Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon mike58 » Di 21 Mai, 2019 23:34

Die 6 Grad,
vor OT wären in Ordnung, macht mehr Drehmoment, die 12 Grad spät sind schonsehr sportlich, sehr drehfreudig, für deine Belange eher nicht, ich glaub zu meinn, das wir damals mit 0 Ventilspiel 5 Grad spät realisieren konnten, Auf dem Nockenwellenstumpf lugt unter der Mutter eine Passfeder raus, könnt sein das es das Zahnrad mit den meheren Nuten ist, mir wärs lieber das an der KW zu finden, weil feiner, an der NW wären es sehr große Schritte, aber vielleicht kann man es aus deinen Datenblättern ersehen, wenn Schlagschrauber nur wenn du weißt wie rum.
Mach dir die Mühe und zeichne die Ventilerhebungskurve auf, nimm am besten 0 Ventilspiel, so erfasst du sämtlicheErhebungen, aus der Aufzeichnung kann man dann eh gut rückschließen bei welchen Ventilspiel die IST- Zeiten, damals angesetzt wurden.
Das machst du schon sehr gut, bin stolz auf dich, nur weiter so, so lange der Hunger nach Wissen deine Birne nährt, Tip, falls du das Zahnrad mit denmehreren Nuten raus gefunden hast, geht das in Kombination Zähne und Nuten, doch ziemlich genau, aufpassen bei Spiel ,Luft, in den Nuten und zwischen den Zähnen, man kann auch alles, sprich KWund NW so hundrehen wie man es braucht und sehen was am besten zu einander passt, Nuten sowohl als auch Zähne, hierfür würd ich dir zu weichen Ventilfedern raten, hier regiert probieren statt rechnen, die Nuten können Spiel haben eben so die Zahnräder, mit fest ziehen der Muttern, verändert sich es auch ein klein wenig,
Wie gesagt kommst du annähernd an deine Wunsch Werte hin mit etwa 2 Grad Genauigkeit dann hast du es geschafft.
Aber, bevor du den Motor laufen läßt, immer prüfen das nichts anstößt.
Viel Glück
LG
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Do 23 Mai, 2019 15:27

Hier sind die korrigierte Zeichnung "Vermessung Schlepphebel" sowie die Ventilerhebungskurve. Die Kurve liegt auch als Excel-Tabelle vor und kann falls gewünscht per PN verschickt werden. Im Beitrag anhängen geht leider nicht.

Großen Dank an Lasse, der mir beim Eintragen der Zahlen am Laptop und vor allem beim Mitdenken sehr geholfen hat! :smt023

Der Überschneidungs-OT liegt bei 6 Grad nach OT der Kurbelwelle/3 Grad nach OT der Nockenwelle. Die Ventile sind dann ca 0,66 mm geöffnet. Da hatten wir uns beim letzten Mal vertan. :omg: Meßuhrendrehdurcheinander.

Macht es Sinn, den Überschneidungs-OT etwas vorzuverlegen? Die Karre dreht "wie irre", vibriert dann aber sehr. Die Dreherei kann ich also nicht wirklich ausnutzen. Aber es fehlt an Kraft von unten... Ob nun durch Verschleiß, durch die Grundkonstruktion o.ä., ich weiß es nicht. Deswegen meine Überlegung, den Überschneidungs-OT vorzuverlegen. :gruebel: Vermutlich Schwachsinn und rumfummeln an Symptomen?! Wohl besser den Motor zerlegen, sichten, überholen, optimieren?!

Vermessung Schlepphebel.JPG


Ventilerhebungskurve Terrot HSC 350.jpg
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon mike58 » Do 23 Mai, 2019 20:57

schön,
ImGrunde ist der letzte <Satz der logischte mit dem Überholen, feinwuchten der Kurbelwelle, für noch ein wenig rumfahren, versuch die Überschneidung gegen Null zu drehen bis leicht vor. Dein Denken ist richtig und den Zündzeitpunkt bei 30 Grad früh belassen Vergaser leicht fett und die Ansauglänge elegant ein wenig verlängern.
Probiers
LG
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon mike58 » Do 23 Mai, 2019 21:15

