die TT für's TT

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: die TT für's TT

Beitragvon gatsch.hupfa » Di 05 Sep, 2017 15:07

Ich hab den (richtig) montiert :check:
Richtiger Reifen :check:
Größe passt :check:

Der Reifenhalter hält den Reifen gut, zumindest ist er bei den Bremsorgien nie gerutscht. Das Ventil ist nie für so ein Rutschen in die "richtige" Richtung gestanden.


noch ein paar sachdienliche Hinweise gefällig?


Der extrem dicke Schlauch hatte einen ungewohnt kleinen Durchmesser im Querschnitt. (Dimensionsangabe war aber O.K.)

Ich hab den Schlauch, wie immer, beim Montieren ordentlich mit Talkum eingepudert, den Reifen innen auch. Das mach ich deswegen, weil man beim Endurieren manchmal extem niedrige Drücke fährt (bis 0,5 bar), und durch die Walkerei und Hitze die Oberfläche vom Schlauch abreibt und sich dieses Material in Wuzeln (Klümpchen) an der Schlauchoberfläche anvulkanisiert. Die Enduristen unter uns kennen das.

Bin viel am Hinterrad gefahren und bei Bergabpassagen auch gesprungen, dort in den albanischen Wäldern.

Der Reifen war 10 Jahre alt.
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Re: die TT für's TT

Beitragvon motorang » Di 05 Sep, 2017 15:29

Hm, verwirrend. Auch mit 0,5 bar sollte der Schlauch noch innen am Reifen anliegen, oder nicht? Kennst Du die Lösung oder ratest Du selber?

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Re: die TT für's TT

Beitragvon urban » Di 05 Sep, 2017 15:51

Hast du das Mopped getrailert?
Und beim festzurren satt in die Federn gezogen. Evtl ist da beim Hoppeln über Bodenwellen genug bewegung in die Decke gekommen das es den Schlauch hat langsam Wandern lassen?

Oder hat sich (wie auch immer) ein Fremdkörper zwischen Felge und Ventilverstärkung geschlichen, der das Ventil schräg stehen lässt?
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Re: die TT für's TT

Beitragvon motorang » Di 05 Sep, 2017 16:14

Ventil hat sich einseitig aus dem Schlauch gearbeitet und steht deswegen schräg?

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Re: die TT für's TT

Beitragvon gatsch.hupfa » Di 05 Sep, 2017 16:38

Ich rate auch nur.

Alledings habe ich eine Vermutung:
Der sher schmale aber dickwandige Schlauch verbraucht schon sehr viel Luftdruck, damit er am Reifen innen anliegt.
Damit ist die Reibung schwach.
Dazu die Talkum-Schmierung.
Da kann ich mir vorstellen, dass bei beschleunigten Wheelies oder bei schnellen vorderradgebremsten Abfahrten, bei denen das Rad abhebt, die Geschwindigkeit des Vorderrades ordentlich geringer ist als die Geschwindigkeit des Motorrades.
Dadurch wird das Vorderrad, wenn es wieder aufsetzt, plötzlich extrem beschleunigt und der Schlauch rutscht ein wengerl aufgrund seinen Massenträgheit gegenüber der Felgen/Reifenkombination. Und schwer ist der ordentlich.
Darum hab ich auch alle Hinweise darauf ausgelegt.

Die Urbansche Theorie mit dem Fremdkörper zwischen der Felge und der Ventilverstärkung hat allerdings auch was für sich: Die Oberfläche der Felge innen rund ums Loch ist uneben, weil ich die tief eingedrungene Korrosion komplett rausgeschliffen habe, aber vielleicht nicht gleich tief rundherum. Und beim erstmaligen Aufpumpen kann sich durchaus das Außengewinde vom Ventil verhakt haben, sodass es senkrecht stand. Bei den Erschütterungen ists dann halt so schief geworden wie es der Lochumgebung entspricht.

Und die Theorie vom Andreas ist ja überhaupt ein simpler aber guter Ansatz.


Ich seh schon, ich werd wohl den Reifen runter nehmen müssen, um das Rätsel zu lösen :omg:

des hat man davon wenn man so vorlaut Rätsel verkündet :bash:
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Re: die TT für's TT

Beitragvon lallemang » Di 05 Sep, 2017 16:51

Ich tät' erstmal die Luft komplett rauslassen, den Reifen rundum mit'm Gummihammer verhauen und dann wieder aufpumpen.

