Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » So 29 Apr, 2018 19:30

fleisspelz hat geschrieben: Die Schliessen der Schnallen setze ich in das Innere der Tasche, weil sie da vor der Witterung und anderen Einflüssen besser geschützt sind.

Hatte ich auch überlegt! Gefällt mir aus dem von dir genannten Grund sehr gut. Ist auch eleganter. Außerdem sind Riemen, Schnallen, Schließen nicht in Hinterradnähe - das behagt mir bei meiner Idee nicht. Allerdings behagt es mir ebenfalls nicht, die Taschen anzuschlitzen - da könnte potentiell Wasser etc. eindringen. Jedoch: Meine Taschen sind eh niemals auch nur ansatzweise dicht, also was soll´s! Mal schauen. :smt023
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Sa 05 Mai, 2018 16:46

Der Tacho ist zurück... Wurde vom Profi repariert. Leider hat er es nicht geschafft, einen besseren Nullzug hinzukriegen, sprich: Bei ca. 15 km/h bleibt der Tacho auf dem Rückweg hängen. Ein leichtes Klopfen gegen das Gehäuse hilft dann. Nicht weiter dramatisch, aber doch irgendwie schade. So wie ich den Herrn verstanden habe, wäre die Gefahr zu groß gewesen, dass er (stark verformte) Gußteile irreparabel zerstört, wenn er noch weiter gerichtet hätte. Er hat´s wohl mit Ausbuchsen, Richten etc. pp. probiert, stundenlang ("Meine Berufsehre!"), und war dann recht geknickt, als es nicht perfekt wurde. So, wie es jetzt ist, ist er unter dem Kostenvoranschlag geblieben, die Patina wurde erhalten und das Teil funktioniert wieder. Alright...

Die Tage sollen auch die Lenkkopflager ankommen. Dann steht die Terrot endlich wieder auf zwei Rädern... :smt023

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Di 22 Mai, 2018 14:13

Ursprünglich sollte die Terrot ja Ende des Monats wieder auf zwei Rädern stehen, durch ein (vermutlich eh viel zu enges) Treppenhaus in den ersten Stock gefädelt und in meiner neuen Bude fertiggestellt werden. Aber - Life is what happens to you while you´re busy making other plans, oder so...

Jetzt steht das Teil auf einem Rad und vier Rollen in der Halle, in die ich mich vor ein paar Tagen mit einmieten konnte. Da schraubt ein Kollege an seinem 124er 200D, ein moderner BMW steht noch drin und alles sieht soweit ganz entspannt aus. :smt023

IMG_2798.JPG


Trotzdem bin ich hibbelig, dass es weitergeht. Bis dahin also: Video gucken zur Motivation! (Und Packtaschen bearbeiten, Zeugs bestellen, Elektrik machen, Bowdenzüge neu anfertigen etc. pp. Papierkram steht auch mal an... Es gibt bzw. gäbe also genug zu tun, auch mit nur einem Rad... :floet: )

https://www.youtube.com/watch?v=zO8ccYGY0Ss
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Zimmi » Di 22 Mai, 2018 14:40

Jonas hat geschrieben:Jetzt steht das Teil auf einem Rad

Rad ab - beste Voraussetzung für Alteisentreiberei! :fiessgrinz: Woher ich das weiß?
Auf jeden Fall Glyckwunsch zur Werkstattgewinnung! Viel besser (und beziehungsfreundlicher) als Wohnzimmerschrauberei. :smt023 Das wird alles. In der Ruhe liegt die Kraft.

Sagt einer, dessen Gespann eigentlich auch schon längst wieder auf der Straße hätte sein sollen... :omg:
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon ETZChris » Di 22 Mai, 2018 15:11

Genau.
Mein Gespann steht seit dem TT mit toter Kupplung. Die ist immerhin schon mal runter.
Und dann läuft auch noch der TÜV nächsten Monat ab.
Aber irgendwie ist grad anderes wichtig ;)
Gruß
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Di 22 Mai, 2018 15:31

Zimmi hat geschrieben: Auf jeden Fall Glyckwunsch zur Werkstattgewinnung! Viel besser (und beziehungsfreundlicher) als Wohnzimmerschrauberei.

Na, ich mag das... aus dem Bett fallen und schrauben... oder schrauben und anschließend ins Bett fallen. :gruebel: Aber ich will mich nicht beschweren! Bin ja froh, überhaupt was gefunden zu haben! Ist schon gut so... :smt023
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Di 22 Mai, 2018 22:11

Die Verstärkungsbleche für die zusätzlichen Packtaschenhalteschnallen und der Nummernschildhalter sind da. 1,5mm Feinblech, könnte ja alles nicht massiv genug sein! :omg: Das Nummernschilddings ist ganz schön schwer - ich hoffe, da vibriert nix kaputt. Um den Halter mache ich mir keine Sorgen, aber das Teil muss ja auch an die Terrot geschraubt werden, und da ist´s nicht ganz so massiv, blechmäßig gesehen.

