Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon koarrl » So 21 Apr, 2019 17:25

Eine sehr spannende Geschichte, die hier gesponnen wird. Sehr wyrdig!
And so castles made of sand slip into the sea. Eventually.
Benutzeravatar
koarrl
Vielschreiber
 
Beiträge: 1563
Registriert: Di 21 Jun, 2005 11:52

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » So 21 Apr, 2019 17:34

Hr. Huhn, ich neige mein Haupt in Demut. :ugly: :smt023 (Vor dem Rest der Truppe ebenso, klar.)

schnupfhuhn hat geschrieben:Also sitzt die Scheibe nicht ganz rechtwinkelig auf dem Kegel vom Bolzen. da müsste man den Kegel nochmal mit dem Fingernagel abtasten ob da irgendwo was aufsteht, dann mit der kleinen Feile ran. Dann mit Edding oder so auf Tragbild.

Habe ich überprüft. Eine winzige Aufwerfung gab es. Die habe ich beseitigt. Das Tragbild war bescheiden - vielleicht ein Fünftel der Fläche hat getragen. Also vorsichtig mit der feinsten Paste eingeschliffen. Danach saß die Scheibe wieder zum Teil auf dem Bund des Bolzen. :omg: Also frohen Mutes eine Drehmaschine improvisiert :ugly: , ein winziges Stückchen vom Bolzenbund "runtergedreht" und die Scheibe saß wieder richtig auf dem Konus. Tragbild immer noch mies, egal, bleibt so.

Allein, nach der Montage eiert es immer noch. So 1,5mm außen an der Scheibe gemessen. Sowohl Seiten- als auch Höhenschlag (sagt mein Kollege, der zufälig vor Ort war. Hat Maschinenbau studiert.).

Nach Endmontage und abschließendem, richtigem :gruebel: Anziehen der Riemenscheibe auf dem Bolzen eiert es nun extrem. Keine Ahnung, ob man das Bolzenende mit Konus/Gewinde drauf schiefziehen kann?!

Es sieht so aus, als ob der Bolzen eiert. Konus und Gewinde. Sagt Maschinenbauer Lasse, sehe ich auch so.

Den Kurbelwellenstumpf habe ich mit der von Andreas erklärten Lichtspalt-Methode überprüft. Da sollte alles ok sein. Der Lichtspalt verändert sich nicht, wenn ich die Kurbelwelle durchdrehe. Da sollte also nix eiern.

Ganz ehrlich? Ich denke, es macht keinen Sinn, alleine weiterzuwurschteln und/oder Kaffeesatz basierend auf meinen eigenartigen Informationen zu lesen. Die Karre muss komplett zum Kenner, und dann wird gemacht. Hat Mike mir ja angeboten... sind halt so 550 Kilometer einfache Fahrt. Anhänger für ein paar Tage mieten und hinter meinen klapprigen Corolla hängen, vor Ort einquartieren etc. pp. Muss ich noch behirnen. :gruebel:
Zuletzt geändert von Jonas am So 21 Apr, 2019 17:57, insgesamt 3-mal geändert.
"Hinterher hat man's meist vorher gewusst." (Horst Evers)
Benutzeravatar
Jonas
Vielschreiber
 
Beiträge: 1897
Registriert: Mi 20 Mär, 2013 14:28
Wohnort: Siegen

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Straßenschrauber » So 21 Apr, 2019 17:38

Mach mal! Besuch beim Mike lohnt sich immer ...
~-o|-
Straßenschrauber
Vielschreiber
 
Beiträge: 7606
Registriert: Mo 15 Okt, 2012 20:25

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon sejerlänner jong » So 21 Apr, 2019 18:07

Hallo Jonas
Den Anhänger kann ich dir geben. Koscht nix.
Karsten
Benutzeravatar
sejerlänner jong
Vielschreiber
 
Beiträge: 3096
Registriert: Mo 22 Apr, 2013 11:46
Wohnort: Kreuztal

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » So 21 Apr, 2019 19:39

:shock:
Gute Sache, Karsten. Mal schauen... :smt023
"Hinterher hat man's meist vorher gewusst." (Horst Evers)
Benutzeravatar
Jonas
Vielschreiber
 
