier hab ich was gefunden. Sieht sehr gut aus und scheint zu passen. Was meinst du? Macht ja auch keinen Sinn, Schrott zu kaufen, der klappert und wackelt...https://www.leboncoin.fr/offre/equipeme ... 2427154932

Uh, der sieht sexy aus. :smt049 Garantieren kann Dir natürlich niemand, dass der nicht auch ausgeklappert ist, Düsenstock und Nadel am Allerwertesten sind etc. Aber er wäre dann die passende Basis, um von dort aus weiter zu schauen im Wissen, dass dieses Modell an Deinen Motor gehört (wenn´s denn so ist).
Wäre es mein Moped, würde ich mir den holen.

Heiko hat geschrieben: Zum Motoröl: Idee: Öl ablassen anschauen und messen. Dann kleinen Hahn in die Ablassschraube und darüber Öl mit Spritze wieder einfüllen.

Andreas hat mir auf der Rückfahrt was zu Ölablasschrauben erzählt, die ´ne Art Rückschlagventil haben?! Da könnte man dann das neue Öl kwasi reindrücken. Frag ihn mal, mir sagt das nix.
Hahn anbringen ginge vielleicht auch. Hauptsache, da wird nix undicht oder reißt ab oder klappert sich lose. :gruebel:

Heiko hat geschrieben:Aber wie kann ich feststellen, ob die KW das Öl ansaugt, bzw ob es dort reingedrückt wird...

Ruf mal Mike an. Der hat mir was von SR500 Kurbelwellen erzählt, die wohl ähnlich aufgebaut sind wie die Deiner Terrot?! Die kriegen wohl auch ihr Öl über ´ne Bohrung im Wellenstumpf. Er hatte auch Ideen zum Abdichten der Chose - das Öl soll ja in den KW-Stumpf und nicht nur in das Gehäuse der Nockenwelle.
Falls Du allerdings immer ´nen ordentlichen Schluck Öl im Motorgehäuse haben solltest (auch nach längerer Fahrt), würde ich persönlich davon ausgehen, dass das so passt, wie es jetzt ist. :gruebel:

Heiko hat geschrieben: Zudem möchte ich die Kiste auch langsam anmelden, um einfach mal ein paar Km zu fahren. Sonst hat sich sich bald kaputtgestanden. Der Brennraum wird auch nicht besser wenn man nur im ersten Gang um den Block fährt.

Ich bin teilweise bis in den zweiten Gang gekommen! Im Rausch der Geschwindigkeit! :D Ja, kann ich verstehen... :smt023
"Hinterher hat man's meist vorher gewusst." (Horst Evers)
Benutzeravatar
Jonas
Vielschreiber
 
Beiträge: 2379
Registriert: Mi 20 Mär, 2013 14:28
Wohnort: Siegen

Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon Heiko » So 29 Okt, 2023 20:47

mike58 hat geschrieben:Im übrigen
es gibt einen sewhr schönen Beitrag über Zündung auf You Tube , von Oldtimer Praxis, der grundsätzlich erklärt und vielen übertragbar ist, was auch
Öffnungs und Schließwinkel anbelangt.
servus
Mike

Hi Mike.
Nur kurz bzgl. anrufen. Jonas hat mir deine Nummer geschickt. Hatte heute aber Beziehungspflegetag. Daher konnte ich heute nicht. Ich melde mich die Tage bei dir. Und schonmal ganz herzlichen Dank im Vorraus, dass du mir helfen willst!! :smt049
Heiko
Wenigschreiber
 
Beiträge: 277
Registriert: Mo 10 Okt, 2022 20:00
Wohnort: Essen

Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon mike58 » So 29 Okt, 2023 22:20

Na klar,
Hatte einen schönen Tag in der Werkstatt mit robart undJugiun, Robert und Eugen hatten vielSpass mit Kaffee und Auszogne im Obstgarten bei strahlenden Sonnenschein. Roberts bildschöne und penibel aufgebaute SR tut endlich das was sie soll und ihre Lebensäußerungen sind sehr vielversprechend, ein KonzVorarbeit erledigen kann.
Wir planenfür nächsten Sommer ne französisches Wochende mit Einstellfahrten auf der ROLLE.
Bei deinem Vergaser wäre zuüberlegen ob man Fremdteile adaptieren könnte, Bing Dellorto Amal Mikuni, die man passend machen könnte.
servus
Mike
mike58
Vielschreiber
 