Apropos "An die Terrot schrauben"... Wer findet den Fehler beim Nummernschildhalter? :fiessgrinz:

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon fleisspelz » Di 22 Mai, 2018 22:15

Das Format passt nicht für ein Kennzeichen mit 255 X 130 mm oder?
..........................
Ich bin kein Optimist. Es ist halt nur so, dass mein Pessimismus resigniert hat …
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Di 22 Mai, 2018 22:30

Mach mich nicht schwach... :shock: Schnell nachgemessen und provisorisch angezeichnet - passt. Da hab ich zum Glück nicht danebengelegen beim Zeichnen bzw. Denken.

Jetzt sollte auch deutlicher zu sehen sein, wo mein Fehler beim Entwerfen lag. (Tipp: Schaut euch mal das Foto der Terrot in der neuen Halle an. Da kommt der Nummerschildhalter hinten ans Moped dran.)

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Mi 23 Mai, 2018 16:10

Scheint nicht sehr spannend zu sein die Frage, ich löse auf. :ugly:

Allein schon, um die nächste Frage zu stellen...

Zwei der Bohrungen am Nummernschildblech müssen versetzt werden, ergo müssen zwei Bohrungen verschlossen werden.

Ich habe hier...

1.
Einen kleinen Lötbrenner (Proxxon Microflam-Brenner MFB/E) und das übliche Radiolot aus dem Baumarkt. Damit kann ich ein 5-Cent-Stück nett an das Blech löten. Also einen kleinen Nupsi aus dem Geldstück ausschneiden und damit das Loch verschließen?

2.
Eine Stange Hartlot (Fontargen A 314). Edelstahlbowdenzüge habe ich damit schonmal mit Lötnippeln versehen (Gaszug). War nicht ganz einfach, die richtige Temperatur zu erwischen. Bei meinem jetzigen Anwendungsfall hält dieses Lot weder auf dem Feinblech DC01, noch auf dem Geldstück. Angeblich soll es das aber laut Datenblatt können?! Ich denke, da liegt der Fehler dann bei mir?!

Also Option Nr.1. wählen? Schweißen kann ich selber nicht, da müsste ich mir jemanden suchen.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Do 24 Mai, 2018 05:19

Ich hab zwar gesucht, aber nicht gefunden, warum da zwei Löcher nicht stimmen. Ist aber auch wurscht, hier nur was zum Löten:
Ich würde VA-Bowdenzüge weichlöten, weil Hartlöten wegen Ausglühens der Litze zu gefährlich ist. Das richtige Flussmittel brauchst Du dazu. "Lötöl-ST" von Felder geht ganz gut. Gibts im Schreiber Zweiradshop, der auch Bowdenzug-Rohmaterial hat.
Das richtige Flussmittel brauchst auch für das 314er Fontargen. Ohne "Flussmittel für niedrigschmelzende Hartlote, Silberlote", oder eben einen mit Flussmittel umhüllten Draht klappt das nicht. z.B. das hier.
"Feinblech" ist ja normalerweise eine Bezeichnung für normales Stahlblech, nicht VA. Das sollte sich weichlöten lassen, mit normalem Lötfett als Flussmittel. Elektroniklot mit Kolophoniumseele reicht da nicht aus, Bastlerlot hingegen schon, kommt aber drauf an, was draufsteht.

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Do 24 Mai, 2018 10:13

Ich hab´s jetzt gestern weichgelötet, ist ganz ok geworden denke ich. Das Radiolot S-Sn60Pb40 mit (Kolophonium?)Seele reichte tatsächlich nicht aus. Mit Lötwasser ("enthält Zinkchlorid < 10%) ging es dann. Ob das mit dem Lötwasser richtig war - keine Ahnung. Angeblich soll´s geeignet sein für Weichlöten von Blei, Eisen, Stahl, Kupfer, Messing und Weißblech. Vorbehandlung: Messingdrahtbürste, Aceton.

Danke für deine Hinweise bzgl. Weichlöten von Edelstahl! Das wird für mich noch interessant werden, da ich hier einige Meter Edelstahlseele habe und div. Bowdenzüge neu gemacht werden müssen.

Hast du vielleicht auch einen Tipp, welchen Lötdraht ich mit dem "Lötöl-ST" nehmen sollte?

Diesen hier, z. B.?
https://www.amazon.de/L%C3%B6tdraht-Va- ... so+core+VA Da ist allerdings das Flußmittel schon integriert.

(Mit zugeschmierter Schrottfeile bearbeitet, Nachts um 1:00 :oops: )
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Do 24 Mai, 2018 13:01

Das Lötwasser mit Zinkchlorid ist das Richtige für Stahl, und probier mal aus, wie weit Du damit bei VA-Draht kommst. Ansonsten ist das Isochore VA schon gut. Bis Du allerdings die 250g verbraucht hast, bist bestimmt schon länger mit der Rente durch. Also entweder Du verkaufst Anteile davon an hiesige Forumisten, oder Du suchst nach einem kleineren Gebinde.

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Christoph » Do 24 Mai, 2018 14:05

High,
und Lötwasser kann man selber machen:
In Salzsäure Schnipsel einer alten Dachrinne (Zinkblech) auflösen, bis sich nichts mehr löst.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Do 24 Mai, 2018 15:26

Hans,
ein kleineres Gebinde habe ich schon gefunden (im Internet). Flußmittel für das 314er Fontargen ebenso (im Keller :omg: ).

Christoph,
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