Beiträge: 1897
Registriert: Mi 20 Mär, 2013 14:28
Wohnort: Siegen

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Bernhard S. » So 21 Apr, 2019 21:35

Jonas hat geschrieben: vor Ort einquartieren etc. pp. Muss ich noch behirnen. :gruebel:

Quartier gäbs im Chiemgau, eine halbe Stunde vom Mike...
A country where the media attack the opposition rather than the government is a country where freedom is under threat. - Peter Hitchens
Bernhard S.
Vielschreiber
 
Beiträge: 3572
Registriert: Mo 12 Mai, 2008 08:49
Wohnort: Chiemgau

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon mike58 » So 21 Apr, 2019 22:27

Die Couch, unten,
direkt bei mir wurde schon oft bezogen, das rund um sorglos Paket, weilm einfacher, grins.
LG
Mike
mike58
Vielschreiber
 
Beiträge: 1839
Registriert: So 10 Jan, 2016 11:56
Wohnort: Oberndorf 10b Pfaffing an der Attel

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon schnupfhuhn » Mo 22 Apr, 2019 10:14

Nochmal ich,
das Bolzengewinde sah nicht wirklich gut aus, aber ich hätte gedacht den zieht es gegen die Anlagefläche vom Ritzel gerade.
Wieviel Luft hat denn das Gewinde wenn Du es aufschraubst? Also kann sich das anlegen oder zieht es den Bolzen gleich schief?

Wir hatten die Anlagefläche und den zylindrischen Teil ja als Bezug genommen, dazu läuft alles nahezu konzentrisch. Also bleibt nur das Gewinde im Bolzen und auf der KW übrig. Oder der Konus der Kurbelwelle, aber soviel Material kannst Du garnicht weggeschliffen haben...

Zum Gewinde im Bolzen, wenn das wirklich M14x1,5 ist wie Du gemutmaßt hast dann würde ich das zuallererst mal nachschneiden.

Dazu folgender Test: Schraube M10 besorgen. Die hat 1,5mm Steigung. Diese auf großer Länge in das Gewinde der Kurbelwelle einlegen und gegen Licht anschauen, kämmt die wirklich auch auf den 10 oder 15mm Gewindelänge schön? Wen ja stimmt die Steigung, ist zum prüfen so besser als eine Gewindelehre, auch was den Flankenwinkel angeht. Wenn das wirklich M14x1,5mm ist dann den neuen Emuge Gewindebohrer für nen 10er bei Ebay holen. Der ist zwar eigentlich en Maschinengewindeschneider, aber nachdem Du das Gewinde schon im Bolzen hast kanst Du den nehmen. Zum nachscheiden in Öl ersäufen, nicht zum Span brechen rückwärts drehen, der Spanfluss ist bei dem Ding im Anschnitt schon eingebaut. Dann mit repariertem Gewinde nochmal testen.

Was mich sehr freut: Kurbelwelle gerade, das hört man gerne!

Gruß,
Andreas
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
schnupfhuhn
Vielschreiber
 
Beiträge: 3772
Registriert: Fr 29 Mai, 2015 21:03
Wohnort: Wuppertal

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon sejerlänner jong » Mo 22 Apr, 2019 11:30

Gewindebohrer 14x1.5 habe ich.
Karsten
Benutzeravatar
sejerlänner jong
Vielschreiber
 
Beiträge: 3096
Registriert: Mo 22 Apr, 2013 11:46
Wohnort: Kreuztal

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Mo 22 Apr, 2019 21:32

Vorab: Alles ist gut bzw. besser als vorher auf jeden Fall! Weiter unten mehr.

@Mike und Bernhard und Karsten
Herzlichen Dank für Eure Angebote! Ich ringe noch etwas mit mir, ob ich wirklich zum Mike fahren soll oder nicht... Aber es würd´ schon Sinn machen! Ich brauch noch etwas Bedenkzeit. :-)

schnupfhuhn hat geschrieben: das Bolzengewinde sah nicht wirklich gut aus, aber ich hätte gedacht den zieht es gegen die Anlagefläche vom Ritzel gerade. Wieviel Luft hat denn das Gewinde wenn Du es aufschraubst? Also kann sich das anlegen oder zieht es den Bolzen gleich schief?