Beiträge: 2033
Registriert: So 10 Jan, 2016 11:56
Wohnort: Oberndorf 10b Pfaffing an der Attel

Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon schnupfhuhn » So 29 Okt, 2023 22:54

Ich finde den Vergaser garnicht so marode, nur halt undefiniert. Würde mir einfach erstmal 4 HDs holen, eine Orginale, dann die nächsten drei kleineren. Dann bei allen vieren mit der Colortune sehen ob der Vergaser abmagert. Bei einer der Düsen wird es mal Richtung blaue Flammfarbe gehen. Von da aus mit Nadel, Düsenstock und Schwimmer weiter. Auf jeden Fall einen Tankersatz aus einer Alutrinkflasche oder so schnitzen damit Du luxoriös die Colortune beobachten kannst statt unter dem Tank herumzulurchen. Jeden Sch##ss aufschreiben, machst Du ja eh. Ich glaub es ist gleich viel Arbeit einen unbekannten Vergaser von Leboncoin hinzubiegen wie den gerade verbauten. Ich glaube da kann man für nen Fuffi Material schon viel erreichen.

Den frevelhaften Gedanken mit dem 20er Dellorto hatten wir auch schon.

Das mit dem Lappen ist Indiz für viel zu Fett. Lappen davor, keine Strömungsgeschwindikeit im Vergaser weil wenig Luft da ist, deswegen wenig Unterdruck von der strömenden Luft, deswegen weniger Sprit der aus der Schwimmerkamner hoch gezogen wird...

Gruß, Andreas
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
schnupfhuhn
Vielschreiber
 
Beiträge: 4184
Registriert: Fr 29 Mai, 2015 21:03
Wohnort: Wuppertal

Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon lallemang » So 29 Okt, 2023 23:38

:gruebel:

Bei dem Lappen vorm Trichter ist die Luftbremse genau da.
Danch ist im Vergaser nur mä§iger Luftstrom, aber mächtiger(er) Unterdruck beim Ansaugen.

Bei Schwimmerstand zu niedrig braucht's dann'n bi§chen Drehzahl, da§ der Luftstrom genug saugt.
Und dann kommt's mit 'ner Überhauptdüse im Schwall...

Wär doch auch 'n Szenario :gruebel:
Wherever You Go There You Are :gruebel:
Benutzeravatar
lallemang
Moderator
 
Beiträge: 18172
Registriert: Mo 10 Apr, 2006 01:18
Wohnort: im Osten des Südwesten

Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon KNEPTA » Mo 30 Okt, 2023 00:50

I versteh des mit dem Lappen net.
Beim Kicken is jo sowieso kaum a Luftstrom. Deswegen wird ja der Luftschieber am Pseudoluftfilter verschlossen und noch getupft damit der Staubsauger möglichst viel Sprit in den Brennraum saugt. Des gleiche macht ja auch der Lappen.
Des is für mein Verständnis ein Indiz dass des viel zu mager ist für einen Start. Und die colortune kann ja nur erzählen wenn der Motor läuft und dann ist das Startprozedere schon lang Geschichte... :gruebel:
Najo, spät is a scho...
Russe und Salz, dann zerfallt´s !
Bdd. Ein Tag wie eine Woche.
Nix is gölber wie Gölb wie Gröllgölb sölber

Membää der KOG, Sektionsdirektor Alpen, Berge und Zeuch
Benutzeravatar
KNEPTA
AiA Sektionschef
 
Beiträge: 19001
Registriert: Do 09 Jun, 2005 12:57
Wohnort: Niklasdorf

Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon lallemang » Mo 30 Okt, 2023 01:51

Genau :D

und spät ist's auch :?
Wherever You Go There You Are :gruebel:
Benutzeravatar
lallemang
Moderator
 
Beiträge: 18172
Registriert: Mo 10 Apr, 2006 01:18
Wohnort: im Osten des Südwesten

Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon mike58 » Mo 30 Okt, 2023 07:19

