Da will sich einer ein Gespann zulegen......

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Da will sich einer ein Gespann zulegen......

Beitragvon AIAndy » Di 18 Okt, 2005 11:57

Hallo AIA's!

Bin irgendwie von euch Gespannfahrern infiziert worden :D

Trage mich mit dem Gedanken mir ein Gespann zuzulegen!....So nun gehts los: Wenn ich nach dem "gefallen" gehe, kommen da eine Enfield Bullet oder eine Dnepr od. Ural od. Chang Jang in Frage. Eine MZ ware auch OK, aber da gefällt mir irgendwie das Boot nicht...
Für die Enfield habe ich schon Kontakt über den Andreas mit dem Albert geknüpft.

Für mich wärs super, wenn ihr alle Gespannfahrer, mich mit euren Erfahrungen unterstütz!

Bitte auch sagen, wenns mit bestimmten Modellen oder Baujahren echte NoNo's gibt. Wovon sollte man die Fingerchen lassen? Wie "reparaturanfällig" sind die Russentreiber wirklich? Kann man bei der MZ ein anderes Boot vewenden?

Tja, im Moment habe ich riesig viele Fragen! Drum schreibt mir einfach was aus euren Herzen und Bäuchen.... :D

Ich dank euch vorerst mal ganz sakrisch!
Andy
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Beitragvon Nanno » Di 18 Okt, 2005 12:25

Sers Andy,

schau mal bei mir in Linz vorbei... dann siehst mal eine MZ in Natura und wennst willst, kannst dir auch mal beim Harry die alten und die aktuellen Russen anschaun.

1) Enfield
Vernünftige Konstruktion, aber zöllig. Qualität des Gespannes ist direkt abhängig von der Qualität und Ausführung des Hilfsrahmens sowie Beibootes.

2) MZ
Die Vernunft-Entscheidung. 2 Taktend, einfach. Aber wie du richtig erkannt hast: potthäßlich. Man muss schon sehr hinter die Fassade schaun, damit man was hübsches entdeckt. Dann isses von der Infektion bis zum Kauf nimma weit. Aja... günstig. Mein Gespann wird fahrbereit und angemeldet auf nicht einmal 1000e kommen. (Kaufpreis 500e plus einen Haufen Teile, von denen aber locker auch noch mal 100e eingespart werden hätten können. (elektron. Regler, elektron. Blinkerrelais,...) )

3) Russen
Der Andreas schrieb mal so schön: Wenn du eine Drehbank hast... gut. Dann kannst du zumindest manches selberbaun. Wenn du Ersatzteile kaufst, ist es leicht möglich, dass das neue Teil schlechter ist als das alte und kaputte, dass du wegschmeissen wolltest. Fairerweise muss man gestehen: die aktuellen 750er (eine Freundin von mir hat eine) sind wirklich schon robust und verlangen nur noch nach viel Wartung und nicht mehr so viel Reparatur!

Tjo... meld' dich
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Beitragvon motorang » Mi 19 Okt, 2005 01:59

@atisgrub

http://ets250.com/Forum/viewtopic.php?t=2568

Der Gregor von oberhalb meinte:
TS geht bis 1981 zum Zulassen. Das Ding muss nur vor 1980 gebaut worden sein. Wenn es sich um ein nachweislich sehr seltenes Modell handelt, darf es sogar weniger sein (sprich 1981), die Modellreihe muss aber mind. 25 Jahre alt sein.


Vielleicht doch ne TS?

Die find ich sogar recht schön!

Gryße,
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Beitragvon Nanno » Mi 19 Okt, 2005 06:21

Teile und Restaurierungserfahrung sind mittlerweile bei mir vorhanden... also brauchst auch keine Angst haben, dass sich keiner in der Nähe mit den Dingern auskennt.

Nachtrag: Bis auf den roten Rahmen ist das Ding ja echt hübsch beisammen...

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Beitragvon Blechroller » Mi 19 Okt, 2005 23:33

Von der Qualität her ne Enfield ab 2003 oder 2004. Ein neues Gespann kostet dann aber richtig Asche und gebraucht ist kaum was (in D) zu finden. Die älteren Enfield nähern sich von der Qualität her dem Russenzeugs ;-) Zwischen einer neuen Enfield und ner Russin liegen Welten (hab beides).

So ein Russending ist aber auch nicht sooo übel. Mit etwas Verständnis für Mopeds dieser Konstruktion (neuer Oldtimer) und Freude am Schrauben machen die Dinger Spaß. Ersatzteile kosten nicht die Welt und die Dinger fahren sogar. Wenn Du keinen Spaß am Schrauben hast und mit Mängeln nicht leben kannst -> HÄNDE WEG, macht dann nicht glücklich. Dann lieber ein gebrauchtes Japsengespann.

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Beitragvon AIAndy » Do 20 Okt, 2005 18:10

Nö, Nö...Schrauben tu ich gerne!!!! Wobei ich halt eigentlich nur bei der EinzylinderSchraubereien Erfahrung habe.

Vorm Boxer hab ich halt auch a bissl Respekt.....

Enfield hab ich halt ein Horvath-Gespann gesehen, kostet halt 4000 - a ka Bemmerl!

Aber für einen guten Russen zahl ich das auch so in etwa....

Was mich schon noch interessieren täte - die alten Russengespanne 50iger, 60iger Modelle - sind die zum Schrauben vertretbar oder FINGER WEG ???? Was ist eigentlich mit den Chinesen? Chang Jiang?
Gibts wegen der Typisierung - Zulassung was zu bedenken? Das mit "vor 1980" weiss ich schon, aber stehen die Dnepr und Verwandten überhaupt auf den Listen der Erhaltungswürdigkeit?

