Soderla, hier ein paar Fotos, zum B
owau des Bowdenzuges.
Das wird ganz schön dünnwandig. Erst mit dem 10er Fräser dem Langloch in die ursprüngliche Mitte gepeilt, mit 11,5 aufgebohrt, und mit der 11,99H7-Reibahle aus dem Fundus aufgerieben.
Der Hebel mit eingepresster Nadelhülse, jetzt sitzt sie stramm. Daneben eine Hülse aus Silberstahl, gehärtet. Sie wird auf die M6er Schraube gesteckt und in der Armatur nach unten hin festgezogen und mittels einer Mutter gekontert. Sie hat nur wenig Spiel in der Nadelhülse, was ich aber nicht schlimm finde. Das Abrollen findet auch bei etwas Spiel auf mehreren Nadelrollen statt.
Das ist die Gedrehte, gebohrte und mit Langloch versehene POM-Hülse für den Ø6mm Messingnippel. Aussendurchmesser entspricht den 8,5mm die die Aufnahmebohrung im Handhebel hat, innen sinds 6,1mm, das Langloch mittels 2,5er Fräser gefertigt. Beim Ziehen des Hebels sitzt der Kunststoff fest im Hebel, der Nippel dreht sich darin um ein paar Winkelgrade. Die Reibung zwischen POM und Messing ist geringer, als zw. Messing und dem Alu des Griffes, auch wenn das Ganze mal dreckig wird. Originalerweise ist das auch so.
Hier das zusammengesteckte Ensemble, der Nippel ist bereits mit der 2,5er VA-Bowdenzugseele verlötet, in der Spiralhülse befindet sich eine POM-Seele, und das ganze Material hab ich vom ZweiradSchreiber. Das untere Endstück des XT500-Kupplungszuges ließ sich einigermaßen leicht vom alten Zug lösen, drum hab ichs wiederverwertet.
Diese Art des Bowdenzugbaues ist sehr aufwändig, weil sämtliche Nippel incl. der Anschlussteile selbst gedreht werden müssen, in der Praxis hat sich das aber durch sehr lange Lebensdauer und wenig Verschleiß, und dadurch lange Leichtgängigkeit, bewährt.
Gruß einstweilen,
Hans