19,8 Volt

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Re: 19,8 Volt

Beitragvon scheppertreiber » Mo 11 Mär, 2013 19:12

Dann sei mal froh. Immerhin ist er Dir nicht um die Ohren geflogen.
Vom Dreamliner lernen heißt Siegen lernen :-D :-D :-D
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Re: 19,8 Volt

Beitragvon fleisspelz » Mo 11 Mär, 2013 19:14

So schnell lass ich aber nicht locker.
Was tut mein Regler?
Kann ich mich bei dem darauf verlassen, dass 14 Volt Messwert auch 14 Volt sind?
Sonst könnte der ja das gleiche Phänomen hervorrufen....
Oder nicht?
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Re: 19,8 Volt

Beitragvon scheppertreiber » Mo 11 Mär, 2013 19:25

Lallemang hat das Problem ja schon angerissen: Du siehst nicht was Du eigentlich mißt.
Du stellt das Meßgerät auf Gleichspannung und liest den Wert ab. Das Ladegerät hat aber
mehr so eine Art pulsierender Gleichspannung abgegeben, Dein Meßgerät hat das (salopp
gesagt) für Gleichspannung gehalten und Dir halt das angezeigt was es davon hält.
Also Käse :wink: In Deinem Fall war die Spannung aber 12 * Wurzel( 2), also knapp 20V,
angezeigt hat es 14 V. Die 20 V waren der Spitzenwert (die 12 * 1,41) auf die (wenn
eingebait) die Supercaps aufgeladen wurden.

--

Was Du für 12 V Bordspannung (Gleichspannung) hältst, sieht je nach Entstörung auch
recht lustig aus - Gleichspannung ist es eigentlich nur solange der Motor nicht läuft.

Der Akku steckt das aber weg solange es nicht zu heftig wird. Dein Meßgerät zeigt Dir
da auch einen halbwegs vernünftigen Wert. Es ist sehr interessant sich das mal mit einem
Oszilloskop anzusehen ...

Bau den mal ein und probiere ihn aus. Wenn's Mopp mal einen Tag gestanden hat halt
nochmal messen. Wenn er die Spannung hält kannst Du ihn weiterverwenden.
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Re: 19,8 Volt

Beitragvon lallemang » Di 12 Mär, 2013 00:45

Ich tu´ mich trotzdem schwer mit den 19V. Sinus und 1.41 etc ist klar.
Bei einem Ladegerät ohne Spannungsregelung!
Blos da§ der Lipo so gnadenlos Spannung aufnimmt - jenseits seiner Chemie. :shock:
N Bleiheimer gast halt ab. :ugly: aber tut - solala... :D

Im Moped darf das eigendlich nicht vorkommen. Wenn der Akku Spannung aufnimmt,
"drückt" er ja mit seiner aktuellen Spannung in den Sinustälern zurück. Damit steigt
die Durchschnittsspannung und der Limaregler drosselt das weg. Sonst isser Fritte.

Probier den Akku im Moped und check halt die Spannung. Klar erstmal bei laufendem Motor,
aber dann auch nach der Fahrt und Motor aus. Da sollt´ alles wieder gut sein.

Manwirdaltwienekuhgry§e :roll:
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Re: 19,8 Volt

Beitragvon hiha » Di 12 Mär, 2013 06:26

Ich hab mich mit dem Elektronikingenieur meines Vertrauens unterhalten. Den neuesten Stand der LiPoTechnik kennt er zwar nicht, hat aber gemeint, dass die Dinger intern mit Strom laden, nicht mit Spannung, wozu ein Hochsetzsteller(also ein "Aufwärtstrafo") drin sein kann. Dadurch kanns zu komischen Sachen kommen, die uns nur deshalb komisch erscheinen, weil wir ja nur die passiven Bleiakkus kennen. Denen ihr Verhalten ist einfach grundlegend anders. Also nicht drüber grübeln.

Allerdings sollte in dem Mopedakku ja so viel Elektronik drin sein, dass die Ausgangsspannung niemals nicht über die Nennspannung kommen kann, da man sonst diverse kostbare Mopedelektronik nachhaltig killen würde. Ich würd mal mit dem Akkuhersteller ein paar Takte reden...

Gruß
Hans
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Re: 19,8 Volt

Beitragvon scheppertreiber » Di 12 Mär, 2013 08:56

... und das Ergebnis hier mitteilen. Ich find's spannend :wink:
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Re: 19,8 Volt

Beitragvon junakreiter » Di 12 Mär, 2013 09:38

Was ich beobachtet habe ist, daß Bleiakkus, wenn sie voll sind Stom ziehen und halt dann ihr wasser verkochen.
Im Vergleich dazu ziehen die Lithium verwandten Akkus dann keinen Strom mehr und gehen mit der Spannung mit
rauf. 19,8 ist schon viel ... Und elektronik ist in dem Powerdings sicher drin.

