Vergaserfrage Yamaha TT 59X / Ruckeln

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Vergaserfrage Yamaha TT 59X / Ruckeln

Beitragvon Straßenschrauber » Sa 30 Jul, 2022 17:58

weiter oben:
Richy hat geschrieben:Dichtring Leerlaufnadel intakt
Das ist ein Röhrchen und muß durchgängig sein.
~-o|-
Straßenschrauber
Vielschreiber
 
Beiträge: 7585
Registriert: Mo 15 Okt, 2012 20:25

Re: Vergaserfrage Yamaha TT 59X / Ruckeln

Beitragvon Nanno » Sa 30 Jul, 2022 19:15

Richy hat geschrieben:- Schwimmerstand 7mm von Schwimmerkammeroberkante (Ich hoffe, das ist der richtige Bezugspunkt). Wartungsdaten sagen 6-8mm, das sollte also passen.


7mm passt bei mir bei der XT wunderbar.
Frei ist, wer frei denkt.

Blog:http://greasygreg.blogspot.com/
Benutzeravatar
Nanno
Vielschreiber
 
Beiträge: 19609
Registriert: Do 23 Jun, 2005 07:43
Wohnort: Linz, Österreich

Re: Vergaserfrage Yamaha TT 59X / Ruckeln

Beitragvon Richy » Sa 30 Jul, 2022 22:14

Zündung: ja, alles. Umbau auf Ignitech, andere Spule samt neuer Kerze kann kurz vorher schon rein.
Lima samt pickup ist ebenfalls eine andere.

Dreck im eigentlichen Sinne war keiner im Vergaser, eher etwas Staub.
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
(eigene Erfahrung)
Benutzeravatar
Richy
Vielschreiber
 
Beiträge: 7961
Registriert: Mi 30 Sep, 2009 21:28
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Re: Vergaserfrage Yamaha TT 59X / Ruckeln

Beitragvon Richy » Sa 30 Jul, 2022 22:15

Straßenschrauber hat geschrieben:weiter oben:
Richy hat geschrieben:Dichtring Leerlaufnadel intakt
Das ist ein Röhrchen und muß durchgängig sein.

Ich meine die Schraube.

Die Dichtungen für die Drosselklappenwelle gibt es nirgends zu kaufen. Sollte aber wurst sein, da das eher für zuviel Luft sorgt.
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
(eigene Erfahrung)
Benutzeravatar
Richy
Vielschreiber
 
Beiträge: 7961
Registriert: Mi 30 Sep, 2009 21:28
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Re: Vergaserfrage Yamaha TT 59X / Ruckeln

Beitragvon Straßenschrauber » Sa 30 Jul, 2022 22:37

Richy hat geschrieben:
Straßenschrauber hat geschrieben:weiter oben:
Richy hat geschrieben:Dichtring Leerlaufnadel intakt
Das ist ein Röhrchen und muß durchgängig sein.

Ich meine die Schraube.

Also die Nadel der Leerlaufgemischschraube.
Für das Ansaugröhchen des Leerlaufsystens gibt's auch eine Dichtung.
EDIT: Falsch, das Röhrchen mit dem Dichtring ist glaubich das Röhrchen zum Choke.
Ich schau da nochmal nach, wenn ich den Vergaser nochmal auf dem Tisch habe.
Zuletzt geändert von Straßenschrauber am So 31 Jul, 2022 04:47, insgesamt 1-mal geändert.
~-o|-
Straßenschrauber
Vielschreiber
 
Beiträge: 7585
Registriert: Mo 15 Okt, 2012 20:25

Re: Vergaserfrage Yamaha TT 59X / Ruckeln

Beitragvon Straßenschrauber » Sa 30 Jul, 2022 22:42

Richy hat geschrieben:Die Dichtungen für die Drosselklappenwelle gibt es nirgends zu kaufen. Sollte aber wurst sein, da das eher für zuviel Luft sorgt.
Es ist nicht egal.
Die Falschluft ist unter Umständen je nach Stellung der Achsen völlig unterschiedlich.

Die Dichtungen würde ich vermessen, vor Allem die Achsen, da gibt es bestimmt was Passendes.

Vorher aber _alles_ gründlich reinigen und prüfen, ob alles so ist, wie auf den Explosionszeichnungn, und ob die Bezeichnungen, soweit erkennbar, so wie in den Wartungsdaten sind.

Auch wenn bei vollständig hereingeschraubter Leerlaufgemischschraube der Motor ausgehen sollte, muß das nicht bedeuten, daß alles in Ordnung ist.
~-o|-
Straßenschrauber
Vielschreiber
 
Beiträge: 7585
Registriert: Mo 15 Okt, 2012 20:25

Re: Vergaserfrage Yamaha TT 59X / Ruckeln

Beitragvon Straßenschrauber » So 31 Jul, 2022 04:39

Richy hat geschrieben:Zündung sollte nun wirklich passen.
Richy hat geschrieben:Als ob einer an der Zündung rumdreht (die inzwischen komplett neu ist).
Komplett? PickUps mit Verkabelung und Steckverbindern, CDI, Zündkabel, Zündspule, Kerzenstecker, Kerze?
Richy hat geschrieben:Zündung: ja, alles. Umbau auf Ignitech, andere Spule samt neuer Kerze kann kurz vorher schon rein.
Lima samt pickup ist ebenfalls eine andere.
Also Spule (welche? Zündspule, nehm ich an) und Pickups sind Gebrauchtteile.

