Kettenöler

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Kettenöler

Beitragvon Richy » Mi 06 Apr, 2016 20:04

an der Renntax hab ich ein einfaches Mangetventil (so eins: http://www.ebay.de/itm/Magnetventil-Kettenoler-12V-DC-NEU-/350989210108) dran gehabt, hat ewig funktioniert (und würde es noch heute, wenn ich nicht auf Kettenschläuche zurückgewechselt hätte :-D ).
Als Öl war immer Altöl drin, der Durchfluss nur durch das Abklemmen des Schlauches begrenzt.
Das Ventil hält einwandfrei dicht...
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
(eigene Erfahrung)
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Re: Kettenöler

Beitragvon Dominik » Do 07 Apr, 2016 18:42

Hallo,

da fällt mir ein: Gibt es auch ein einigermaßen umweltschonendes Kettenöl?
Was wäre, wenn ich z.B. das Pflanzenhaftkettenöl für Kettensägenketten verwenden würde? Oder verkrustet das o.ä.??

Viele Grüße,

Dominik
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Re: Kettenöler

Beitragvon Straßenschrauber » Do 07 Apr, 2016 18:44

Die "Bio"-Sägekettenhaftöle greifen angeblich die Dichtungen an der Kette an.

Weniger Öl schont die Umwelt mehr, auch bei "biologisch abbaubarem Öl" :cry:
10ml je 1000km könnten reichen, was ich so lese.
~-o|-
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Re: Kettenöler

Beitragvon Dominik » So 10 Apr, 2016 09:56

Hallo,

danke für deine Info, Straßenschrauber. Da frage ich mich, ob es nicht möglich wäre, eine Kette ohne O-Ringe aufzuziehen, zumal ich die CCM 644 nur bei Schönwetter bewege. Gut - hin und wieder kommt man mal in den Regen, klar. Bei meiner ehemaligen MZ 660 Skorpion probierte ich das mal. Die Kette war aber ratz fatz hinüber! Aber die Skorpi habe ich auch bei Schnee und Salz bewegt.

Zu meinem Kettenöler:

Seit gestern ist die CCM wieder einsatzbereit. Mit dem Öler funktioniert das aber noch nicht so richtig. Wenn ich den Hahn auf meine Markierung stelle kommt zwar im Stand Öl aber während / nach einer Fahrt ist der Schlauch nach Ölhahn immerzu leer! Im Schlauch vor dem Hahn steht aber das Öl. Dann entfernte ich die Stopfschraube im Behälter oben da ich dachte, dass es dann evtl. besser nachläuft.

Heute Morgen machte ich es so, dass ich den Hahn während der Fahrt auf der B27 voll öffnete (ca. 25- 35 Tropfen pro Minute - das ist aber zuviel des Guten!!), ihn dann aber an der ersten Ampel schloss und während Ortsdurchfahrten auch geschlossen hielt. Gut - das könnte ich so beibehalten. Oder den Hahn z.B. nur alle 100 Km für eine Weile öffnen. Aber das ist nicht im Sinne des Erfinders.
Vielleicht ein dickeres Öl verwenden, um den Hahn dann immerzu voll geöffnet zu lassen? Muss ich alles mal ausprobieren. Momentan verwende ich das rote Scottoiler-Öl. War das für Sommer - oder Winterbetrieb??

Das Gute:
Ich kann den Hahn im Sitzen an der Ampel betätigen und gar während der Fahrt. Dann aber eben immerzu nur voll "On" und Off". Und da es ein bisschen eine Sauerei gibt, schließe ich ihn ca. 5 Km vor Ankunft daheim.

Viele Grüße, Dominik
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Re: Kettenöler

Beitragvon Straßenschrauber » So 10 Apr, 2016 10:59

den Hahn z.B. nur alle 100 Km für eine Weile öffnen
Warum nicht?

Es gibt Leute, die wischen alle paar 100km mit dem Öllappen über die Kette, Getriebeöl 80er oder 90er oder Motoröl und fahren auch lange mit einer Kette.
Helmut (rei97) hat früher viel Werbung für billige Maschinen-Rollenketten als Meterware gemacht.
Mußt halt oft schmieren, im Fett auskochen, was auch immer.
Im geschlossenen fettgefüllten Kasten halten die ewig (MZ z.B.).

Ich hab mal auf der Anfahrt zum Treffen auf der Wasserkuppe den Scottoiler weit aufgemacht, wegen angerosteter Kette und Starkregen.
Und dann vergessen.
Schmiermittel auf dem Hinterreifen sind nicht lustig!
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Re: Kettenöler

Beitragvon lallemang » So 10 Apr, 2016 14:55

Bei meiner Seifenspenderbastelei war stand das Öl im Stand auch lang im Schlauch.
Motor an und schon läuft's schneller...
Wherever You Go There You Are :gruebel:
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Re: Kettenöler

Beitragvon Dominik » Mo 11 Jul, 2016 12:13

Hallo,

zum Kettenöler an der CCM:

Ich habe es nun so gemacht, dass ich den Hahn alle 200 Kilometer voll öffne, über eine Distanz von ca. 5 Km und meist auf einer Strecke, auf der man zwischen 50 und 80 km/h dahinrollen kann. Klappt alles wunderbar. Seither sieht die Kette gut geölt und gleichzeitig sauberer aus.