Alex.
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Re: 19,8 Volt

Beitragvon fleisspelz » Di 12 Mär, 2013 12:54

Ich hatte grade ein sehr nettes Gespräch mit BMZ.
Sein Statement: ( in etwa und aus dem Gedächtnis )
Mein Akku hat eine Lithium Eisen Phosphat Füllung, weshalb er anders reagiert als die Lithium Ionen Akkus aus den Dreamlinern. Der Akku hat voraussichtlich trotz der Überladung eine in etwa gleiche Kapazität wie zuvor. Ich darf ihn in der QS Abteilung von BMZ prüfen lassen. Die Elektronik hat den Akku abgeschaltet und entsprechend der Vermutung vom Herrn Ingenieur dann die Energie in Überladung verwandelt und nichts weiter als eine Überhitzung vermieden. Bei BMZ ist man von modernen elektronisch geregelten Ladesystemen ausgegangen. Die Existenz von mechanischen Reglern, die ihren Geist aufgeben können und dann auch mal 50 Volt oder mehr zur Batterie durchlassen können ist scheinbar nicht berücksichtigt worden. Nach Aussage von BMZ wäre dann der Akku noch teurer...

Für Alteisen bedingt geeignet?
Haben elektronische Regler das garantiert ewige Leben?
Wenns bei einer 1200 GS wegen einem Reglerdefekt die gesamte Elektronik zerschießt?
Hm.
Mal sehen was die QS Abteilung sagt...
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Re: 19,8 Volt

Beitragvon Lederclaus » Di 12 Mär, 2013 16:06

In Deinem Motorrad ist ein elektronischer Regler verbaut.(nämlich ein Entenregler) Der sollte eigentlich alle normalen Motorradfunktionen perfekt beherrschen.

In ganz neuen Motorrädern mit Bremskraftverstärker und ABS, Antischlupf usw sind sog. Multifunktionsregler verbaut, die unter anderem mit dem motorsteuergerät kommunizieren, wann und ob eventuell größere verbraucher aus- bzw eingeschaltet werden. Da wird dann die Motordrehzahl angehoben oder abgesenkt, um ein gleichmäßiges Ladeverhalten sicher zu stellen.
Braucht kein Mensch und ist bei Deinem Moped auch nicht möglich.
Eigentlich kommt sowas aus dem Autobau neuerer generation.
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Re: 19,8 Volt

Beitragvon KNEPTA » Di 12 Mär, 2013 18:17

Lederclaus hat geschrieben:In Deinem Motorrad ist ein elektronischer Regler verbaut.(nämlich ein Entenregler)



Grmpf :shock:
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Re: 19,8 Volt

Beitragvon fleisspelz » Di 12 Mär, 2013 18:38

Meine Überlegung ist die:
Wenn mir beim Lukas der Regler abraucht, kann dann die Lichtmaschine den Akku ebenfalls auf 19,8 Volt aufblasen und alle möglichen Lichtmaschinenteile und Verbraucher beleidigen?
Und wenn z.B. bei einer modernen CanBus BMW das Regelsystem verraucht, sind dann alle Onboard-Rechner platt?

Wenn mir das bei einem Bleiakku passiert, dann verkocht der sein Wasser und geht womöglich fritte, sonst passiert aber weiter nix. Hier schützt sich der Akku selbst, und dann...?
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Re: 19,8 Volt

Beitragvon scheppertreiber » Di 12 Mär, 2013 18:46

Die Onboardrechner laufen mit 3,3 V bis 5 V mit geeigneten Stromversorgungen
die Überspannung weitgehend abfangen. Wenn der Regler abraucht, Glückssache :wink:
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Re: 19,8 Volt

Beitragvon koarrl » Di 12 Mär, 2013 18:47

Hier http://www.power-mag.com/pdf/feature_pdf/1222952166_PEE_Issue_3_2008_Battery_Management-Active_Charge_Balancing_for_Li-ion_Battery_Stacks.pdf
gibts ein recht verständlich gehaltenesDokument zum Thema LiFePO4-Balancing.
Das rot-grün-rote Diagramm auf Seite 1 unten rechts zeigt die Essenz. Zuviel und zuwenig Ladezustand ist von Ybel.
Bleiakkus konnte man wenigstens yberladen, ohne viel anzurichten (Aquadest nachfüllen und Chromverätzungen vom Blubber mal ausgenommen..)
Wylde Schaltungen schaufeln nun die Energie zwischen den Zellen hin & her, igitt.
Soda, und nun heim per LiFePO4-Energie, Tante Enfield wiederbeleben. Schei§elektroleum!
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Re: 19,8 Volt

Beitragvon ETZChris » Di 12 Mär, 2013 19:44

ich bleib dann mal bei blei-akkus, wenn ich das hier les!
Gruß
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Re: 19,8 Volt

Beitragvon scheppertreiber » Di 12 Mär, 2013 19:46

ETZChris hat geschrieben:ich bleib dann mal bei blei-akkus, wenn ich das hier les!


Mädchen - pffft :wink:
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