Aber ich geb' zu, das ist langweilig :-|
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Re: die TT für's TT

Beitragvon gatsch.hupfa » Di 05 Sep, 2017 17:06

So zerfressen war die Felge rund umd Ventilloch (und da hatte ich seitlich schon herumgeschliffen):

Bild2017-07-11 08.01.07 by http://www.advrider.com/forums/showthread.php?t=1000799, auf Flickr

Und das ist rausgekommem:

Bild2017-07-11 10.14.21 by http://www.advrider.com/forums/showthread.php?t=1000799, auf Flickr

:shock:


Ich schau öfters nach, ob die geschwächte Felge eh keine Risse bekommt, bis jetzt nicht! DID Qualität!
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Re: die TT für's TT

Beitragvon gatsch.hupfa » Di 05 Sep, 2017 17:08

lallemang hat geschrieben:Ich tät' erstmal die Luft komplett rauslassen, den Reifen rundum mit'm Gummihammer verhauen und dann wieder aufpumpen.

Aber ich geb' zu, das ist langweilig :-|


:D
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Re: die TT für's TT

Beitragvon Myke » Di 05 Sep, 2017 19:42

brösel war mein spitzname in der obersekunda. :omg:

rein aus unwissenheit: woher kommt so ein schadensbild ?
hatte ich noch nie. :gruebel:
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Re: die TT für's TT

Beitragvon Dreckbratze » Di 05 Sep, 2017 19:46

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Re: die TT für's TT

Beitragvon lallemang » Di 05 Sep, 2017 19:55

...und allein schon das Alu der frühen XT/TT600-Felgen:

P1000124_copy.jpg


Das platte Rad mal aufgepumpt und das hebt ab :omg:
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Re: die TT für's TT

Beitragvon mex » Mi 06 Sep, 2017 05:09

mit 0,7 bar bewegt sich der reifen bei mir auf der xt trotz reifenhalter auch immer ein bisserl. in beide richtungen.
in leipzig bei der baja ganz extrem und ich hatte schon angst das ventil würde abreissen. am abend stand es dann wieder gerade drin...
das ganze mit dickem schlauch und neuer excel felge. warum kann ich auch nicht sagen. kann sich der schlauch im reifen bewegen ?

auf der freeride habe ich jetzt mousse drin, und beim nächsten reifenwechsel kommt das harte mousse auch in die xt.

lg mex
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Re: die TT für's TT

Beitragvon mike58 » Mi 06 Sep, 2017 06:15

Meist,

mit samt den Mantel, darum schrauben auch schlaue Jungs die Kontermutter gegen die Ventilkappe, die obendrein auch aus Metall mit Gummikappe ist und gleichzeitig das Werkzeug für das Schlauchventil sein kann.

LG
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Re: die TT für's TT

Beitragvon Maybach » Mi 06 Sep, 2017 06:42

woher kommt so ein schadensbild

Entweder wie von Dreckbratze geschrieben oder - und nicht weniger schädlich auf der Zeitschiene - einfacher Dauergammel unter dem Felgenband. Kann man verhindert, indem man beim Reifenwechsel immer das Felgenband abmacht, den Schmodder mit einer Kupferbürste wegmacht und mit Silikonspray einnebelt. Das kriecht dann auch in die Speichennippel und hilft dabei, deren Korrosion vorzubeugen.

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Re: die TT für's TT

Beitragvon hiha » Mi 06 Sep, 2017 07:16

Der Schlauch wandert natürlich auch ohne den Mantel, durch die unterschiedlichen Abrolldurchmesser zwischen innen und aussen.
Es gibt daher ja auch Motorkrosser die schwören, dass man genau deshalb kein Talkum verwenden dürfe. Wenn ich sowas wie oben dann seh, glaub ich dran. Möglicherweise walkt (im Sinne von walking=spazierengehen) ein dickwandiger Schlauch sogar mehr als ein Dünnhäutiger.
Hilft nix, mir müssens testen.
:omg:

Und zur gammelnden Alulegierung: Je hochfest desto gammel. Wobei man für Felgen eigentlich gar keine so hochfesten Legierungen braucht.
Hans
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