Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon koarrl » Do 14 Mär, 2019 13:14

ich lese hier immer so still mit... Schrauberei als Gegenpol zur Arbeit - das isses auch bei mir!

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Do 14 Mär, 2019 18:38

Der Gegenpol zur Arbeit ist gerade notwendiger denn je. :-| "Da ist etwas, das nicht stimmt." wußte schon der olle Beckett, und er hatte recht.

Herzlichen Dank für Eure lieben Worte! Also geht es weiter...

...und zwar mit dem Hinterrad! :D :omg: Das hat so ca. 2 mm Spiel, oben an der Felge gemessen. Klack-klack, klack-klack macht´s beim Wackeln.

Die Radlager sind einstellbar. Es gibt Lagerschalen in der Radnabe, dann Kugeln im Durchmesser 7,1 mm, und auf die Achse werden schließlich die entsprechenden Konusmuttern aufgeschraubt.

Ist schon nett verschlissen... Könnt ihr das Schadensbild deuten? Dellen wie im Lenkkopflager sind das nicht. Mich wundert vor allem, dass der Verschleiß nicht durchgehend rundherum auftritt.

Außer reinigen, fetten und neu zusammenbauen konnte ich erstmal nichts tun. Es wackelt natürlich nach wie vor. Je nach Radstellung und Verschleißstelle mal mehr, mal weniger, mal überhaupt nicht. Ich hoffe, den bestmöglichen Kompromiss eingestellt zu haben. Hat natürlich auch Auswirkung auf die Kettenspannung... :omg:

Für diese Saison bleibt das so. :fiessgrinz: Ansonsten mal schlau machen, wie der geneigte Terrotfahrer da vorgeht (Nachfertigungen, oder Umbau auf moderne Lager, oder...).

Habt Ihr noch Ideen zu dem Ganzen?

Hochpräzise Videos:
https://youtu.be/JfsF3Hg7aog
https://youtu.be/mTESvaKKjVw
https://youtu.be/VJSOucpls0k

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Do 14 Mär, 2019 18:46

Ich bin ja wirklich kein Fachmann in solchen Sachen.
Aber könnten das nicht rostnarben sein? Wenn ja, dann könnten Teile der Passung einseitig an Materialstärke verloren haben. So.. Rad steht, oder besser liegt einige Zeit und unten steht Wasser in der Schale.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Dreckbratze » Do 14 Mär, 2019 18:51

dachte ich auch gerade. da sie jetzt wieder bewegt wird, wäre auch kein rost mehr da.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Do 14 Mär, 2019 18:52

Gut möglich!

Ist ja eine relativ offene Konstruktion, abgedichtet nur mit Filzringen. Das Fett/Öl-Gemisch, das ich da rausgeholt habe, war auf jeden Fall stark bräunlich. Die Schadstellen waren jedoch überhaupt nicht verrostet. Einmal mit Waschbenzin durchgefeudelt und gut war´s.

Keene Ahnung! :gruebel:

Eventuell waren die Radlager etwas zu stark angezogen, und aufgrund der insgesamt tendenziell unrunden Grundkonstruktion des Möps (Obwohl, stimmt das überhaupt?! Blasphemie!) haben sich an einigen Stellen der Lager die Kugeln im Betrieb eingearbeitet, an anderen dafür nicht?!
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Richy » Do 14 Mär, 2019 19:05

Für mich sieht das nach normalem Pitting aus.
Mein Radl hat sowas auch und da kam es nie zu langem Stillstand, dass dort was massiv rosten könnte.
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(eigene Erfahrung)
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon lallemang » Do 14 Mär, 2019 19:32

Da die Achse nicht sehr verrottet aussieht, denk ich auch, das war Pitting. Da platzt ein Fitzelchen Hartschicht weg und
dann bricht's immer an der Kante weiter...
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Maybach » Do 14 Mär, 2019 19:41

Genau das (Lallemand) würde ich auch vermuten. Nicht zuletzt nach meinen Erfahrungen mit einem Kurbelwellen-Lager vom letzten Dezember.
Klassisch auch, dass dabei immer der Innenring des Lagers betroffen ist. Wenn es Rost gewesen wäre, hätte das zum einen wirklich lange unbewegt rosten müssen, bis da soviel Material "verschwindet" - und zum an deren hätte dann auch die Außenseite gleichermaßen rosten müssen.

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon koarrl » Do 14 Mär, 2019 19:42

Pittings, jawohl.
Kenn ich von alten und billig gemachten Fahrrädern.
Tritt am Konus yblicherweise unten auf, oder wo halt von der Achse die größte Kraft Richtung Boden übertragen wird.

wegschmeissen, neukaufen geht wohl nicht mehr.
die weniger verschlissenen konusseiten nach unten orientieren geht? mühsamer Einbau vermutlich.
das würde aber das Spiel auch nicht verringern.
fester zusammendrehen? Kugelmühle. auch nix.

kann man die kugellaufbahnen nachschleifen/mit hartem werkz überdrehen und dann neu oberflächenhärten?

fragen über fragen. und ich kann da nix beitragen.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Do 14 Mär, 2019 19:46

Die Achse ist tatsächlich garnicht verrottet, genau.

lallemang hat geschrieben:Da platzt ein Fitzelchen Hartschicht weg und dann bricht's immer an der Kante weiter...


Ich kann also davon ausgehen, dass sich das Schadensbild weiter verschlechtert, richtig?

Was sagt Ihr zum Spiel (siehe Videos)? Ist das jetzt Russenneuzustand, oder schon bedenklich? Ich hab da keine Erfahrungen... mein MZ hat solche Probleme nicht.

EDIT:
Ich sehe gerade die neuen Beiträge. Japp. Alles Gedanken, die man sich da so macht. :gruebel: Der Lederclaus hat ja die Lagerschalen des Lenkkopflagers ausdrehen lassen. Das war wohl nicht ohne - die Dinger waren sehr hart, ein entsprechendes Werkzeug wurde benötigt etc. Darüber hinaus waren dort "nur" leichte Druckstellen zu sehen, und nicht so ein tiefes (zu tiefes?) Pitting wie hier.

Ich weiß, dass diverse Terrotfahrer auf moderne Lager umgerüstet haben. Die haben aber auch den entsprechenden Werkzeugfuhrpark... Ich mach mich mal schlau.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Lederclaus » Do 14 Mär, 2019 21:09

Ich hab ja auch mal Fahrrad gelernt (war damals noch Bestandteil der Ausbildung und des Meisterkurses). Solche Beschädigungen sind schon ernst und die Teile sollten entweder ersetzt oder repariert werden.An einem Tretlager ist das eine Sache. Am Radlager ist es sicherheitsrelevant (Man kann alles reparieren, wenn man will. Kann halt sein, daß der Aufwand relativ hoch ist)
Wenn es moderne Lager dafür gibt, würde ich die auf jeden Fall nehmen.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Do 14 Mär, 2019 21:11

Alright. :omg:

Ich gucke.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon lallemang » Do 14 Mär, 2019 21:23

Guck doch erstmal, was da alternativ geht, so von Kosten und Aufwand her.
Und billiger Tauschbarkeit :D
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Do 14 Mär, 2019 21:32

Ich habe gerade im Terrot-Forum gefragt, ob es Nachfertigungen gibt. Oder einen Umbau auf moderne Radlager. Ich fürchte jedoch, dass ein Umbau nicht "plug & play" funktioniert, sondern dass da gedreht gefräst gerödelt werden muss.

Mein Bekannter Uwe hat seine HST auf moderne Radlager umgerüstet. Der ist pfiffig, hat aber auch alle technischen Möglichkeiten bei sich zu Hause. Ich frag den auch mal...

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Lederclaus » Do 14 Mär, 2019 22:36

Jonas hat geschrieben: Ich fürchte jedoch, dass ein Umbau nicht "plug & play" funktioniert, sondern dass da gedreht gefräst gerödelt werden muss.


Mein Ausbildungsmeister sagte dereinst:" Sie können drei Vokabeln aus Ihrem Wortschatz streichen, wenn es um die Reparatur älterer motorisierter Zweiräder geht: Mal eben, schnell und billig"

Jonas hat geschrieben:Mein Bekannter Uwe hat seine HST auf moderne Radlager umgerüstet. Der ist pfiffig, hat aber auch alle technischen Möglichkeiten bei sich zu Hause. Ich frag den auch mal...

So würde ich auch tun.
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