<zwei Saachen,
erst mal würd ich den etwas größeren Vergaser sanft konisch am Zwischenrohr anpassen
zum zweiten würd ich mir wenn vorhanen das Leerlaufsystem betrachten manche Zulritungsbohrungen sitzen hinter einer Kante, wo die darüber streichende eher einen Wirbel bildet als zerstäubt.
Und natürlich wird mit Lambda gefahren wie bei Jonasauch mit kleinem Zusatztank für freien ZUgang.
servus
Mike
mike58
Vielschreiber
 
Beiträge: 2033
Registriert: So 10 Jan, 2016 11:56
Wohnort: Oberndorf 10b Pfaffing an der Attel

Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon Jonas » Mo 30 Okt, 2023 08:14

lallemang hat geschrieben:und spät ist's auch :?

Viel zu früh ist´s. :ugly:

Nach meinem Verständnis ist das so, wie Uwe und Peter es geschrieben haben. Ansaugtrichter zum Start fast verschlossen (Hand, Lappen) -> Vergaser kann kaum noch Luft ansaugen, Unterdruck erhöht sich beim Kicken deutlich -> Vergaser saugt nun massiv Sprit aus an, weil irgendwas muss durch den Unterdruck ja geschlürft werden -> Brumm.
Die Indian von ´nem Bekannten hat eine Luftklappe im Vergaser. Die schließt er vor dem Start komplett. Dann dreimal ohne Zündung kicken, und der Vergaser läuft über, da er ja nun keine Luft ansaugen kann, sondern sich stattdessen gewaltige Mengen Sprit holt.

Die Terrot lässt sich kalt nur sehr langsam kicken. Kaltes, dickes Öl im Motor, Fließfett im Getriebe.

Und Heiko sagt, dass er ´nen 25er statt ´nen 22er Vergaser verbaut hat. Der sollte meinem Verständnis nach, selbst wenn er in Startposition ist (Luftschieber unten, Gasschieber nur minimal geöffnet) trotzdem mehr Luft durchlassen als der originale 22er. Das könnte, in Kombination mit allgemeinem Verschleiß (Nebenluft?) und langsamer Kickgeschwindigkeit wenn kalt dafür sorgen, dass der Haufen zu mager ist beim Ankicken.
"Hinterher hat man's meist vorher gewusst." (Horst Evers)
Benutzeravatar
Jonas
Vielschreiber
 
Beiträge: 2379
Registriert: Mi 20 Mär, 2013 14:28
Wohnort: Siegen

Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon Willy » Mo 30 Okt, 2023 10:51

Ich kann Jonas nur beipflichten.
Der Start bei den Terrot ist kräftezehrend-jede 600er NSU läßt sich leichter starten...
Dazu kommt noch die lange Kickstarter-Welle die man ja nicht kaputt treten will....aber`s hilft nix da muß man schon mit Schmackes draufstehen damit der Schwung auch für den Zündfunken reicht (Magnetzünder!).

Die Leerlaufbohrung....habt ihr mit Druckluft geschaut ob auch alle Bohrungen frei sind?
Kriechöl-Methode anwenden-damit man sieht ob auch tatsächlich was rauskommt. (Reinsprühen und mit Druckluft hinterher-dann sieht man`s.

Ich kann auch nicht glauben das es am 3mm größerem Durchlaß liegen soll.... :gruebel:
Benutzeravatar
Willy
Wenigschreiber
 
Beiträge: 186
Registriert: Di 07 Feb, 2023 11:01
Wohnort: Ortenau

Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon Jonas » Mo 30 Okt, 2023 11:00

Willy hat geschrieben:Ich kann auch nicht glauben das es am 3mm größerem Durchlaß liegen soll.... :gruebel:

Nicht ausschließlich, aber wenn eins zum anderen kommt... :gruebel:
Heiko hat versichert, dass die Leerlaufbohrung frei ist. Irgendwann ging uns leider die Zeit aus. Ich tät das auch nochmal überprüfen wollen, ja. Und das beachten, was Mike dazu schreibt.
"Hinterher hat man's meist vorher gewusst." (Horst Evers)
Benutzeravatar
Jonas
Vielschreiber
 
Beiträge: 2379
Registriert: Mi 20 Mär, 2013 14:28
Wohnort: Siegen

Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon Willy » Mo 30 Okt, 2023 11:08