Nochmal zum Mitdenken.
Deine <Erhebungskurve bewegt sich von links nach rechts der Auslass beginnt, rot Kurve, blaue Kurve Einlass, wie großnist dein <Einlassventil, Hub liegt bei 6,5, wie groß ist dein Vergaser. Ich bräucht noch Bohrung und Hub, danke
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Do 23 Mai, 2019 21:27

Die Nocke ist NICHT ruckfrei, soviel ist sicher :fiessgrinz:
Vielleicht sollte man das ändern
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Do 23 Mai, 2019 22:52

@Mike
350 ccm Seitenventiler
70 x 90 (Bohrung x Hub)
Durchmesser Einlassventil: 41 mm (Bitte nicht auf 1/10 mm festnageln...)
Beim Vergaser muss ich mich auf Aussagen aus dem Netz verlassen, was den Innendurchmesser angeht, da es zum Selbermessen heute Nacht zu spät ist. Die Aussagen sind aber alle gleich. Innendurchmesser: 19,8 mm. Flanschdurchmesser: 25,5 mm. Außendurchmesser Ansaugstutzen (von mir gemessen): 25,45 mm. Ist ein AMAC 30MDY. Unterlagen dazu gibt´s im Netz bzw. bei Bedarf per PN von mir.

Genau, die Ventilerhebungskurve hast Du richtig gedeutet.

ZZP max. 30 Grad vor OT bei voller Frühzündung hatte ich mir auch überlegt. Wird auch so von den Oldtimerspezis empfohlen. Original sind 35 Grad vor OT.

Vergaser bisschen fetter, ok.

Ansauglänge verlängern, hm. :gruebel: Ist das nicht schon recht lang so (siehe Photo)? Oder macht es Sinn, noch mehr zu versuchen?

@Hans
Meine Messapparatur ist zwar brauchbar gewesen, aber weit entfernt von perfekt. Nicht absolut wackelfrei/ruckelfrei. Es könnte sein, dass da beim Messen auch mal ein Ruckler/Wackler drin war, oder beim ab und an unvermeidlichen Zurückdrehen der KW gegen die Laufrichtung anschließend ein Ruckler/Wackler drin war. Die Ausrichtung der Meßuhren senkrecht auf die Ventile erfolgte per Augenmaß.
Aber vielleicht meinst Du das ja garnicht mit Deiner Aussage. Wollte trotzdem darüber informieren und hoffe, mich verständlich ausgedrückt zu haben... :omg:

IMGP0989 Kopie.jpg
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Richy » Do 23 Mai, 2019 23:06

Mit ruckfrei meint der hasn wohl den Knick in den Rampen bei Beginn und Ende. Als Ruck bezeichnet man einen Sprung in der Geschwindigkeit. Ein solcher Knick wie bei deinen Kurven ist nicht gut für eine Mechanik, da sie schlagartig hochbeschleunigt wird.
Im Optimalfall steigt die Geschwindigkeit stetig von 0 an, bis sie ihr Maximum erreicht.
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Do 23 Mai, 2019 23:20

Genau das ist auch Lasse und mir beim Betrachten der Kurven aufgefallen - erst recht im Vergleich mit anderen Ventilerhebungskurven! Das wird immer einen ordentlichen Schlag auf die Mechanik geben. "Ruck" also, ok.

Warum sind die Spitzen der Kurven so flach? Verschleiß? Konstruktion? :gruebel:

Innen am Zahnrad sitzt der Nocken vom Auslaßventil, außen der Nocken vom Einlaßventil.

IMGP9759.JPG


IMGP9763 Kopie.jpg
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon mike58 » Do 23 Mai, 2019 23:45

Die Nockenspitze breit,
war damals der Versuch, das Ventil so lang wie möglich offen zu halten, viel Füllung, was auffallend ist das selbst der Grundkreis, Verschleiß unterliegt, hmm einr neue Nocke und Neuberechnung der Ventilfedern würde den Motor einzigartig machen, möglich mit mehr Überschneidung, vielleicht auch Studien altter Spedway Motoren von Indian und Harley Davidson, die Tuningfibel der Seitenventiler Russenboxer, wär auch gut, ein Schlepphebel mit Rolle wär auch nicht schlecht, ein neuer Deckel, Vntile ect, dr Phil Irvung hat ein wenig was über Seitenventiler in Tuning for Speed geschrieben, wichtig das gemerieren von Verdichtung, wobei in dr oben erwähnten Tuningfibel schöne Beispiele dargestellt werden. das mit der Asl rechne ich noch durch, lass mit da noch ein wenig Zeit, die Faten hab ich ja jetzt, Danke
LG
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon mike58 » Do 23 Mai, 2019 23:53

Den Vergaser,
Wärme zu entkoppeln und weicher anzuschließen wär schon einmalein schritt vor wärts, dan wird er nicht sonheiß und es käm auch mehr rein,
LG
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon hiha » Fr 24 Mai, 2019 06:10

Moing Männers,
der Knick am Anfang rührt hoffentlich daher, dass das Ventilspiel nicht auf null gestellt wurde. Wenn nicht, dann ist er ganz ganz böööse. Die abgeflachten Gipfel der beiden Hügeli stammen ganz offensichtlich vom Verschleiß der Nockenspitzen. Ich kann ja mal neue Nocken rechnen, Daten hab ich ja jetzt. Vielleicht schaut man sich auch wirklich mal die Federn an, ob man da nicht was Neumodischeres anpassen kann.
Gruß
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon Jonas » Fr 24 Mai, 2019 07:26

Guten Morgen,
doch, das Ventilspiel wurde auf Null gestellt. :fiessgrinz:

Noch ein paar Infos für´s Behirnen:
Das ist ein Sackzylinder. Einen abnehmbaren Zylinderdeckel gibt es nicht. Die Ventile werden über die Löcher der beiden "Wartungsdome" in den Zylinder gesteckt. Ich würde daher denken, dass man nicht so leicht größere Ventile verbauen kann?! :gruebel: Die Ventile sitzen im Zylinder auch recht eng beienander, glaube ich?! Kann bei Bedarf Photos machen.

Soll ich den Grundkreis der Nockenwelle noch messen?

Da drunter sitzen die Ventile (rote Pfeile):
IMGP0661 Kopie.jpg
Zuletzt geändert von Jonas am Fr 24 Mai, 2019 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon mike58 » Fr 24 Mai, 2019 07:38

yeah meinGroßer,
ohne der nötigen Konsequenz wird das eher nix, viel unbezahlbare Entwicklungsarbeit, aber was tut man nicht alles, rechnen muß man den Nocken ja nur einmal, da symetrisch aufgebauter Nocken, alles nur das das Werggl gscheit läuft, aber das braucht Zeit, das ist kein Fastfood. i glaub wir laden den Jonas mal auf ein Paar Weißwürscht und braunstormen das alles, bevor ma uns zu weit aus den Fenster lehnen, eines ist klar ohne viel Goodwill geht da nix und wir werden alle nicht jünger, obwohl der ganze Mist hält uns in Bewegung, so what.
LG
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon mike58 » Fr 24 Mai, 2019 07:47

Sackzylinder , okay,Die Ventile würd ich auch nicht größer machen wollen, die Ventilsitze sind auch Zylinder Eigenmaterial, obwohl im Grauguss könnt man auch andere sitzringe verbauen müßt man zum setzen der selben nicht mal den Zylinder heiß machen, man mußhalt nehmen was da ist.
LG
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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Beitragvon schnupfhuhn » Fr 24 Mai, 2019 07:49

Ihr bauts dem Jonas da ja schon fast einen Bahnrenner :)

Die "runderen" Nocken ohne Ruck von denen der Hans da spricht sind schon sehr sinnvoll, dann kommt Ruhe ins Dreschwerk. Ob die anderen Maßnahmen so sinnvoll sind bevor der Motor gemacht ist sei dahingestellt. Wenn die Terrot zum Feldwege und kleine Landstraßen knattern sein soll würde ich den Motor technisch klar machen, die Nocken anlangen wie der Hans es vorschlägt und ansonsten alles beim alten lassen, bis auf die Lager im Motor.
Wobei auch dafür die geiselneuhartinger Konnection mit Sicherheit der richtige Monsieur wäre. Schnurrbart hat Er schon, das kennt die Terrot aus ihrer Jugend von Daheim, goldene Finger hat er eh...

Die Abstimmerei nach dem hinbauen macht(als Einzelkämpfer und während man es macht) keinen Spaß. Und wenn Du es laufen lassen willst gibt es andere, neuere und günstigere Mopeds um das zu tun.

Gruß,
Andreas
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
schnupfhuhn
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