Auf jeden Fall schon mal DANKE an euch alle, so langsam kann ich mir da schon langsam ein Bildchen machen.
Schreibts ma aber weiter, wenn eich was dazu einfällt :D

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Beitragvon Nanno » Do 20 Okt, 2005 18:31

Atisgrub hat geschrieben:Was mich schon noch interessieren täte - die alten Russengespanne 50iger, 60iger Modelle - sind die zum Schrauben vertretbar oder FINGER WEG ???? Was ist eigentlich mit den Chinesen? Chang Jiang?
Gibts wegen der Typisierung - Zulassung was zu bedenken? Das mit "vor 1980" weiss ich schon, aber stehen die Dnepr und Verwandten überhaupt auf den Listen der Erhaltungswürdigkeit?


Hallo Andy,

die SV-Russen (750er) sind durchaus robuste Zeitgenossen, aber der Zahn der Zeit nagt halt stark an Ihnen. Die Chinesen sind eine qualitativ nicht gerade bessere Kopie der Russen aus genau dieser Zeit.

Die Dneprs und Urals aus den 50ern, 60ern und auch später stehen auf den entsprechenden Veteranenlisten. Das gilt nicht für die Chinesen.

Wenn du willst schau vorbei...
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Beitragvon AIAndy » Do 20 Okt, 2005 18:56

Hallo Nanno!

Du, bei uns ist das wie bei den Königskindern - die nie zusammen kamen...

Lieg gerade mit Grippe -hoffe net die Vogerlgrippe :o) - und Fieber auf meinem Feldlager und halte durch das Forum Kontakt mit der Aussenwelt.

Das mit den Chinesen is interessant, weil da hätt mir einer ein Gespann um 5000 angeboten. Kann man sich wahrscheinlich einmargarieren....

Aber s'wird scho wieder. Tät mi echt gern mit dir treffen. Telefonnummer is eh nu die gleiche geblieben?

Ciao

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Beitragvon Nanno » Do 20 Okt, 2005 19:11

sers Andy,

jop Nummer ist gleich geblieben. Bin morgen und die ganze nächste Woche zu Hause.

Bevor du dir einen Chinesen um 5000 antust, kannst dir gleich das Originial um 500 - 1000 holen:

http://k750.topcities.com/

Sitzt in Litauen und nächste Woche kann ich dir sagen wie alles gelaufen ist, weil ein Bekannter sich da sein Mopperl holen wird.
Aja, er liefert bis nach Nürnberg, den Rest der Strecke musst dann selber mit einem Hänger oder dgl. überbrücken.

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Beitragvon ropti » Do 20 Okt, 2005 20:01

Hallo miteinander,
ich und der Andy sind diejenigen, von denen der Nanno da spricht; wir sind die beiden "blauäugigen" Typen, die sich 2 Dnepr K750 aus Litauen holen. Sind mal gespannt, wie es uns dabei gehen wird.

Der Anfora scheint ein zuverlässiger Verkäufer zu sein, so ist zumindest bis jetzt der Eindruck.

Aber ab Ende nächster Woche wissen wir mehr. Ich werd euch natürlich davon berichten.

lg

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Beitragvon Blechroller » Do 20 Okt, 2005 21:49

Atisgrub hat geschrieben:Nö, Nö...Schrauben tu ich gerne!!!! Wobei ich halt eigentlich nur bei der EinzylinderSchraubereien Erfahrung habe.

Vorm Boxer hab ich halt auch a bissl Respekt.....

Enfield hab ich halt ein Horvath-Gespann gesehen, kostet halt 4000 - a ka Bemmerl!

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Auf jeden Fall schon mal DANKE an euch alle, so langsam kann ich mir da schon langsam ein Bildchen machen.
Schreibts ma aber weiter, wenn eich was dazu einfällt :D

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Schrauben am Russen-Moxer ist mindestens so einfach, wie an einem 1-Zylinder. ist alles gut zugänglich und das Synchonisieren ist sehr simpel (ohne Uhr, einfach mechanisch). Also da mal keine Angst.

Neuere Russen in sehr gutem Zustand sind in D ziemlich billig. Ich habe für meine Olga 4 Jahre alt mit 7.500 km unter 1.500 gezahlt und da war weder Beule noch Rost zu finden (hat sich geändert :-D )
Wenn ein Russe mal die 3.000 km überlebt hat, besteht die Gefahr, dass er noch weiter lebt :shock: :-D

Die alten Seitenventiler sind sicher noch billiger in der Anschaffung, aber meist wird es in der Summe (der Ersatzteile) teurer, als ein neueres Gerät. Und die Seitenventiler kann man noch leichter töten, wenn man etwas zu heftig rechts dreht. MIR haben die Dinger etwas zu wenige Altagstauglichkeit bzw. es ist MIR zu viel Arbeit, bis die Dinger stabil sind.

Hier kannst du mal rumlesen: http://www.ural-dnepr.net/

Alles andere sind Besonderheiten Eures Staates. Da muss ich passen.

Olli
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Beitragvon Nanno » Fr 21 Okt, 2005 10:32

Blechroller hat geschrieben:Alles andere sind Besonderheiten Eures Staates. Da muss ich passen.


Hallo Olli,

das ist bei uns ganz einfach, das Ding muss vor 1980 gebaut worden sein, dann kriegt man es auch irgendwie angemeldet.

Greets
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