Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Mi 29 Aug, 2018 09:45

Der Scheißer rüttelt mir die Hände und Füße kaputt, fährt dafür aber laut Navi allerhöchstens 70 (bergab mit Heimweh). Marschgeschwindigkeit um die 60. So weigere ich mich zu fahren. Fühlt sich alles sehr ungesund an. Bevor ich nochmal ´ne Runde drehe, werden also Steuerzeiten und ZZP kontrolliert und Nockenwelle + Schlepphebel auf Verschleiß überprüft. Ach ja, und Zylinder/Kolben begucken nach meinem Klemmer. Dann mal weitersehen.

Immerhin scheint der Tank jetzt dicht zu sein. Falls nicht, wird´s mit der Methode "Hertweck" erneut versucht (Kupflerblechstreifen als Verstärkung auflöten).

:gruebel: :omg: :smt023
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Lederclaus » Mi 29 Aug, 2018 11:29

Ich seh kommen, daß eventuell die Kurbelwelle verdeht ist. (wird wohl eine gebaute Welle aus mehreren Teilen sein). Das kann man mit Kupferhammer-Schlägen richten. Aber sieh zuerst nach den von dir genannten Sachen. First things first...
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Mi 29 Aug, 2018 11:49

Wie schon erwähnt wurden Kurbelwellen damals garnicht, oder nur sehr grob gewuchtet, und garantiert nicht mit definiertem Wuchtfaktor. Da kann man richtig Alltagstauglichkeit rausholen.

Gruß
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Mi 29 Aug, 2018 16:09

Hans,
das behalte ich im Kopf. Aber erstmal werden die Basics abgearbeitet (und du kriegst dann Photos von Nockenwelle und Schlepphebeln).

Jedoch ist´s bei mir ziemlich genau so, wie Hertweck in "Besser machen - Arbeiten an Motorrädern" schreibt:

FullSizeRender.jpg


Na, halt reinarbeiten! :ugly:
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Mi 29 Aug, 2018 17:03

Keine Angst, is total isi. :-)

Hans
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon gatsch.hupfa » Mi 29 Aug, 2018 18:02

Boah was für ein Projekt.
reschpekt!
:smt023



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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Mi 29 Aug, 2018 18:48

Naah... Im Vergleich dazu, was hier so einige andere stemmen, ist das nix. Ich mach halt nur ordentlich Wind um die Sache. :ugly: :smt023

Richtig spannend wird´s jetzt erst. Das Teil soll ja soweit wie möglich alltagstauglich werden!
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Lederclaus » Mi 29 Aug, 2018 18:56

Jonas, Viertakter sind sehr viel einfacher zu beherrschen als Zweitakter. Die Kurbelwelle macht 720° pro Arbeitsspiel. Der Zweitakter muß während nur 360° pro Arbeitsspiel deutlich mehr Sachen gleichzeitig auf die Reihe kriegen, dazu muß alles penibel stimmen, sonst wird das niggs. Beim Viertakter ist auch die Dichtheit von Gehäuse und Dichtringen bzw Stopfbuchsen nicht lebenswichtig. Klar möchte man kein Öl auf der Straße, aber das Ding stirbt nicht gleich an Nebenluft.

Mach dir keine Gedanken. Du kriegst das hin. Lesen in Fachbüchern bildet ungemein und vor kritischen Arbeiten muß man vorher ein paar mal üben, bevor man unwiederbringliche 20er-Jahre Brocken umbringt, weil man keine Feile richtig rum halten kann. Aber das ist kein Reihenvierer mit EInspritzung und ABS, sondern ein recht einfacher mechanischer Aufbau. Hier gibt es genug Leute, die wissen, auf welcher Seite das gefährliche Ende eines Schraubendrehers ist, und die hilfsbereit sind...
Man muß bei solchen Fahrzeugen mit etwas Können und etwas Pragmatismus die vorhandenen Teile versuchen zu retten, Teile tauschen ist ja nicht so einfach.

Wird schon. Gut Ding will halt Weile haben.

Kannst ja schon mal einen Zitronenbaum pflanzen und ein paar alte Auto-Kolben sammeln, etwas Eisenbahnschiene und was man sonst so braucht. Der Rest geht dann wie von alleine :-D
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Mi 29 Aug, 2018 19:08

Lederclaus hat geschrieben: Man muß bei solchen Fahrzeugen mit etwas Können und etwas Pragmatismus die vorhandenen Teile versuchen zu retten, Teile tauschen ist ja nicht so einfach.

So sehe ich das auch. Aufarbeiten, reparieren. Macht Spaß, sich mit dem alten Geraffel zu beschäftigen. Neue Spritleitung aus Kupferrohr anfertigen, all sowas. Und falls es bei Nockenwelle und Schlepphebeln Reparaturbedarf geben sollte, wurde mir hier auch schon Hilfe angeboten. Das wird schon. :smt023

Ein Bekannter setzt die Feile an originale Indian-Brocken an, wenn da mal was nicht passt. :ugly: Wird halt repariert und passend gemacht...
Ich find das Kapitel über´s Weichlöten beim Hertweck schön. Da beschreibt er, wie er immer wieder gerissene Tanks reparieren musste, und wie das am besten geht. Genau das Problem habe/hatte ich die Tage auch - viele, viele Jahre später, an der gleichen Technik wie damals. Japp.
Zuletzt geändert von Jonas am Mi 29 Aug, 2018 19:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Mi 29 Aug, 2018 19:23

Lederclaus hat geschrieben: Kannst ja schon mal einen Zitronenbaum pflanzen


Besser drei. :gruebel:
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon lallemang » Mi 29 Aug, 2018 21:39

:rofl: :smt023
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Beitragvon Lederclaus » Mi 29 Aug, 2018 21:44

Einer reicht zum Anpinkeln... :D
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Beitragvon lallemang » Mi 29 Aug, 2018 21:53

Also ich hätt' da ja Angst, da§'er ersäuft :gruebel:
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Lederclaus » Do 30 Aug, 2018 09:36

ist nur eine Anlehnung an einen der besten Filme, die ich in den letzten 10 Jahren gesehen hab...
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Do 30 Aug, 2018 12:15

Moment, der hatte den viel aussagekräftigeren deutschen Titel "Mit Herz und Hand". Deshalb war das in D. auch so ein Kassenknüller. :omg:

Sogar in der deutschen Synchronfassung ein super Film, was ja nicht immer der Fall ist, besonders wenns um Technik geht.

H.
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