Ich hab gerade eine TRX 850 da-vom Fachbetrieb gewartet.
Läuft im Stand nur auf einem Zylinder....rate mal was verstopft ist trotz Ultraschall und "penibler" Reinigung. :omg:
Man muß es echt visuell kontrollieren-ich mach das für alle Bohrungen und Pipelines mit Kriechöl-das sieht man.
Benutzeravatar
Willy
Wenigschreiber
 
Beiträge: 186
Registriert: Di 07 Feb, 2023 11:01
Wohnort: Ortenau

Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon mike58 » Mo 30 Okt, 2023 17:57

Das Kriechöl,
daut den alten Schlatz gut an, dann fürs Grobe feineKupferdrähte Reinigungsnadeln aus dem Schweißbereich, bedingt5 Düsenreibahlen
Der größere Vergaser stört mich weniger, eher die Tatsache das der auf einem Rohr sitzt das vermutlich passend für den ehedem Kleineren einen kleineren Innendurchmesser aufweist und somit eine Stolperstelle aufweist einen riesenwirbel macht und somit das Lumen eher verkleinert, was Kontraproduktiv ist, daher meine Anratung weitwe oben, eines schlanken konischen Überganangs um den Ventourirohreffekt besser zu unterstützen.
Sonst ist der größere Vergaser lieb gemeint aber eher fürn A..... l
servus
Mike
mike58
Vielschreiber
 
Beiträge: 2033
Registriert: So 10 Jan, 2016 11:56
Wohnort: Oberndorf 10b Pfaffing an der Attel

Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon KNEPTA » Mo 30 Okt, 2023 17:58

Die Mecki Puch mit dem Puch-Vergaser braucht wirklich massiven Überlauf undkomplett geschlossenen Luftfilter der direkt am Vergaser sitzt sonst tut sich überhaupt nix.
Russe und Salz, dann zerfallt´s !
Bdd. Ein Tag wie eine Woche.
Nix is gölber wie Gölb wie Gröllgölb sölber

Membää der KOG, Sektionsdirektor Alpen, Berge und Zeuch
Benutzeravatar
KNEPTA
AiA Sektionschef
 
Beiträge: 19001
Registriert: Do 09 Jun, 2005 12:57
Wohnort: Niklasdorf

Re: Terrot HST 1929 / Frankensteins Wiederherstellung

Beitragvon Heiko » Mo 30 Okt, 2023 21:46

Willy hat geschrieben:Ich kann Jonas nur beipflichten.
Der Start bei den Terrot ist kräftezehrend-jede 600er NSU läßt sich leichter starten...
Dazu kommt noch die lange Kickstarter-Welle die man ja nicht kaputt treten will....aber`s hilft nix da muß man schon mit Schmackes draufstehen damit der Schwung auch für den Zündfunken reicht (Magnetzünder!).

Die Leerlaufbohrung....habt ihr mit Druckluft geschaut ob auch alle Bohrungen frei sind?
Kriechöl-Methode anwenden-damit man sieht ob auch tatsächlich was rauskommt. (Reinsprühen und mit Druckluft hinterher-dann sieht man`s.

Ich kann auch nicht glauben das es am 3mm größerem Durchlaß liegen soll.... :gruebel:

Hallo Willy.
Das Leerlaufsystem habe ich mir bei der zweiten Zerlegung und Reinigung nochmal ganz penibel angeschaut. Man kommt schlecht dran. Aber Ich habe alles Durchgeblasen. Mit einer ganz kleinen Düsenreibahle bin ich sogar um die Ecke gekommen. Nachdem dann das Licht der Taschenlampe auch durchging war ich mir 100 pro sicher dass alles frei ist. Also da sollte alles Top sein.
Das mit dem Kicken ist tatsächlich eine zähe Angelegenheit. Da ich stolze 55kg auf die Waage, oder auf den Kicker bringe, bin ich mir jedenfalls sicher, dass ich da nix kaputt trete. Bei zuviel Frühzündung kann sie aber schonmal zurück treten. Da gehts dann aufwärts :-D
Heiko
Wenigschreiber
 
Beiträge: 277
Registriert: Mo 10 Okt, 2022 20:00
Wohnort: Essen

VorherigeNächste

Zurück zu Alteisentreiberisches

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder