Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon mike58 » Mi 01 Mai, 2019 07:34

Schau dich mal um ein,
Zwischenlösungsfahrmoped um, und nimm deine Französin in Ruhe aus ein ander und mach alles perfekt, so ne Terrot ist lieb und nett, aber für heutige Straßenverhältnisse nicht gemacht, kauf dirne olle XT oder SR und putter mit der die Löngeren Strecken ab und für Picknnick im Grünen führst du deine Freundin aus.
LG
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Mi 01 Mai, 2019 08:58

@Hans
Baustellen-Stop-and-Go, dann mit Schmackes den Berg zur Garage hoch, oben mit Schwung in die Einfahrt, Kupplung ziehen und bremsen, Gas ganz zu, beim Abtouren dann klack-klack-klack-klack-klack, Motor ausgestellt, danach klemmte er für fünf Minuten.

@Mike
Ich habe auf volle Frühzündung bei 35 Grad vor OT eingestellt. Meiner Meinung nach klingelt sie dann aber, so dass ich im Betrieb seltenst mit voll auf Frühzündung gezogenem Hebel fahre. Fast immer habe ich den Hebel ein klein wenig zurückgeschoben. Beim nächsten ZZP-Einstellen werde ich mal auf 30 Grad gehen, das empfehlen die Oldifahrer aus dem VFV-Forum. Oder irgendwas von 30 - 34 Grad, hattest Du ja empfohlen glaube ich. Nochmal nachlesen.
Spätzündung kriegt sie eigentlich nur, wenn sie im Stand tuckert. Am Berg (wenn sie hoch dreht) schon viel Frühzündung, auch mal ganz gezogener Hebel. Auf Strecke wenn sie gut läuft, so mit 80 km/h, auch eher viel Frühzündung. Richtig oder falsch?! Je mehr Frühzündung bei hoher Drehzahl am Berg oder beim schnellen Fahren auf Strecke, umso mehr Leistung, meine ich zu erfahren?! Mit Spätzündung den Berg hochötteln bringt nichts. Dann kommt keine Leistung. Meine ich. :gruebel:

@Vergaser
Die Literatur widerspricht sich. Mal heisst es bei dem Ding erste Kerbe von oben, mal dritte Kerbe. Zur Zeit fahre ich erste Kerbe von oben - die Nadel hängt also so tief wie möglich. Angeblich bekäme sie zu viel Sprit wenn die Nadel höher hängt, erfühlte ein Bekannter beim Fahren. Ob er Recht hat, keine Ahnung. Kann schon sein, meine ich. Nimmt jetzt besser Gas an als mit der Nadel in der dritten Kerbe. :gruebel:
Die Hauptdüse ist größer als im Original. Hat NSU-Lorenz ausgesucht. Genaue Größe kann ich gerade nicht nachschauen.

Der Haufen wird halt manchmal recht gescheucht. Muss auch, bei der geringen Leistung. Im Prinzip wie meine Vespa PX 80 seinerzeit, das träge Ding. Kurz vom Gas gegangen, oder den Schwung nicht genutzt, und merde. Da ist halt kaum Kraft vorhanden. Hirnlos prügeln mache ich aber (hoffentlich) nicht...

Ja, im heutigen Verkehr ist das schwierig.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Fr 17 Mai, 2019 19:24

Ich war eine Weile auf Rügen, das Meer anglotzen, "Ja, ja." denken und täglich mindestens zwei Fischbrötchen essen. Währenddessen hat meine Freundin ein Paket mit hochwichtigen Terrot-Beschraubungsutensilien für mich abgeholt.

"Hallo Jonas,
habe dein Paket heute endlich abgeholt. Kannst also an dem Kuhmotorrad weiterschrauben."

Kuhmotorrad.jpg
Kuhmotorrad.jpg (54.32 KiB) 3804-mal betrachtet


...und genau so fühlt sich die Karre in meinem Kopf an!

Die Tage geht´s also weiter, hoffentlich.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon lallemang » Fr 17 Mai, 2019 20:32

Ganz neues Konzept so, das Kuhkrad :gruebel:

:D
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Straßenschrauber » Fr 17 Mai, 2019 21:08

Was hat sie nur gegen Kühe? :shock:
~-o|-
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon schnupfhuhn » Fr 17 Mai, 2019 21:38

Die Gedanken kreisen ja anscheinend nicht um den Motor... :-D Für mich ist die Terrot ab heute die Schwurbelkuh.
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Fr 17 Mai, 2019 22:26

Kühe mag sie sehr gerne, trotzdem gefällt ihr die MZ lieber als das "hässliche alte Kuhmotorrad". (Stimmt natürlich alles nicht, weder das eine noch das andere.) Was jedoch stimmt: Nach der Ausfahrt, öltriefend und schwitzend in die Garage gerollt, gefällt´s auch ihr.

Oh, ich denke oft an den Motor - komme nur nie zu einem rechten Ergebnis. :fiessgrinz: :-D

Erstmal möchte ich den Überschneidungs-OT genau bestimmen können und schauen, ob er nun vor oder hinter dem OT liegt. Das geht nicht mit meiner "Augenmaß-Methode", dafür braucht es Meßuhren und Halter. Daher also Zeugs bestellt in der Hoffnung, damit auch arbeiten zu können. Wenn es für meine Zwecke nix taugt oder ganz generell nicht, geht´s zurück.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon mike58 » So 19 Mai, 2019 06:59

ZU diesen Zweck, hab ichg mir digitale akkubetriebene von Mituiju zugelegt, hydraulisch halterarm gibt es einzeln auch, zwei auf einer gemeinsamen Halteplatte justiert, Bingo, die haben sogar einen Anschluß für den Computer um Veintilerhebungskurve auf zu nehmen, sehr praktisch und sehr individuell nutzbar, in der Zwischenzeit gibt es sicher auch andere Anbieter.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » So 19 Mai, 2019 11:00

:shock:
Was es alles gibt! Mal informieren, wieviel sowas kostet. Computeranschluss klingt natürlich praktisch.
...andererseits schadet es mir bestimmt auch nicht, den Umgang mit analoger Messuhr, Millimeterpapier und Gehirn zu erlernen. :fiessgrinz:
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon schnupfhuhn » So 19 Mai, 2019 12:48

Wenn Du etwas moderner als Millimeterpapier sein willst geht auch ne Tabellenkalkulation, die macht schöne Diagramme die man skalieren und ändern kann. Der Mike hat sich da eine Luxuslösung gebastelt, klar, der braucht das ja auch alle Nase lang...
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon lallemang » So 19 Mai, 2019 13:57

Da man ja ganz gut an die Ventile kommt, braucht das ja nicht so sofistiziert zu sein.

Eventuell noch 'ne Verlängerung für den Fühler, aber mein Setup° könnt' da fast gehn :-D

P1000397_600.jpg
P1000397_600.jpg (82.12 KiB) 3702-mal betrachtet





(°) sogar die Farbe vom Verkehrsschild an den Aluarmen ist noch dran :rofl:
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » So 19 Mai, 2019 15:04

Sauber! Schöne Konstruktion. Dazu nachhaltig, weil Weiterverwendung von Zeugs (Verkehrsschild). Würde so vermutlich sogar funktionieren an der Terrot!

Eigentlich wollte ich ja nicht posten, was ich bestellt habe, sondern mich erst melden, wenn ich Resultate vorweisen kann. Egal - gut, dass wir darüber gesprochen haben! :-D Das Schnupfhuhn hatte mich - ohne zu wissen, dass ich darüber schon hirnte - vor dieser Art von Meßuhrhalterung gewarnt. Ich hab mich nun im Internet belesen und hoffe, bei einem guten Anbieter mit ordentlicher Qualitätskontrolle bestellt zu haben. Die Rezensionen bei amazon :omg: sind jedenfalls vielversprechend.

Zweimal das hier: https://www.wabeco-remscheid.de/catalog ... egory/566/

Und dann irgendwie an der Karre befestigen, ausrichten, machen. Sollte hoffentlich klappen! Gibt ja genügend Möglichkeiten zu Befestigung. Wir werden sehen.

Verlängerungen werden denke ich nötig sein, ja. Wurden auch bestellt.

klklk.jpg
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon mike58 » So 19 Mai, 2019 20:00

schaut doch ganz gut aus, mehr als 10 mmVentilhub dürfte sie nicht haben, die Arme kann man aus dem Magnethalter schrauben, ein St+ück _Flacheisen, darf auch Alu sein, HGewinde an den richtigen Stellen, an das Querflacheisen am Rahmen, wahrscheinlich Tankbefestigung, Ventildeckel runter, Ventilspiel auf null und die Uhren direkt auf die Ventile, Gradscheibe Montieren und OT fesztstellen auch mit Uhr, praktisch, hmm, bei dir glaub ich reicht es nur den Kühlturm und den Deckel über dem Ventil zu demontieren, such den Zündungs OT, setz die Gradscheibe ine Markierung mit OT, setz die Uhren auf Null mit leichter Vorspannung 1/10mm sollte genügen unddrhh einmal rum, dann bist du im Überschneidungs OT, davon drehst du ein wenig vor und zurück, bis beide Ventile den gleichen Hub haben, dann siehst du wo die Überschneidung wirklich liegt, ffrüh vor OToder spät nach OT, wenn du dir unsicher bist wie rum deine Kurbelwelle dreht, tapp auf den Kickstarter oder dreh am Hinterrad, schön wärs wen es ziemlich im OT ist, 4 Grad früh oder spät ist auch kein Beinbruch.
viel Spaß
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Mo 20 Mai, 2019 16:51

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...Mike, vielen Dank für deine Mühen! Hab heute alles umgesetzt, jedoch vergessen, das Ventilspiel vorher auf Null zu setzen. :omg: Hoffentlich kein Drama.

Hans hatte mir vor einer Weile eine Zeichnung geschickt mit der Bitte um Messung. Aufgrund der Bauform der Schlepphebel wusste ich bei zwei Werten nicht genau, wie ich da messen muss. Ich hab´s so gelöst, wie auf den Bildern ersichtlich. Falls anders gewünscht, bitte melden, dann wird erneut gemessen!

IMGP0970.JPG


IMGP0965.jpg


IMGP0963.jpg


Ansonsten... Mit dem gekauften Zeugs kann man ganz gut arbeiten. Hätte ich mich nicht geweigert, den Tank schon wieder zu demontieren :fiessgrinz: , hätte man die Halterungen der Messuhren bestimmt noch solider befestigen können. Es ging aber auch so.

Die Werte:
1. Der Überschneidungs-OT liegt 6 Grad vor OT. Beide Ventile sind dann 5/10 geöffnet.
2. Durch Versetzen der Nockenwelle um einen Zahn kann ich den Überschneidungs-OT auf 12 Grad nach OT stellen. (Das Nockenwellenzahnrad hat 40 Zähne, das Antriebszahnrad der Nockenwelle 20 Zähne.). 12 Grad nach OT ist zu viel, oder nicht?

Das Problem:
Ich weiß nicht, wie ich die kleine Mutter auf der Kurbelwelle gelöst kriege. Die Mutter fixiert das kleine, auf der Kurbelwelle sitzende Zahnrad, das wiederum die Nockenwelle antreibt. Eigentlich hätte ich dieses Zahnrad versetzen müssen, um den Überschneidungs-OT zu verändern, und nicht die Nockenwelle!
Die Mutter scheint mit zwei Körnerschlägen gesichert zu sein. Vermutlich hat sie Linksgewinde. Ich kriege die Kurbelwelle nicht ordentlich blockiert (über Getriebe/Bremse funktioniert nicht, das dreht durch). Darüber hinaus ist die Mutter sehr flach. Und nun? Würde ein Schlagschrauber helfen? Leichte Prellschläge bringen nix...

IMGP0985.JPG


IMGP0972.jpg


IMGP0984.jpg
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon GrafSpee » Mo 20 Mai, 2019 17:00

Mit so altem Gerät kenn ich mich leider nicht aus, würde aber aus dem Bauch heraus sagen, das a)12° n.Ot viel zu viel ist und 6° v.Ot für mich ganz gut klingen.
MfG Jens
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