Blöder Nebeneffekt:

Nach jeder Ölerprozedur bremst die hintere Scheibenbremse schlechter! :-D Später geht das aber wieder. Die Bremsscheibe entfette ich hin und wieder, konnte aber nicht direkt einen Ölfilm auf dieser ausmachen. Vielleicht wird hier eben ein Bruchteil eines Tropfens genügen.

Netter Nebeneffekt (sollte das sein können):

Die CCM ist um 0,3 bis 0,5 Liter auf 100 Km sparsamer geworden!
Gleichzeitig mit dem Kettenöler habe ich aber auch die Packtaschen demontiert. Vielleicht ein Zusammenspiel? Ich könnte mir vorstellen, dass normales Kettenspray die Kette etwas "abbremst", zäher ablaufen lässt.

Gestern füllte ich Bio-Kettensägenöl ein. Ich weiß - wegen der O-Ringe soll man das nicht machen. Aber da ich die CCM nur bei Sonnenschein bewege, müsste es auch ohne die O-Ringe gehen... Vielleicht werde ich doch mal eine O-Ring-lose montieren, sobald ich eine neue montieren muss.

Viele Grüße und macht es gut,

Dominik
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Re: Kettenöler

Beitragvon Maybach » Mo 11 Jul, 2016 15:16

@Dominik
Die Spritverbrauchsverbesserung liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit an den "abben" Koffern.
Man merkt den Verbrauch schon, wenn man eine Packtasche längs oder quer aufrödelt ...

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Re: Kettenöler

Beitragvon Dreckbratze » Mo 11 Jul, 2016 15:29

da hat er recht, der wolfgang. eine gepäckrolle AUF dem seitenwagen kostet mich bei der mz 1-1,5 ltr. mehr.
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Re: Kettenöler

Beitragvon Dominik » Di 12 Jul, 2016 16:26

Verdammte Zweitakter!

Fährt man sie vorsichtig, können sie sprsam sein. Sobald man mal mehr Gas gibt oder etwas quer schießt, saufen sie!

Viele Grüße,

Dominik

P.S.: Zum Thema Bio-Kettensägenöl: Damit muss man schon aufpassen. Ich sprühte einmal die Triumph 3TA damit von oben bis unten ein, da ich sie vor mehreren Jahren im Schnee und Salz bewegen musste (die ehemalige MZ 660 Skorpion hatte einen Kabelbrand! Das war 2005 oder 2006). Das Zeug wurde aber krustig und hart, man bekam es schwer wieder runter!
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Re: Kettenöler

Beitragvon hiha » Di 12 Jul, 2016 17:35

Die meisten Pflanzenöle polymerisieren an der Luft. Bei Leinöl wird das zur Erzeugung winterharter Motorräder genutzt. :-) Glanzmopedfetischisten müssen aber lange wienern, bis das wieder runter ist...

Gruß
Hans
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Re: Kettenöler

Beitragvon KNEPTA » Di 12 Jul, 2016 21:18

Dominik hat geschrieben:Verdammte Zweitakter!

Fährt man sie vorsichtig, können sie sprsam sein. Sobald man mal mehr Gas gibt oder etwas quer schießt, saufen sie!



...und sind hin :omg:
Russe und Salz, dann zerfallt´s !
Bdd. Ein Tag wie eine Woche.
Nix is gölber wie Gölb wie Gröllgölb sölber

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Re: Kettenöler

Beitragvon hiha » Mi 13 Jul, 2016 06:48

Gilt nur für Doppelkolbler .. :weg:

Ich denk da immer gern an die letzte 125er-Rennklasse. 125ccm, Einzylinder, Vollgasfest, bis zu 57PS.. :shock:

Hans
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Re: Kettenöler

Beitragvon Dominik » Mi 13 Jul, 2016 09:16

Uh, oh - Knepta!

Aber doch nicht Meckis Puch, oder?? :?: :?:

So lange es nur die Kolben durchschießt :-D
Mecki hatte damals immerzu ein oder zwei Puchkolben in den Barbour-Brusttaschen anbei. Die bekam er damals für 9 Mark das Stück beim Mahle...

Liebe Grüße,

Dominik
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Re: Kettenöler

Beitragvon Dreckbratze » Mi 13 Jul, 2016 15:31

wohl eher die rote, dominik, die hat leistungsmässig mehr auszuhalten :D
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