Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Fr 08 Mär, 2019 01:15

Aha! Auf die Idee sind vor mir anscheinend schon andere gekommen. :floet:

Wird nicht ganz einfach, fürchte ich. (Morgen gibt´s bessere Photos... Aber man kann schon erkennen, worum es geht.)

km.jpg
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon lallemang » Fr 08 Mär, 2019 01:25

OK, zwei Nasen zum in die Rippen biegen und gro§er Durchmesser, um den "Rand" an den Sechskant anzulegen.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Maybach » Fr 08 Mär, 2019 07:25

Vielleicht ist das ja konstruktiv gewollt, damit der Fahrer Abkühlphasen für das Motorrad einhält ... :weg:

Spaß beiseite: die Idee mit dem Sicherungsdraht finde ich ganz zielführend, sofern da nicht hochwasser original vorgesehen war - das du aber bei der Fachkompetenz auf dem Typ sicher kennen würdest.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Sa 09 Mär, 2019 01:12

Maybach hat geschrieben: die Idee mit dem Sicherungsdraht finde ich ganz zielführend, sofern da nicht hochwasser original vorgesehen war

Hochwasser (aus den Niederungen der Autokorrektur?) ist da im Original nicht vorgesehen, nope. :smt023 Zylinder, Krümmer, dazwischen ´ne Dichtung, Krümmermutter.

Heute ´ne zweistündige stramme Tour gefahren und vorher einfach mit Draht umrödelt, das Geraffel. Hält. :omg: :rofl:

IMGP0585.JPG


IMGP0587.JPG


Danach weiß man aber auch, was man gemacht hat. Es rappelt und scheppert und ständig muss das optimale Drehzahlniveau gefunden und vor allem gehalten werden... :ugly:

Die heutige Bilanz:
- Öl nochmal abgelassen und Menge überprüft. Fördermenge ein wenig erhöht, jetzt sollte das passen. Zur Feier des Tages 60 ml neues Öl spendiert.
- Ventilspiel kontrolliert und leicht korrigiert. Da wird jetzt nicht mehr dran rumgestellt, dafür regelmäßig im heißen Zustand kontrolliert. (Notiz: Erneut im Hertweck nachlesen.)

Und die Kupplung trennt nicht richtig. Vermuteter Grund: Die Druckplatte hebt nicht parallel ab und liegt teilweise noch leicht auf dem Kupplungspaket auf. Mal schauen, ob ich das mit fröhlichem Tauschen der Federn untereinander sowie individueller Einstellung der jeweiligen Federn hinbekomme. Ansonsten neue Federn organisieren, würde ich meinen.

Tjo... So weit, so gut!

IMGP0576.JPG


IMGP0575.JPG
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon lallemang » Sa 09 Mär, 2019 01:52

Astucieux die bohrfreie Rödelverdrahtung :smt023
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Bernhard S. » Sa 09 Mär, 2019 08:33

lallemang hat geschrieben:Astucieux die bohrfreie Rödelverdrahtung :smt023

+1, gefällt!

Und offensichtlich sucht Du auch einen dem Baujahr entsprechenden Strassenbelag. :shock:
Konsequent! :-D
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Zuletzt geändert von Bernhard S. am Sa 09 Mär, 2019 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Sa 09 Mär, 2019 11:56

Notiz an mich, in einem anderen Thread gefunden und gestern ziemlich genau so wie vom lallemang beschrieben nach der Ausfahrt behirnt. Exakt so ist das bei mir auch! Später mal den Hebel checken. Ich hoffe, dass es mit einer sauber abhebenden Druckplatte trotzdem reichen wird.

lallemang hat geschrieben:Da geht tatsâchlich Weg verloren.

In Ruhestellung wird der Hebel in den Kuplungshebelhalter gezogen und liegt bei ausgeleierter Bohrung am Halter an
und nicht am Bolzen im Drehpunnkt. (Die formschöne Ausfrä§ung des Hebels liegt satt im Halter an und der Bolzen ist
tatshlich in dem Langloch da, wo vorher die Bohrung war)
Bei Betâtigung wandert der Anlagepunkt am "Gehäuse" Richtung Drehpunkt, bis das Langloch am Bolzen ankommt.
Da der wirksame Hebel bis dahin Anlageunkt bis Zug ist, kommt viel Hebelweg mit kaum Zugbewegung bei raus.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Lederclaus » Sa 09 Mär, 2019 13:36

Und die Kupplung trennt nicht richtig. Vermuteter Grund: Die Druckplatte hebt nicht parallel ab und liegt teilweise noch leicht auf dem Kupplungspaket auf. Mal schauen, ob ich das mit fröhlichem Tauschen der Federn untereinander sowie individueller Einstellung der jeweiligen Federn hinbekomme. Ansonsten neue Federn organisieren, würde ich meinen.


Das ist bis zum Ende der Shovel Head Baureihe auch ein Problem bei HD Mopeds gewesen. Federn mehr oder weniger stramm einstellen, ausprobieren (Im Stand, bei gezogener Kupplung muß man die getrennte Seite mehr oder weniger frei von Hand drehen können. Da ist schon Widerstand, aber es läßt sich drehen)
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Sa 09 Mär, 2019 16:11

Hallo Claus,
schön, mal wieder von dir zu lesen! So, wie du es beschreibst, war es vorher prinzipiell zwar auch schon ("Da ist schon Widerstand, aber es läßt sich drehen"), nun ist es aber noch verbessert...

Ich habe jetzt mit den Federn so lange experimentiert, bis die Druckplatte wirklich gleichmäßig abhebt und dazu noch den Hebel am Lenker ausgebuchst. Irgendeine Plastikbuchse oder Distanzhülse, die hier noch rumlag. Schwarz, bei der Bearbeitung mit dem Fräser gibt´s Flocken und beim Einpressen schmiert es. Was auch immer das für ein Material ist... Quick and dirty, schnell und schmerzlos. :gruebel:

Jetzt ist´s schon besser! Trotzdem merkt man, dass es noch immer nicht optimal ist. Ich habe ja auch einen Fußhebel an der Kupplung. Damit kann man die Grundplatte weiter abheben als mit dem Handhebel. Dann trennt es RICHTIG sauber, und rattert fast garnicht mehr beim Einlegen der Gänge.

Ich könnte mir außerdem vorstellen, dass die Innenlamellen nicht mehr 100% plan sind. Die mit Kork neu belegten Außenlamellen sind vielleicht auch minimal krummbuckelig. Alles in allem dann - siehe oben.

Na, mal schauen, wie es sich im Fahrbetrieb darstellt. :smt023

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Lederclaus » Sa 09 Mär, 2019 20:34

Jonas, wir sprechen nicht über eine 2008er High-End Kupplung bei ner Joghurtbecker-Fräse, mit der jeder verwöhnte Automatik-Biker mit gebügelter Lederhose klar kommt.
Alle alten Möhren haben da (für unsere heutigen Bedürfnisse) ein paar Defizite. Richtige Motorräder hatten noch früher garkeine Kupplung (Megola). Sieh es als Luxus, daß dein Motorrad so eine tolle Aussattung mitbringt, die es dir ermöglicht, anzuhalten und weiter zu fahren, ohne den Motor dauernd abwürgen und anwerfen zu müssen. Ist an Ampeln und Kreuzungen deutlich schöner zu fahren. :-D
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Maybach » Sa 09 Mär, 2019 20:42

Servus Jonas,

ja, da hat der spellchecker wieder sein Unwesen getrieben. Sollte "sowas" geheißen haben. Hat es aber halt nicht ...

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Sa 09 Mär, 2019 21:06

Natürlich seh ich den Fortschritt gegenüber der Pferdedroschke, jedoch bleibe ich dabei: Wenn es - im Rahmen der konstruktiven Vorgaben - besser geht, wird's auch versucht.

Außerdem ist auch viel Neugier und Wissbegier dabei... Heute z. B. habe ich gelernt, dass schon eine minimal unsauber abhebende Druckplatte viel Ratschbumm machen kann. Klar hätte ich sagen können "Iss' halt so!", aber das wollte ich in dem Fall nicht. Das Schrauben an der Karre (das Fahren ebenso, auch wenn es vielleicht manchmal anders klingen mag) ist auch ein Stück weit Ausgleich zum Berufsleben. Als Sozialpädagoge in einem Wohnheim für psychisch Kranke gibt es oft recht wenig Erfolgserlebnisse etc. pp., du weißt was ich meine.

@Maybach
Gerade wollte mein Handy aus "Iss" "Aids" machen... Passt also. :D
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Bernhard S. » Sa 09 Mär, 2019 21:51

Ich finde, Du hast seit Seite 1 des Freds eine steile Lernkurve hingelegt!
Respekt!!
Und was die Morivation angeht:
Jonas hat geschrieben: Als Sozialpädagoge in einem Wohnheim für psychisch Kranke gibt es oft recht wenig Erfolgserlebnisse etc. pp., du weißt was ich meine.

Frau S. ist rechtliche Betreuerin und ja, ich weiss, was Du meinst... :smt023
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Beitragvon lallemang » Sa 09 Mär, 2019 21:56

+1 :D
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Lederclaus » Sa 09 Mär, 2019 23:56

Jonas hat geschrieben:Natürlich seh ich den Fortschritt gegenüber der Pferdedroschke, jedoch bleibe ich dabei: Wenn es - im Rahmen der konstruktiven Vorgaben - besser geht, wird's auch versucht.

Du sagst es: Im Rahmen der konstruktiven Vorgaben. Wenn ovale Führungen, ausgeschlagene Betätigungen und verschlissene Teile repariert sind, bist Du da wo es sich gehört. Willst Du das dann noch besser machen, wird es sehr kompliziert und teuer. Ich hab das mit den russischen Motorrädern durch. Bringt fast nichts und kostet enorm. Zeit und Geld. Und der Späß läßt irgendwann nach.

Ich denke, Du machst das schon richtig. Eine Beschäftigung als Gegenpart zu deiner Arbeit. Und es kommt dabei noch die Erhaltung eines besonderen Kulturguts dabei heraus. Was will man mehr.

Bernhard schriebte:
Ich finde, Du hast seit Seite 1 des Freds eine steile Lernkurve hingelegt!Respekt!!


Allerdings. Dem schließe ich mich an.
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