Da ist nicht klar, daß es zündungsseitig keine Probleme gibt.
Mit der ignitech DCCDIP2 ab v105 und neuerer software dazu kannst Du Dir ansehen, ob die PickUps sauber liefern, bei anderen Versionen vielleicht auch (Reiter "Test", Button "monitor PickUps").
PickUp-Monitor.jpg
PickUp-Monitor.jpg (32.34 KiB) 3223-mal betrachtet

Was Du beschreibst, klingt aber eher nach den üblichen Vergaserproblemen.

Wenn es bei längerem Kicken mit Choke nicht nach Sprit stinkt, stimmt vielleicht was mit dem Zulauf nicht, das würd ich mir mal ansehen.
Aus dem Schwimmerkammerablauf sollte bei geöffnetem Benzinhahn mindestens 200 ml in der Minute kommen.
Wenn nicht, am abgezogenen Benzinschlauch testen.
Kommt dort genug an, ist vielleicht das Sieb unter dem Schwimmernadelventil dicht.

Schwimmernadelventile können auch kaum merkbar undicht sein, oder der Dichtring um den Ventilsitz, dann steigt der Benzinstand über Nacht an.
Beim Vergaser meiner 43f gab es einige Probleme, unter anderem war der originale Schwimmer undicht:
Beschwert untergetaucht im benzingefüllten Glas, nach 2 Tagen war in einer Kammer Sprit.

keyster (motorradbay) hat brauchbare Ersatzteile, sagt man. Die Teile von Tourmax sollen auch gut sein.
Es gibt aber auch Schrott bei diesen Vergaserersatzteilen.
~-o|-
Straßenschrauber
Vielschreiber
 
Beiträge: 7585
Registriert: Mo 15 Okt, 2012 20:25

Re: Vergaserfrage Yamaha TT 59X / Ruckeln

Beitragvon motorang » So 31 Jul, 2022 05:51

Wenn auf der Leerlaufdüse nix steht würd ich mal da anfangen. Sollte nämlich. 46 oder 48.
-------------------
Gerade als die Raupe dachte, die Welt würde untergehen, verwandelte sie sich in einen Schmetterling.
Benutzeravatar
motorang
Site Admin
 
Beiträge: 22955
Registriert: Do 09 Jun, 2005 08:49
Wohnort: Graz

Re: Vergaserfrage Yamaha TT 59X / Ruckeln

Beitragvon Straßenschrauber » So 31 Jul, 2022 07:55

Richy hat geschrieben:Mit dem Aircut-Ventil habe ich auch mal ein Experiment gemacht: Ich habe die Feder weggelassen, dadurch sollte der zusätzliche Luftkanal ja dauerhaft geschlossen sein.
Wenn Du genau weißt, das die Membrane in Ordnung ist und hinter der Membrane die Kanäle frei sind, wäre das eine Prüfung, ob das Ventil funktioniert.

Das AirCut-System könntest Du evtl. prüfen, wenn Du am Unterdruckschlauch zum AirCut saugst und gleichzeitig Druckluft in den entsprechenden Kanal hinten beim Vergasereinlaß gibst.
Dazu müßten wir aber genau wissen, ob der AirCut bei funktionierendem Vergaser die Luftzufuhr ganz oder nur teilweise unterbricht ... :ugly:

Falls zum Testen der Luftkanäle auf Freigängigkeit Flüssigkeit zum Einsatzn gekommen ist, könnte die auch in irgendeiner Ecke stehen und die Verhältnisse durcheinanderbringen.

Bei meinem Vergaser hab ich das AirCut-Ventil nicht zerstörungsfrei herausbekommen, da würd ich mir sicherheitshalber schonmal Ersatz hinlegen.
Richy hat geschrieben:Wo Sprit war, findet sich jedoch überall ein leicht grüner Belag, ich weiß aber nicht, ob der überhaupt entfernbar ist. Er trägt jedenfalls nicht auf.
Das weißt Du nur von einem Teil des Vergasers, den Du sehen kannst.

Da muß sowieso zerlegt und gereinigt werden.
Durchblasen hilft da oft nicht, manchmal im Gegenteil.
~-o|-
Straßenschrauber
Vielschreiber
 
Beiträge: 7585
Registriert: Mo 15 Okt, 2012 20:25

Re: Vergaserfrage Yamaha TT 59X / Ruckeln

Beitragvon Richy » So 31 Jul, 2022 08:32

Straßenschrauber hat geschrieben:EDIT: Falsch, das Röhrchen mit dem Dichtring ist glaubich das Röhrchen zum Choke.
Ich schau da nochmal nach, wenn ich den Vergaser nochmal auf dem Tisch habe.

Ja, das kleine Röhrchen geht zum Choke, hatte ich aber oben schon geschrieben. Und ja, es ist durchgängig, nur eben der Zulauf für die zugehörige Kammer in der Schwimmerkammer nicht. Das ist ja auch der erste tatsächlich identifizierte Fehler.

Was Du beschreibst, klingt aber eher nach den üblichen Vergaserproblemen.

Ist es auch. Ich möchte hier keine Gespenster jagen, soviel Zeit habe ich nicht, alles in einen 110%igen Zustand zu versetzen. Du hast natürlich Recht, das man das alles mal prüfen könnte und alles Tip-Top sein sollte, bevor man dann endgültig sicher sein kann, alle möglichen Ursachen gefunden zu haben.
An dieser Stelle würde ich anhand der Symptome die Zündung vollständig ausschließen. Das Ruckeln verschwindet, sobald ich das Gas nur minimal weiter aufreiß oder schließe, ich kann Vollgas fahren, bis mir die Straße ausgeht, da zeigt der Tacho stramm die 140 an und die Kiste möchte eigentlich noch schneller. Genauso kann ich im Standgas dahertuckern, in der Stadt 50 fahren usw.
Das alles zeigt mir, dass der Schwimmerstand, da er auch statisch passt, während der Fahrt ok sein sollte, auch der Spritzulauf passt wohl.

Ich muss mich auf den Kaltstart konzentrieren. Mit dem Ruckeln könnte ich sogar erstmal leben, aber wenn die Kiste morgens nicht angeht, fahre ich damit nirgendwohin, schon garnicht in den Urlaub. :ugly:
Wenn ich das bis Ende August nicht hinbekomme, sattel ich halt die GS und drück dort aufs Knöpfchen, da mach ich mir keinen Streß. Bin da aufgrund der langen Anfahrt ohnehin schon am Überlegen. :smt005

Leerlaufdüse und Aircutventil (komplett) bestelle ich mir mal. Größe 48 ist korrekt laut Wartungsdaten.
Aber erstmal das Zeug nochmals reinigen und mit 10bar durchblasen. :keule:
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
(eigene Erfahrung)
Benutzeravatar
Richy
Vielschreiber
 
Beiträge: 7961
Registriert: Mi 30 Sep, 2009 21:28
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Re: Vergaserfrage Yamaha TT 59X / Ruckeln

Beitragvon Straßenschrauber » So 31 Jul, 2022 13:22

Es ist Dein Vergaser.

Ein paar zusätzliche Leerlaufdüsen würde ich mir noch beschaffen, in kleineren Größen.
~-o|-
Straßenschrauber
Vielschreiber
 
Beiträge: 7585
Registriert: Mo 15 Okt, 2012 20:25

Re: Vergaserfrage Yamaha TT 59X / Ruckeln

Beitragvon Aynchel » So 31 Jul, 2022 14:41

Straßenschrauber hat geschrieben:............keyster (motorradbay) hat brauchbare Ersatzteile, sagt man. .......


Einspruch euer Ehren
die Keyster Rep Sätze für die Mikuni BST 33 Vergaser der DR BIG haben ein Schwimmernadelventil,
dass zu lang baut, dadurch ein übles Verbiegen der Lasche am Schwimmer notwendig macht,
wodurch das den ganzen Konstrukt zum Verkanten neigt

ich verbaue nur noch das leider teure aber gut ori Material vom Topham
Aynchel aus Meddersheim


ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
Benutzeravatar
Aynchel
Vielschreiber
 
Beiträge: 4417
Registriert: Mo 26 Jan, 2015 13:09

Re: Vergaserfrage Yamaha TT 59X / Ruckeln

Beitragvon Straßenschrauber » So 31 Jul, 2022 14:52

Für die Teikei-Vergaser (TT600/XT600 u.a.) gibt's blöderweise keine Original-Ersatzteile, soweit ich weiß.
Wär interessant, wenn es Gleichteile von MIKUNI, KEIHIN oder anderen Markenherstellern gibt.

Fallweise gibt es MIKUNI Düsennadeln mit gleichen Bezeichnungen.
Ein passendes Schwimmernadelventil könnte es auch bei MIKUNI geben, da braucht es die Maße. Ob Herr Topham das macht?
~-o|-
Straßenschrauber
Vielschreiber
 
Beiträge: 7585
Registriert: Mo 15 Okt, 2012 20:25

Re: Vergaserfrage Yamaha TT 59X / Ruckeln

Beitragvon Richy » So 31 Jul, 2022 20:40

2mal Kaltstart im Abstand von ein paar Stunden mit je 2-3mal treten.
Ausgiebige Probefahrt von rund 150km.

Kein Ruckeln.

Ein bißchen am Leerlauf rumstellen und dann sollte es passen.
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
(eigene Erfahrung)
Benutzeravatar
Richy
Vielschreiber
 
Beiträge: 7961
Registriert: Mi 30 Sep, 2009 21:28
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Vorherige

Zurück zu Alteisentreiberisches

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder