Anratungen Gewindesanierung Stoßdämpferbolzen SR

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Anratungen Gewindesanierung Stoßdämpferbolzen SR

Beitragvon motorang » Di 27 Jun, 2017 05:43

:omg: jo eh!
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Re: Anratungen Gewindesanierung Stoßdämpferbolzen SR

Beitragvon mike58 » Di 27 Jun, 2017 06:21

8.8,
Reicht vollkommen was nützt die härteste Schraube wenn das Material das sie umbettet im eingeschraubten Zustand weich wie Butter ist, wenn dann richtig angezogen wird und wiederrum das Gewinde über den Jordan geht, hilft nur noch schweißen, man nimmt halt was man hat und macht das Beste daraus funktionieren muß es halt und nicht nur einmal.
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Re: Anratungen Gewindesanierung Stoßdämpferbolzen SR

Beitragvon Robert » Di 27 Jun, 2017 08:11

Darum präferiere ich momentan die vorgeschlagene Durchbohrlösung - 8,8 rein und vor allem man kann die Schraube austauschen, wenn das Gewinde kaputt geht. Die Frage ist nur, schwäche ich damit nicht den eigentlich tragenden Teil, also die Stoßdämpferaufnahme? Die muss ja Stoßbelastungen aufnehmen. Wenn ich daraus jetzt quasi eine Hülse mit Gewinde mache, addiert sich dann die Tragfähigkeit der Schraube dazu oder muss ich das gesondert sehen?
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Re: Anratungen Gewindesanierung Stoßdämpferbolzen SR

Beitragvon fleisspelz » Di 27 Jun, 2017 08:13

Das verändert sich quasi nicht. Also nur im akademischen Bereich
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Re: Anratungen Gewindesanierung Stoßdämpferbolzen SR

Beitragvon motorang » Di 27 Jun, 2017 10:41

Die Durchbohrlösung müssen wir uns noch anschauen. Ich würde jedenfalls eine Teilgewindeschraube nehmen wollen, sonst wird das Gewinde sehr lang und gammelt sicher irgendwo fest.

Dann ist die Frage:

Erstens ob man genug Platz vorfindet, um von hinten bis zum Gewinde durchzubohren - oder man bohrt mit einem Helicoilbohrer von vorne durch und setzt nur vorne ein Gewinde

Zweitens würde man aber den tragenden Teil schwächen, weil die hinten hohl liegende Schraube (Schaft im Loch) sicher auch bei Vorspannung nicht so viel trägt wie Vollmaterial. Wieviel?

Wahrscheinlich ist es doch am stabilsten, einfach ein M8-Gewinde zu setzen und von außen zu schrauben.
Statt der Schraube kann man dort auch einen Kedo Fake-Hutmuttern-Stehbolzen verwenden.
Oder halt einen normalen M8 Stehbolzen bekannter Güte (8.8). Dazu zähle ich explizit NICHT die Auspuffstehbolzen der SR/XT.
Ein Gepäckträger geht bei der Schraubenlösung einfacher auszubauen als bei einer Stehbolzenlösung (nämlich ohne Zerlegung oder Verbiegung des Trägers).

Ich würde zur Sicherung neben einer Karoscheibe (möglichst was Dickes in Edelstahl) dann eine normale M8-Mutter und dnach eine gekonterte Hutmutter vorschlagen.

Wieviel Gewinde steht denn original vor? 20 mm? Hat wer noch einen Originalrahmen zum Nachmessen?

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Re: Anratungen Gewindesanierung Stoßdämpferbolzen SR

Beitragvon Robert » Di 27 Jun, 2017 11:23

motorang hat geschrieben:
Zweitens würde man aber den tragenden Teil schwächen, weil die hinten hohl liegende Schraube (Schaft im Loch) sicher auch bei Vorspannung nicht so viel trägt wie Vollmaterial. Wieviel?


Das war ja mein Gedanke, weil wenn da nur noch 2mm Wandstärke über sind fehlt mir ja die Beigefestigkeit genau dort, wo es wichtig wäre?

motorang hat geschrieben:Ich würde zur Sicherung neben einer Karoscheibe (möglichst was Dickes in Edelstahl) dann eine normale M8-Mutter und dnach eine gekonterte Hutmutter vorschlagen.

Wieviel Gewinde steht denn original vor? 20 mm? Hat wer noch einen Originalrahmen zum Nachmessen?



Gut! Für pragmatische Lösungen bin ich immer zu haben. Wenn man den Gewindestift nicht überfest einklebt, könnte man ihn zur Not auch wieder rausdrehen, wenn er hin ist?

15-20mm könnte grob geschätzt hinkommen. 4mm Scheibe, flache Mutter und Polystop gehen sich mit M10 bei mir grad schön aus. Die 4mm Scheibe habe ich momentan durch eine 2mm provisorisch ersetzt und so noch 2 tragfähige Gewindegänge Dämpferaugenseitig gefunden. Jetzt fährt das wieder etwas stabiler. Allerdings keine Dauerlösung weil sich das dünne Scheiberl sicher über kurz oder lang verbiegt.

Original war das 4mm Scheibe, ca. 3- 3,5mm Gepäckträgerlasche und Hutmutter. Das will ich aber nicht mehr machen, sondern in Ruhe lassen, wenn es denn mal hält und den Denfeld Packelträger um die Augen kürzen, Stoppel rein und mit Schellen vom Rohr darüber runterhängen. Die Hauptlast hängt eh auf den hinteren Augen und den Winkeln, vorn war das quasi nur ein Drehpunkt, hinten sind mir beim zu wilden Schottern mehrmals die Laschen einfach durchgebrochen. Da hat mir Uwe dann mal stärkeres Material angeschweißt, seitdem hält das auch.
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Re: Anratungen Gewindesanierung Stoßdämpferbolzen SR

Beitragvon lallemang » Di 27 Jun, 2017 12:06

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Re: Anratungen Gewindesanierung Stoßdämpferbolzen SR

Beitragvon motorang » Di 27 Jun, 2017 12:25

Ich habe sowohl 8.8er Gewindestangen als auch V2A Gewindestangen daheim, daran scheitert es nicht.
Trotzdem ist das nicht das Gleiche, gefühlsmäßig, wie ein ordentlicher Stehbolzen oder eine Schraube.

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Re: Anratungen Gewindesanierung Stoßdämpferbolzen SR

Beitragvon schnupfhuhn » Di 27 Jun, 2017 12:52

Vorsicht mit dem Edelstahlzeug, das ist zwar vielleicht Korrosionsfester als normaler Stahl, Streckgrenze und Bruchdehnung sind aber nicht besser, eher schlechter.
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
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Re: Anratungen Gewindesanierung Stoßdämpferbolzen SR

Beitragvon lallemang » Di 27 Jun, 2017 12:56

Im Sinne, wenn schon Stange, dann blos nicht unter 8.8
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Re: Anratungen Gewindesanierung Stoßdämpferbolzen SR

Beitragvon Christoph » Di 27 Jun, 2017 13:45

High,
weils gerade passt:
Bild
Schraube nach Streck"Test" vermutlich ziemlich sicher kein 8.8
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Re: Anratungen Gewindesanierung Stoßdämpferbolzen SR

Beitragvon Robert » Di 27 Jun, 2017 18:57

motorang hat geschrieben:Trotzdem ist das nicht das Gleiche, gefühlsmäßig, wie ein ordentlicher Stehbolzen oder eine Schraube.



Ich habe gerade beim Würth nachgesehen, alles was man lagernd kriegt, sind Gewindestücke Din 937 Form A, also auch nix anders wie Gewindestange.
8.8 Gewindestange dürfte in diesem Fall wohl mehr als fest genug zum ordentlich anschrauben sein und bricht nicht gleich ab. V2A ist da viel spröder, das macht gerne mal "Knack" vor allem wenn die Eisenmutter gut daran festgerostet ist (ist mir schon mal gelungen gleich vier Stück M12 nur mit der Ratsche und recht geringer Handkraft zu knacken. Mein darauf folgender Kommentar entzieht sich jeder schriftlichen Wiedergabe :-D )
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Re: Anratungen Gewindesanierung Stoßdämpferbolzen SR

Beitragvon mike58 » Di 27 Jun, 2017 19:41

Was soll der Ganze Hipp,
Warum, Gewindestange 8.8 Imbusschraube mit Kopf und angepasster Unterlegscheibe die sich am Stützrohr des Federbein Auges abstütz und alles ist gut, warum erst Stange dann Mutter, versteh ich nicht, bin wohl zu doof und zu prakmatisch, hält bei mir seit ewigen Zeiten, Meßschieber, Dorn vom traurigen Gewindestumpen befreien auf die Höhe der Hülse derHülse des oberen Federbeinauges dann klemmt auch der Stoßdämpfer nicht und die Stoßstange kann sich nicht durchbiegen, dafür reicht eine einfache Feile, das soll ja kein Uhrwwrk werden sondern nur eine schnelle pragmatische Lösung die halten soll und wider verwendbar ist. Grins warum nicht gleich Pleuelschrauben, sprich Dehnschrauben, es gibt auch einen Drehmomentschlüßel, der Witz ist doch der das die Originalmutter eine ziemlich droße Schlüßelweite hat und somit einen großen Schlüßel verlangt der suggeriert großer Schlüssel viiiiiel Kraft man kann ja abisserl Kupferpaste drangeben oder Kugellagerfett dann rostet auch nicht fest es geht mehr darum das das obere Federbeinauge an seinem Platz bleibt und selten genug gelöst werden muß und nochmal das Material des Rahmens ist billig und ramsch meist nicht gerade und Inder Spur, ihr verlangt von unseren Schätzgens zuviel nur das wir sie eher kaputtschrauben was sie nicht verdient haben. Nunist es schon passiert, Imbusschraube ist eine gute Lösung, versprochen und mit Zentrierbohrhilfe a gmahte Wiesen so eine Zentrierhilfe mit Gewinde kann man sich auch für den Gewindebohrer machen, alles keine Hexerei, mach ich Euch sogar mit meiner einen Hand.

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Zuletzt geändert von mike58 am Mi 28 Jun, 2017 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anratungen Gewindesanierung Stoßdämpferbolzen SR

Beitragvon SR oldman » Mi 28 Jun, 2017 04:18

motorang hat geschrieben:Wieviel Gewinde steht denn original vor? 20 mm? Hat wer noch einen Originalrahmen zum Nachmessen?


Bevor es untergeht und der Vollständigkeit halber, die original Gewindelänge beträgt ziemlich genau 20 mm.
Gruss
Peter

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Re: Anratungen Gewindesanierung Stoßdämpferbolzen SR

Beitragvon Robert » Mi 28 Jun, 2017 09:00

mike58 hat geschrieben:Was soll der Ganze Hipp,
Warum, Gewindestange 8.8 Imbusschraube mit Kopf und angepasster Unterlegscheibe die sich am Stützrohr des Federbein Auges abstütz und alles ist gut, warum erst Stange dann Mutter, versteh ich nicht,


Du hast völlig recht. Ich mag es einfach. Schraube ist einfach. KISS - Keep it stupid simple.

Drum hat mir ja anfänglich die Idee einer von hinten durchgesteckten Schraube so gefallen. Angesichts meiner schieren Masse aber vielleicht dann doch keine so gute Idee. Hätte aber den Vorteil, einfach ne neue Schraube zu nehmen, wenn dort wieder mal das Gewinde kaputt sein sollte.

Der einzige Grund, wieder einen Stehbolzen zu machen, wäre für mich also lediglich die Zukunft. Wenn nämlich auch dieses (neue) Gewinde dereinst aufgibt - und das ist angesichts der von Dir erwähnten Materialgüte des Rahmens bei Verwendung einer 8.8er Schraube gar nicht unwahrscheinlich - dann wars das. Endgültig. Einen vergnadelten Gewindestift hingegen, den könnte man vielleicht zur Not wieder rausholen und ersetzen. Und laienhaft denk ich mir, dass ein 8,8er Gewinde mit einer 8.8er Mutter auf Dauer haltbarer wären, als eine 8.8er Schraube ins Weichrahmeneisen zu drehen (und bei meinem Gefühl höchstwahrscheinlich zu überdrehen :oops: ). Vom Aufwand macht es eh keinen Unterschied.

Ich bin ja bei weitem nicht der Erste, der blöd genug war, ausgerechnet diese Gewinde zu verhunzen. Die originalen Hutmuttern sind anscheinend viel härter als der Rahmen/Bolzengewinde. Der Klügere gibt nach, in diesem Fall halt das Stehbolzengewinde. Einmal schief raufdrehen reicht. Und schief kann ich perfekt. Nur mit dem gerade haperts :smt005

Ist übrigens nicht die einzige Stelle an der SR. Seit Jahren ärgere ich mich über einen kaputten Stehbolzen bei der linken Fußrastenbefestigung. Ich hab halt a paar Kilo und steh auch mal auf den Rasten, meistens bei den größten Schlaglöchern. Klar gibt das nach 39 Jahren dann mal auf. Die Platte mit den beiden Bolzen kann man tauschen, ich weiß. Aber nur, wenn man den Murl ausbaut. Dafür will ich den (trotz einer eigenhändigen Revision aufs 2. Übermaß :omg: ) einigermaßen manierlich laufenden Motor dann doch nicht ausbauen. Also hab ich das eben bis zum nächsten Motorausbau aufgeschoben.

Ich wollt gar keine hoch fachlichen Diskussion über Materialgüten etc. lostreten, sondern hab eigentlich nur nach eventuell neuen Ideen gesucht, die meinen eher sehr bescheidenen handwerklichen Fähigkeiten bei Metall besser entsprächen. Aber wie es aussieht, ist abflexen und Gewinde schneiden eh der einzige Weg. Und es gibt ja hier Leut, die im Gegensatz zu mir wissen, wie man ein Windeisen verwendet. Gell Andreas?
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