von schnupfhuhn » So 21 Apr, 2019 10:43
Hallo Christoph,
das wäre eher nicht so gut, der Jonas hat den Eindruck es würde schlechter werden, nicht so bleiben wie es ist. Wenn es schlechter wird muß man da ran.
Zur Lichtmaschine:
da haben die Lager einen weg, die müssten wohl neu, man merkt beim durchdrehen das da was knirscht. Da trau ich mich aber nachdem ich mich mit Vorkriegsware und deren Magneten nicht auskenne nicht ran. Zumindest nicht ohne vorherige Literaturstudie, nicht das dann was unwiederbringlich hin ist.
Zum Riemen zur Lichtmaschine:
der ist fast neu, hat keine ausgehärteten Stellen, keinen auffälligen Stoß oder sowas. Den buchen wir als gut.
Zum Bolzen
die Riemenschiebe hat auf dem Bund gesessen, nicht auf dem Konus. Einen Hauch, vielleicht ein 10tel vom Bolzen runtergelutscht, so wie es der unvergessene Chiefinspektor Hamdi auch gemacht hätte. Ergebnis: sitzt wieder auf dm Konus.
Die Anlagefläche unten Richtung Ritzel ist eben, keine Grate oder Schläge auf den Rand die den Schlag erklären würden. Konus läuft auch wie er soll, ca. 0,03mm außermittig aber ansonsten unauffällig. die 0,03mm waren Versatz, kann auch das Futter sein, kein Taumeln.
Zur Riemenscheibe:
die wurde vor langer Zeit liebevollst endbearbeitet nachdem sie im Sandguss entstand. Nachdem Alu damals im Motorenbau noch ein relativ neues Material war trau ich dem Guss nicht, ich bieg und drück da garnix. Die Scheibe ist auf dem Konus durch abdrehen vom Bolzen etwas tiefer gerutscht, damit war der Schlag dann auf einmal nur noch 0,3 statt 0,7mm. Auffällig, wir haben den höchsten und den tiefsten Punkt auf dem Umfang mit Lackstift angemalt, die liegen nahezu 180° zueinander. Also sitzt die Scheibe nicht ganz rechtwinkelig auf dem Kegel vom Bolzen. da müsste man den Kegel nochmal mit dem Fingernagel abtasten ob da irgendwo was aufsteht, dann mit der kleinen Feile ran. Dann mit Edding oder so auf Tragbild.
Wenn man den Konus der Riemenscheibe innen anschaut sieht man einen glänzenden Ring, da hat sie sich, als sie noch nicht anlag, mal gedreht und das Alu poliert. Ist aber nix schlimmes.
Zum Ritzel:
sauber gemacht, die Hinterseite vom Ritzel sitzt zur Vorderseite vom Ritzel parallel, man misst zwar 0,02mm Höhenunterschied aber mehrfach auf der Fläche verteilt eher als "Welle und Wellental, nicht als Ebene. Die Zähne haben einen leichten Seitennschlag, aber nur da wo die Kette läuft, also viellecht ein 10tel, was aber bei der 428er nix ausmachen dürfte, die schlackert eh wie ein Lämmerschwanz. Kommt wohl vom Vergüten. Höhenschlag hat das Ritzel gar keinen, das läuft bemerkenswert rund. Im Konus haben wir 3x gemessen auf verschiedenen Tiefen, auch hier auf die volle Drehung vielleicht 0,03 oder 0,04mm Abweichung, wieder im Bereich der Toleranz des Drehfutters. Fehler bei allen 3 Messungen an gleicher Position. Also wohl das Drehfutter...
Passfeder sthet oben auch nicht an, die hat Luft. Das Ritzel reitet da also auch nicht.
Leider können wir die Lage in Sachen Winkel vom von Jonas nachgearbeiteten Konus zur Planfläche für den Bolzen nicht messen, die wäre noch interessant gewesen.
Aus dem Bauch würde ich sagen das da nix was wir gesehen haben massiv Vibration machen sollte. Man könnte die Kette nochmal prüfen ob die vielleicht ungleich gelängt ist bw. ob das Kettenrad wirklich auf Zentrum läuft oder vielleicht außermittig gebohrt ist. Aber dann müsste man das mit einmal durchdrehen des Hinterrades sofort bemerken. Ferner müsste das durch Kettenlängung besser statt schlechter werden.
Gruß,
Andreas
Putzt die Rahmen und stellt sie bereit!