Das Bolzengewinde hat ordentlich Luft! Es wackelt wie ein Lämmerschwanz und kann sich meiner Meinung nach anlegen.

schnupfhuhn hat geschrieben: Wir hatten die Anlagefläche und den zylindrischen Teil ja als Bezug genommen, dazu läuft alles nahezu konzentrisch. Also bleibt nur das Gewinde im Bolzen und auf der KW übrig. Oder der Konus der Kurbelwelle, aber soviel Material kannst Du garnicht weggeschliffen haben...

Sehe ich ganz genau so...

Zum Gewindetest und Bolzen nachschneiden bin ich nicht gekommen, denn...

Ich habe erstmal alles wieder demontiert, um zu checken, ob das Innengewinde vom Bolzen auf dem Außengewinde der Kurbelwelle wackelt und sich gegen die Anlagefläche vom Ritzel gerade ziehen kann. Konnte es. Aus irgendeinem Grund ("Gefüüüühl...") :ugly: habe ich spaßeshalber mal die einzige passende, nicht vermackte Unterlegscheibe die ich hatte (Dicke allerdings 2,4 mm) zwischen Bolzen und Kettenritzel gepackt. Sieht man auf den Photos. Alles ordentlich angezogen und BAMM - die Eierei ist fast (fast...) vollkommen verschwunden! Die Karre fährt sich erheblich besser als vorher.
Fazit: Andreas hat den Schlag der Riemenscheibe von 0,7 auf 0,3 mm reduziert, ich hab ´ne Unterlegscheibe dazugepackt und alles ist gut. Nur: WARUM? Kann mir das jemand erklären? Ich verstehe es nicht. :gruebel:

Noch eine Frage: Meint Ihr, die Gewindegänge auf der Kurbelwelle reichen noch aus, um das Kettenritzel mithilfe des Bolzens ordentlich zu fixieren? Fünf Gewindegänge sollten es sein, siehe Photo.

...Trotzdem sehe ich nach wie vor Wuchtungspotential bei der Kurbelwelle. Zumindest könnt´ man mal gucken. Die Radlager wollen ja auch angegangen werden. Und so weiter... :floet: Ich brauch nur noch etwas mit der Entscheidung, ob es ´gen Bayern geht oder nicht. :smt023

Ohne Unterlegscheibe:
IMGP0825.JPG


Mit Unterlegscheibe:
IMGP0827.JPG


Mit montiertem Bolzen:
IMGP0830.JPG
"Hinterher hat man's meist vorher gewusst." (Horst Evers)
Benutzeravatar
Jonas
Vielschreiber
 
Beiträge: 1897
Registriert: Mi 20 Mär, 2013 14:28
Wohnort: Siegen

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Straßenschrauber » Di 23 Apr, 2019 05:11

Jonas hat geschrieben:Fazit: Andreas hat den Schlag der Riemenscheibe von 0,7 auf 0,3 mm reduziert, ich hab ´ne Unterlegscheibe dazugepackt und alles ist gut. Nur: WARUM? Kann mir das jemand erklären? Ich verstehe es nicht. :gruebel:
Ich erst recht nicht.
Aber auf jeden Fall würde ich ALLE Teile exakt und dauerhaft markieren (Farbe, nix einschlagen!), damit der Zustand wiederhergestellt werden kann.
Just in case ...
~-o|-
Straßenschrauber
Vielschreiber
 
Beiträge: 7606
Registriert: Mo 15 Okt, 2012 20:25

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon sejerlänner jong » Di 23 Apr, 2019 06:03

Hallo Jonas
Die Höhe einer Mutter M14x1,5 beträgt 11mm, etwa 5 Gewindegänge sind sichtbar und somit kommst du auch 7,5mm. Ohne die Scheibe erreichst du die Mutternstärke. Ich schau mal ob ich dünnere Scheiben habe.
Karsten
Benutzeravatar
sejerlänner jong
Vielschreiber
 
