Und die Geschicht war so. 16.30 Dienstschluß (A) und um 17.00 Termin bei der Gemeinde(B). 12 Minuten Fahrzeit von A nach B. Um 16.50 raus aus der Firma und rein in die matte Wintergurke. Beim Wegbeschleunigen am Schotter (da drehen sogar die Entenräder ordentlich durch) plötzlich ein "Klescher" (kurzes, lautes, unangenehmes Geräusch) und ein leichter Satz nach vorn. Die Tachonadel fällt auf 0 zurück, obwohl ich doch deutlich schneller werde. Verdammt, Stehenbleiben geht nicht, weil siehe oben und Getriebe läßt sich schalten. Also rauf auf die Autobahn und Gas auf Ein.
Nach 5 Minuten dringen die ersten Spuren des typischen Getriebeölgeruchs in den Fahrgastraum. Hilft eh nix, weiter. Beim Blick zum unteren Lenksäulenende seh ich, daß Öl auf meinen Gasfuß spritzt. Egal, solang die Kiste fährt bleib ich nicht stehen und komm tatsächlich in B an. Ein kurzer Blick unter das Auto zeigt mir einen frisch geölten Unterboden mit leichter Tropfenbildung. Schnell den Fleckerlteppich vom Sitz gerissen, unter die Ente geworfen und ab ins Gemeindeamt. 10 Minuten später komm ich zum Parkplatz zurück und kann schon die Getriebeöllacke (Pfütze), die sich vom Fleckerlteppich weg vergrößert, erkennen. Alles schnell zusammengewischt und die 2km heim.
Motorhaube auf und: Das Tachoantriebsritzel hat sich einen Weg nach hinten durch den Getriebedeckel gesucht und ein 5x5cm großes Stück herausgesprengt (erinnert mich an ein spezielles Expressgetriebe).
Zum Glück hab ich ja noch so 5-10 Getriebdeckel und ebensoviele Tachoritzel herumliegen.
Nach einer Stunde war das Werkl wieder Einsatzbereit und hat auch die Probefahrt mit quietschenden Reifen bestanden.
Also halte ich noch bei 85,714.....%
