Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon lut63 » Fr 09 Nov, 2018 18:46

Verwendet wird die Dichtung an einer 55A Bj.87
Dichtsatz ist von ATHENA
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon Nanno » Fr 09 Nov, 2018 19:44

motorang hat geschrieben:Ich mach mal hier weiter ...
Ich muss mir das mal bei meinen Ersatzteilen anschauen. Ich hab noch eine Originaldichtung liegen ...
Bei mir schlagen halt immer die Anfragen der Unwissenden 500er-Tenerefahrer auf, weil ich relativ viel technische Info über das Modell auf der Heimseite habe.


Bei meinem Papa werkelt seit knapp 1000km in der "Pretty One" einfach eine Kopfdichtung der 600er. Gibt keine Anzeichen, dass da irgendwas undicht werden wollte...
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon motorang » Sa 10 Nov, 2018 07:42

Danke Burschen!
Dann wird die Dichtung der 550er wohl auch funktionieren.

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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon motorang » Mo 12 Nov, 2018 11:06

Hi,
neben dem Nanno, der seit ca. 1000 km problemlos eine 600er-Dichtung im 500er Motor fährt, hab ich jetzt auch eine Rückmeldung von Klaus aus Vorarlberg bekommen, der seit 2 Jahren 550er-Dichtsätze verwendet.

Er schreibt:

Hallo Andreas,

die Zylinderfußdichtung und auch die Zylinderkopfdichtung der 550er passen auf die XT500N und auch auf die XT500T (Österreichausführung der 43F und der 2kf). Die Zylinderkopfdichtung steht ca.1mm von der Bohrung zurück. Dies stört aber nicht, bin schon 6000km mit der überholten Maschine gefahren. Auch der Silikonring der 550er am Zylinderfuß passt auf die XT 500 Modelle.


Ich denke damit ist die Sache gelöst ...

Ich werd das hier noch aktualisieren und gut: http://www.motorang.com/motorrad/tenere ... m#dichtung
da ist auch ein Verweis auf diesen Fred hier.

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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon Nanno » Fr 25 Feb, 2022 23:50

Nanno hat geschrieben:
motorang hat geschrieben:Ich mach mal hier weiter ...
Ich muss mir das mal bei meinen Ersatzteilen anschauen. Ich hab noch eine Originaldichtung liegen ...
Bei mir schlagen halt immer die Anfragen der Unwissenden 500er-Tenerefahrer auf, weil ich relativ viel technische Info über das Modell auf der Heimseite habe.


Bei meinem Papa werkelt seit knapp 1000km in der "Pretty One" einfach eine Kopfdichtung der 600er. Gibt keine Anzeichen, dass da irgendwas undicht werden wollte...


4 Jahre später spuckt sie ein bissl am Steuerkettenschacht. Ob das jetzt wirklich an der 600er Dichtung liegt oder der Tatsache, dass wir halt den billigsten verfügbaren Dichtsatz genommen haben? Ich kanns ned sagen. Jetzt kommt eine 550er Kopfdichtung rein.
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon mike58 » Do 03 Mär, 2022 12:35

Servus,
Es gibt einr neue Bewegung, schlau, gar keine Dichtung, Zylinder winklig, bearbeiten, heißt PPlanflächen, sowohl Fuß als auch zum Kopf auf einer Ebene, den Bund etwa 4-100tsterl überstehen lassen, Bund der Gussbüchse mit feiner Ventilschleifpaste bestreichen den Rest der Dichtfläche mit etwas gröberer und aufeinander einschleifen (mit geplanten Kopf).
Beim zusammenbau, Zylinderfußdichtungen aus Alu verwnden, um auf das nötige Maß der Quetschspalte zwischen Kopf und Kolben zu realisieren, das 1,2mm nicht unterschreiten sollte,unter berücksichtigung der erstrebten jeweiligen Verdichtung. Eine gesunde 9er Verdichtung ist anzuraten. Bei all den Höhenminderungen des Systems, sollte man die tiefen der -'Ventolltaschen zu kontrollieren hier sind 2mm ein guter Wert, des weiteren, verdrehen sich die Steuerzeiten Richtung spät, was die Drehfreude des Motors unterstützt, korregerieren kann man das mit verstellbaren Steuerrädern, wie etwa XT 550 Steuerrädern, die man mit Langlöcher versorgt sind. Die restlichen Dichtflächen, besonders um den Steuerkaszenschacht, sollte man mit Dichtungspaste bestreichen. Hierfür gibt es allerlei,der Vuc schwört auf Loctite nit der er seine Horex Regina versorgt mit grantigen 450 ccm, i mag ''''''''''Omnivisc oder fer schwarze Bazz der Fa Renz zumindest sollte die 'Paste 250-300 Grad abkönnen, was die genannten leisten, beim auftragen sparsam sein, viel hilft ned viel. 'Viel aufwand und vuel zu bedenken unter Vorrausetzung sauberen Arbeitens, aber man machts ja nur einmal.
Servus
Mike :lol: :lol:
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon Straßenschrauber » Do 03 Mär, 2022 13:07

Gut beschrieben, kann ich mir vorstellen.
Funktioniert das ohne Kopfdichtung auf lange Sicht?
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon mike58 » Do 03 Mär, 2022 17:32

Bei Ducati,
wurscht, ob Königswelle oder ----------------------zahnriemen, da ist das Serienmäßig so.
Servus
Mike
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon Dreckbratze » Do 03 Mär, 2022 17:54

die haben vermutlich auch keine mundgebissene Dichtflächen.


Obwohl, wir reden hier von italienischen Motorrädern. :gruebel:
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon hiha » Fr 04 Mär, 2022 09:17

Ich werd irgendwann den Kupferring probieren.

https://youtu.be/6L5xTrRdkmg?t=315

Das geht auch ohne CNC, den Einstich kann man auf der Drehbank machen. Absolut genaues Arbeiten was Nutbreite und Tiefe angeht, sind halt nötig.
Gruß
Hans
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon Straßenschrauber » Fr 04 Mär, 2022 14:11

Was Mike beschrieben hat, könnte ich zustande bekommen.
Die Kupferdraht-Methode hat was, aber ob ich so genau arbeiten kann? Und die Länge des Kupferdrahts muß wohl auch ziemlich genau stimmen.
Im Video wurden zum Abschluß der Arbeiten die Ringe mit Dichtmasse einmassiert, dann muß vielleicht vorher doch nicht so hochpräzise gearbeitet werden.

Zum Glück gibt's für meine Motoren passende und bewährte Zylinderkopfdichtungen.
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon Roll » Fr 04 Mär, 2022 17:50

hiha hat geschrieben:Das geht auch ohne CNC, den Einstich kann man auf der Drehbank machen. Absolut genaues Arbeiten was Nutbreite und Tiefe angeht, sind halt nötig.
Gruß Hans

Aber hoppla! Extremst nötig. Allerdings dürfte das Einrichten auf der Drehbank bißl Aufwendiger sein.
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon mike58 » Sa 05 Mär, 2022 23:46

update,
Zylinder bearbeiten, Dichtflächr zum Kopf geht auf Drehbank, evt. zwischen 2 Kegel, für den Reitstock hab ich da einen großen mitlaufenden Rollkörner, auf der Drehbankfutterseite reicht ein dickes Rohr das man kegelig überdreht. dann die Zylinderbüchse zum Kopf überdrehen bis deren Bund 5-Zehntel übersteht. Dann Kopf auf Fräse mittels Zylinder ausmitteln, oder Dichtung und mit Wohlhaupter eine Nut zum Brennraum hin bearbeiten, so das ein Spaltmaß von 2-3/100terstel ensteht in der oben genannten Form einschleifen, das nötige Spaltmaß zwischen Kolben und Zylinderkopf kann man über Zylinderfußdichtungen realisieren, Vorteil Labyrintsystem und die Baulängen sind kaum verändert und somit die Steuerzeiten größtenteils erhalten, waren in lester Zeit viel an Eugens TT zu Gange und konnte ein wenig Studien betreiben und kam zu dem Schluß viel Raum zum spielen. Ungeahnte Möglichkeiten.
Servus
Mike :weg:
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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon Nanno » Mi 30 Mär, 2022 06:47

Nanno hat geschrieben:4 Jahre später spuckt sie ein bissl am Steuerkettenschacht. Ob das jetzt wirklich an der 600er Dichtung liegt oder der Tatsache, dass wir halt den billigsten verfügbaren Dichtsatz genommen haben? Ich kanns ned sagen. Jetzt kommt eine 550er Kopfdichtung rein.


Nachdem wir gestern die Kopfdichtung gemacht haben, die 600er Kopfdichtung hätte sicher weiterhin problemlos funktioniert, wenn nicht 2 der 4 Gewinde der Kopfschrauben im Zylinder ihre Gewinde von sich gespuckt hätten. Jetzt ist eine 550er Dichtung drin, die ist aus Papier mit Feuerring und leider auch etwas dicker als die MLS-Dichtung der 600er.

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Re: Zylinderkopfdichtung zu groß, was tun?

Beitragvon Lindi » Mi 30 Mär, 2022 10:42

Glumep!
Viele Grüße

Dirk
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