Beiträge: 3096
Registriert: Mo 22 Apr, 2013 11:46
Wohnort: Kreuztal

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Di 23 Apr, 2019 06:07

Ich würde die Zerlegungsaktion wohl erst gegen Herbst starten. Erfahrungsgemäß kommt immer was dazwischen, und ein paar Wochen warten auf den Instandsetzer usw. können einem die Saison verhageln...
Gruß
Hans
"Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass Profifußball verboten werden muss."
Benutzeravatar
hiha
Älterer Herr und Motorenkenner
 
Beiträge: 17554
Registriert: Fr 28 Okt, 2005 10:01
Wohnort: Neubiberg b. München

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon mike58 » Di 23 Apr, 2019 06:31

Gemach, Gemach,
und wir gehen das wie Hans schon sagtdie Sache in Ruhe an. I Bin jetzt auch nicht das allein selig machende, ich biete nur Hilfe zur Selbsthilfe an, entverantwortlich seit ihr selbst.
Und ich brauch meine Zeit, Künstler halt,hetzen geht gar nicht. Ich hab mühsam gelernt unter Eile wird's nur Pfusch und wenn der Motor eröffnet werden soll, die Büchse der Pandorra, dann lassem wir deiner kleinen Freundin doch das Beste zu kommen was geht, meine bescheidene Meinungn Motor zerlegen und überholen an einem WE, seh ich jetzt nicht, eher zerlegen unf Bestandsaufnahme, dann zieht es sich, wenn es gut werden soll.
Vorschlag der Karsten, hat angefragt, für sein Gespann, zum Sölk eine Prüfstandsfahrt, vielleicht tut ihr Euch zusammen und du fährrt mit guckst dir das Ganze an und wir beschnubbern uns erst und sehen dann weiter.
Vielleicht hält sie ja diesen Sommmer noch durch.
LG
Mike
mike58
Vielschreiber
 
Beiträge: 1839
Registriert: So 10 Jan, 2016 11:56
Wohnort: Oberndorf 10b Pfaffing an der Attel

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Di 23 Apr, 2019 09:12

@Mike
Diesen Sommer hält sie bestimmt noch durch. Fährt ja soweit schön. Gut, die Radlager, aber je nun. Erstmal fahren, bis hier das erste Salz geschmissen wird.
Dann weiß ich ja jetzt in etwa, wie es bei Dir ablaufen kann. Zerlegen, Bestandsaufnahme, weiteres Vorgehen behirnen. Vielleicht einiges bei Dir vor Ort machen, und einiges dann auslagern. Mit dem Beschnuppern schauen wir mal, wie wir das machen... Meine Arbeitszeiten sind seitens des Arbeitgebers anscheinend nur schwer länger als ´nen Monat im Voraus planbar. :omg: Nächsten Monat habe ich viel Urlaub und viel frei. Könnte natürlich einfach im Süden der Republik etwas Urlaub machen und mit Dir ´nen Kaffee trinken. Keine Hektik, wird schon alles...

hiha hat geschrieben:Ich würde die Zerlegungsaktion wohl erst gegen Herbst starten. Erfahrungsgemäß kommt immer was dazwischen, und ein paar Wochen warten auf den Instandsetzer usw. können einem die Saison verhageln...

Letztlich dauert´s immer länger als geplant. Aus anvisierten Wochen werden gerne mal Monate usw.

sejerlänner jong hat geschrieben: Ohne die Scheibe erreichst du die Mutternstärke. Ich schau mal ob ich dünnere Scheiben habe.

Genau. Ich bin ja ein, zwei Tage nur mit Mutter auf dem Ritzel rumgefahren. Die saß fast komplett auf dem Gewinde. Dünnere Scheibe: Gerne! Erstmal werd ich jedoch nicht mehr an dem Konstrukt rumfummeln, wenn nicht zwingend nötig. :floet:

Straßenschrauber hat geschrieben: Aber auf jeden Fall würde ich ALLE Teile exakt und dauerhaft markieren (Farbe, nix einschlagen!), damit der Zustand wiederhergestellt werden kann.

Besser ist das.
"Hinterher hat man's meist vorher gewusst." (Horst Evers)
Benutzeravatar
Jonas
Vielschreiber
 
Beiträge: 1897
Registriert: Mi 20 Mär, 2013 14:28
Wohnort: Siegen

VorherigeNächste

Zurück zu Alteisentreiberisches

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder