Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Lederclaus » Do 16 Aug, 2018 12:48

Der NSU-Hahn ist genial. Weil damit zwangsweise verhintert wird, daß ein Zündfunken kommt, solange der Hahn geschlossen ist. Ein belasteter Tastschalter ist so eine Sache. Ist der nicht wirklich richtig angelegt, funktioniert er nicht.
Vielleicht kann man ein kleines Kugelventil so umbauen, daß auf der Rückseite ein Zwangsschalter wohnt, der das regelt. oder halt viele bunte Zettel nach Polen versenden... :-D
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Fr 17 Aug, 2018 21:33

Lederclaus hat geschrieben: oder halt viele bunte Zettel nach Polen versenden... :-D

Die flattern schon in Deutschland, Holland, Polen, Frankreich rum. In rauhen Mengen. Muss für´s erste reichen. :ugly: Aber der NSU-Ölhahn ist wirklich genial...

Deine Bedenken mit dem Tastschalter teile ich. Mal gucken! Das wird schon.

Der TÜV-Termin heute ist sehr gut gelaufen! Der Prüfer muss zwar bei einem Eintrag nochmal ran (falsche Reifengröße eingetragen, gerade erst gesehen), aber sonst... "Entzückt" trifft seine Reaktion tatsächlich am besten. Ich war aber auch gut vorbereitet, konnte ihm einen Stapel Unterlagen vorlegen etc. pp.

§21 sowie HU sind also geklärt. Ich hoffe, dass die Sache mit dem falschen Eintrag schnell geregelt werden kann - nächste Woche möchte ich zum Straßenverkehrsamt.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon lallemang » Fr 17 Aug, 2018 21:35

Whow! Schon Halbzeit :smt023
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Fr 17 Aug, 2018 21:38

Japp. :smt023
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon altf4 » Fr 17 Aug, 2018 22:08

wunderbar!1!1

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Fr 24 Aug, 2018 00:33

Die Szenerie ganz knapp vor der Endausstellung der Papiere:

1)
Mein Sachbearbeiter (Heiter, guten Willens, frohen Mutes - "Das machen wir schon.". Diplomatisch. Ruhig.)
2)
Seine Kollegin zur Rechten (jung, energisch, kompetent, unkompliziert - "Mach doch einfach einen "Ungültig"-Stempel drauf und gib ihm den alten Brief zurück." Wird immer wieder von meinem Sachbearbeiter hinzugezogen.)
3)
Die Dame am einzelnen Arbeitsplatz (Im Hintergrund. "Ja, NORMALERWEISE ist das so!". Diskutiert hitzig. Wirkt verbissen. Groß, schmal, schon etwas älter.)
4)
Der Lächler (Veteran. Hat schon alles gesehen. Lächelt in sich hinein - "Von oben klären lassen, von oben klären lassen." Nimmt keinen Blickkontakt auf.)
5)
Der Bürger, ich! (Ein kleiner Wurm; nur ein Geh-Steh im Innern der Büchse.)

Hat dann alles prima geklappt. Merci.

te.JPG


t.JPG


Die ersten 75 Kilometer wurden mit eigener Kraft bewältigt! Aber wie! :omg: :gruebel:

Ist schon SEHR speziell, das Schnauferl. Angenehme Reisegeschwindigkeit: 70 km/h. Am Berg kann´s passieren, dass man von E-Bikes überholt wird. Eine Simson Schwalbe würde mich in fast allen Disziplinen abledern.

Der Anschluß vom zweiten zum dritten Gang ist schwierig. Hochdrehen kann man den Haufen nicht wirklich, und Kraft ist auch kaum vorhanden. Kann ebenfalls passieren: Im Dritten verreckt sie und zieht keinen toten Hering vom Teller, im Zweiten vibriert sie alles kaputt. Da hilft nur Ruhe bewahren und notfalls mit 30 den Berg hochötteln. Im Dritten zwischen 50 und 75 ist - je nach Strecke! - tatsächlich sowas wie Elastizität spürbar. Lange Straßen, sanft geschwungen... Dann geht das.

Keinerlei Drehfreude, kaum Kraft, seltsam abgestuftes Dreigang-Getriebe. Als 500er wäre der Haufen fantastisch (bis auf Bremsen, Fahrwerk, Rahmen. :omg: ), als 350er muss man kämpfen oder langsam, langsam, langsam machen. Lässt man es ruhig angehen und lassen einen die anderen Deppen auf der Straße in Ruhe, stellt sich nach einer Weile eine stoische, genau, Ruhe ein. Dann macht´s Spaß.

Verluste waren keine zu beklagen, allerdings ist der Tank schon wieder undicht! Kein Wunder bei den Vibrationen. Die Stelle ist bekannt, habe ich schon mehrfach nachgelötet. Scheint nur eine kosmetische Flickerei gewesen zu sein... :omg:

Zustand beim Kauf. Da hat schonmal jemand erfolglos gelötet.
IMG_1611.JPG


Zustand heute. Gleiche Stelle, gleiches Problem.
IMGP9625.JPG


Ich schau die Tage mal danach. Keine Ahnung, ob Lötversuche da noch helfen. :gruebel:
Zuletzt geändert von Jonas am Fr 24 Aug, 2018 09:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Fr 24 Aug, 2018 04:58

Glückwunsch!
Hast Du schonmal über Kurbelwellenwuchtung nachgedacht? Das war nämlich damals noch unüblich...
Hans
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Myke » Fr 24 Aug, 2018 06:03

tadelloses kopfkino. danke für die regie ! :grin:
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Arne » Fr 24 Aug, 2018 07:08

schöne Bilders, entdecke die Gelassenheit :smt023
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Christoph » Fr 24 Aug, 2018 07:46

Glückwunsch!
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Zimmi » Fr 24 Aug, 2018 08:01

Glyckwynsche! :smt023 :smt023 :smt023
Entdecke die Langsamkeit! :smt049 Dazu hab ich erst mal ein russisches Gespann (und ein Wohnmobil) gebraucht. So ein nettes Alteisen wie die Terrot würde mir da auch noch weiter helfen... Wünsche Dir viel Spaß mit diesem tollen Stück Mobilitätsgeschichte!

Grysze, Michael
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon T. » Fr 24 Aug, 2018 08:10

Genau....

Reisen statt rasen.

Schönes Stück Technik hast du dir da erschraubt. :smt049 :smt023
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Fr 24 Aug, 2018 08:21

Dankeschön!

Reisen statt rasen, klar. Aber wenn gefühlt so garnichts kommt und keinerlei Reserven vorhanden sind (Kraft, Drehzahl), dann muss man schon sehr an seiner Haltung arbeiten. Mal gucken. :smt049

...aber jetzt geht´s ja erst richtig los! :D

hiha hat geschrieben: Hast Du schonmal über Kurbelwellenwuchtung nachgedacht? Das war nämlich damals noch unüblich...


Noch nicht. Totales Neuland. Danke für den Tipp! Bislang habe ich nur Ventile eingestellt, Vergaser neu abgedichtet, Zündkerze gereinigt. Steuerzeiten sind noch nicht überprüft, ZZP ebensowenig. Das wäre noch zu tun!

Wären die elenden Vibrationen nicht, würde durchaus noch etwas mehr gehen, behaupte ich mal. Da macht eine Kurbelwellenwuchtung bestimmt Sinn.

Ist halt die Frage... Es bleibt immer ein 350er SV-Motor aus den 20er Jahren im entsprechenden, sehr fragilen Fahrwerk. Ob ich da jetzt Unsummen investiere? Ich weiß es noch nicht.

Den Motor gab´s auch als OHV. Hat dann 11 statt 9 PS. :ugly: Ein Bekannter hat eine Terrot mit diesem Motor in seiner Sammlung. Läuft aber nicht. So einen Motor muss man aber auch erstmal kriegen. Und wie er sich dann macht (Motorcharakteristik), keene Ahnung...

HSS 350:
HSS.jpg
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon altf4 » Fr 24 Aug, 2018 08:45

... naechste bauphase: tuning. :floet:

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Fr 24 Aug, 2018 08:52

Jo. :smt023 Vorher aber die Basics abarbeiten. Hab ja noch nichtmal nach den Steuerzeiten geguckt! Ich rede mir ein, dass da alles stimmt, weil die Gehäuseschrauben noch unvermurkst aussehen. Klar... :rofl:
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