Adieu Metzeler, bonjour Dunlop

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Adieu Metzeler, bonjour Dunlop

Beitragvon motorang » Mi 14 Sep, 2016 10:36

So,
nachdem mir wieder mal ein Ventil im Metzeler-Schlauch locker wurde (nein der Schlauch war nicht verdreht und das Ventil nicht gegen die Felge gekontert), werde ich neben keinen Reifen auch keine Schläuche mehr von dieser Firma erwerben, wenn es nicht sein muss. Dem Arne ist ähnliches an der Dominator passiert, beim Sölktreffen - da hilft dann auch kein Flickzeug mehr.

Da steckte nur ein so minimales Metallkragerl im Schlauch dass ich mir gedacht habe: die trauen sich was. Konnte man auch mühelos mit zwei Fingern entnehmen. So ein DRECK. Zudem sind die Metzeler-Schläuche aus Naturkautschuk und verlieren gerne Luft.
Einklebeversuch gescheitert:

Bild

Butylkautschuk (Synthetikkautschuk) hat eine wesentlich geringere Luftdurchlässigkeit, ist halt etwas steifer. Wurde früher gerne mit dem Zusatz "Airstop" verkauft.

FAZIT:

Künftig lieber IMMER die guten Dunlop Motocross-Schläuche mit verschraubtem Ventil (aus Butyl).
[Link]
Bei 2,5 mm Wandstärke zwickt man da auch nicht so leicht den Schlauch durch beim Montieren oder wenn man mit wenig Luft fährt und es haut mal auf einem Stein durch.

Michelin MX-Schläuche (UHD) aus Butyl sind dann völlig bulletproof, mit 4 mm Wandstärke aber nicht gerade leicht.

Vee Rubber MX-Schläuche (bei Auner in 2,7 oder 4 mm) sind auch OK, weiß aber nicht welches Material die verwenden. Ist halt bei mir ums Eck und lagernd ...

Wie sind Eure Erfahrungen?

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Re: Adieu Metzeler, bonjour Dunlop

Beitragvon fleisspelz » Mi 14 Sep, 2016 10:53

Ich verwende sehr gerne die Heidenau Schläuche. Die Ventile sind dort mit wesentlich größeren Platten einvulkanisiert:

Bild
..........................
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Re: Adieu Metzeler, bonjour Dunlop

Beitragvon gatsch.hupfa » Mi 14 Sep, 2016 11:07

Meines Wissens nach sind die Heidenaus auch Naturkautschuk.

Butyl: Wesentlich diffusionsdichter, aber sehr schwer zu flicken: Die Vulkanisierpaste schafft das Material weit weniger gut anzulösen. Intensivst aufrauhen und großer Flicken! Mir sind schon einige wieder runtergegengen.

Naturkautschuk: genau andersrum



Ich verwende das Material ja nach Einsatz: Wenn ich Motorradreise mit viel Gelände: nur Naturkautschuk, bei Straßenorientiertem Fahren mit langen Standzeiten dazwischen: Butyl.
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Re: Adieu Metzeler, bonjour Dunlop

Beitragvon K-Mehl-Treiber » Mi 14 Sep, 2016 14:44

Hatte mir beim Russen zu den Heidenau K37 auch Felgenbänder und Schläuche des gleichen Herstellers gekauft.
Luftaufpumpen: ja, vor jeder Fahrt halt kontrollieren, oder bei jeder dritten dann mal nachfüllen...

Metzler nicht gut, aha, na hätt ich das vorher gewusst, dann hätt ich den Block C nicht für die Puch bestellt.
Anscheinend fahren die Puch-fanaten aus dem Puchklubforum weniger, wie sie schreiben.
Keine Antwort auf die Reifenfrage meinerseits. Ich hatte mich aber auch getraut die Laufleistung des Heidenau zu bekritteln :weg: . Hält halt wirklich nur eine Saison bzw. 5000km am Hinterrad :omg:

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Re: Adieu Metzeler, bonjour Dunlop

Beitragvon Aynchel » Mi 14 Sep, 2016 15:39

motorang hat geschrieben:.........Da steckte nur ein so minimales Metallkragerl im Schlauch dass ich mir gedacht habe: die trauen sich was.......


hallo Andreas
schneid den Schlauch mal auf
dann wirst Du den Blechring finden, der da mal eingebörtet war

ich nehme Conti normal Schläuche für die Strasse, da gabs noch keine Probleme
dafür aber bei den Michelin UHD Schläuche der Geländemopeds, da hab ich schon Ventilausrisse gehabt
das hatte dann aber meisst andere Gründe :floet:
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ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Re: Adieu Metzeler, bonjour Dunlop

Beitragvon Richy » Mi 14 Sep, 2016 15:52

Zumindest beim Fahrrad neigen Butylschläuche gerne zum Platzen, sobald sie eine Beschädigung haben.
Ich bevorzuge daher überall Naturkautschuk, wobei mir noch nie ein geplatzter Butylschlauch am Mopped untergekommen ist. Am Fahrrad aber schon öfter...
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
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Re: Adieu Metzeler, bonjour Dunlop

Beitragvon motorang » Mi 14 Sep, 2016 18:59

Aynchel hat geschrieben:
motorang hat geschrieben:.........Da steckte nur ein so minimales Metallkragerl im Schlauch dass ich mir gedacht habe: die trauen sich was.......

hallo Andreas
schneid den Schlauch mal auf
dann wirst Du den Blechring finden, der da mal eingebörtet war


Hab ich vorhin gemacht, da ist nix mit Blechring. Genauso wie es auf dem Bild von Arnes Schlauch zu sehen ist. Ich kann Dir das gern zur Henneburg mitbringen ...

Das ist der dritte Schlauch mit so einem Schaden, irgendwann ist es genug. Ob dabei eine Bördelung bricht oder eine Vulkanisierung aufgeht ist mir wurscht - ich nenne sowas geplante Obsoleszenz.
Das einzig erfreuliche ist dass es nicht unterwegs und schlagartig passierte, sondern über Nacht im Carport.

Der Schlauch/Mantel ist übrigens nicht gewandert - ich hab Markierungen mit Wachsstift auf Felge und Mantel.

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Re: Adieu Metzeler, bonjour Dunlop

Beitragvon Straßenschrauber » Mi 14 Sep, 2016 19:25

Inzwischen fahr ich den dritten oder vierten Michelin.Schlauch.
Luftdruck bleibt lang stabil, viel besser als die Contis, die ich sonst immer hatte.
Der Reifenmann findet die auch gut.
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Re: Adieu Metzeler, bonjour Dunlop

Beitragvon KNEPTA » Mi 14 Sep, 2016 20:04

K-Mehl-Treiber hat geschrieben:Hatte mir beim Russen zu den Heidenau K37 auch Felgenbänder und Schläuche des gleichen Herstellers gekauft.
Luftaufpumpen: ja, vor jeder Fahrt halt kontrollieren, oder bei jeder dritten dann mal nachfüllen...

Metzler nicht gut, aha, na hätt ich das vorher gewusst, dann hätt ich den Block C nicht für die Puch bestellt.
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Der Block C ist nicht schlecht. Hatte den jahrelang hinten auf der Puch. DER Reifen wird sogar von Klassikrennfahrern verwendet.

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Re: Adieu Metzeler, bonjour Dunlop

Beitragvon motorang » Do 15 Sep, 2016 03:55

Ich bezog mich mit den schlechten Erfahrungen auf die Schläuche und auf die von MIR gefahrenen Reifen, Endurozeugs (Enduro 1/2/3) - da gibt es um weniger Geld besseres von anderen Herstellern.
Ganz braucbar war anno dunnemals der Metzeler Karoo, von dem ich aber nur den Vorderreifen kenne (weil da der Pirelli MT21 nicht lieferbar war).
Mir ist der Mitas lieber als der Block C - auch weil ich zwei zum selben Preis bekomme. Ähnliches gilt für deren Gespannreifen.

Ich bitte, das auch als MEIN ganz persönliches Fazit zu sehen. Das mit den Schläuchen erscheint mir allerdings verallgemeinerbar ...

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Re: Adieu Metzeler, bonjour Dunlop

Beitragvon motorang » Do 15 Sep, 2016 05:59

Ach ja, hab ein Bild gemacht. Aufgeschnitten. Kein Blechkragen, kein Bördel, nix:

Bild

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Re: Adieu Metzeler, bonjour Dunlop

Beitragvon Roll » Fr 16 Sep, 2016 15:53

Hab den Fred nur überflogen, kaufe aber seit Jahren nur noch die Schläuche, die sich unter "Schlauch, verstärkt, Motocross" im Netz finden lassen. Seither diesbezüglich keine Probleme, mit und ohne Reifenhalter.
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Re: Adieu Metzeler, bonjour Dunlop

Beitragvon hiha » Fr 16 Sep, 2016 17:14

Im Zweiventiler-Forum wärst Du jetzt schon von Steinen begraben. Die dicken Crossschläuche haben nämlich (fast immer) keine Straßenzulassung... :oberlehrer: :omg:

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Re: Adieu Metzeler, bonjour Dunlop

Beitragvon KNEPTA » Fr 16 Sep, 2016 18:08

Roll hat geschrieben:Hab den Fred nur überflogen, kaufe aber seit Jahren nur noch die Schläuche, die sich unter "Schlauch, verstärkt, Motocross" im Netz finden lassen. Seither diesbezüglich keine Probleme, mit und ohne Reifenhalter.


:smt023 Die Knepta mag die Schläuche auch. Kann man bei Karkassenbruch zur Not auch ohne Reifen fahren..... :fiessgrinz:
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Re: Adieu Metzeler, bonjour Dunlop

Beitragvon Roll » Fr 16 Sep, 2016 18:11

hiha hat geschrieben:Im Zweiventiler-Forum wärst Du jetzt schon von Steinen begraben. Die dicken Crossschläuche haben nämlich (fast immer) keine Straßenzulassung... :oberlehrer: :omg:

Hans

Ein Glyck, daß ich das Zweiventilerforum nicht persönlich kenne. Seither keinen Platten gehabt.

Und auf "Straßenzulassung" antworte ich eh generell nur: Alpinkatze.
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