Danke für das umfangreiche Feedback,
ich hab jetzt mal an der Aussenhülse stirnseitig den Rost weggekrattzt und da ist doch glatt ganz klein die Lagerbezeichnung und der Hersteller zum Vorschein gekommen:
YT1725 von IKO
und genau die gibts bei
http://www.dswaelzlager.de/Nadelhuelse- ... 7x24x25mm-fur 8 € das Stück
das macht die Entscheidung leicht.
SKF bezeichnet diesen Lagertyp (ohne Rollenkäfig) als vollrollig, Hasn und der Rest der Welt offenbar als vollnadelig
Was mir gerade noch in den Sinn kommt: Wie und wodurch schmieren?
Ich weiss, das ist jetzt schon sehr im Detail, aber es interessiert mich grundsätzlich:
Durch die schmierbenippelte Holschraube (mit mittigem Locherl und dorten mit Aussennut) wird das Fett zur Lagerhülse transportiert, die ebenfall 2 Löcher in der Mitte hat und innnen (nadelseitig) auch eine Nut. Gedichtet wird links und rechts mittels Dichtscheibe samt schlaffer Kunststoffdichtlippe.
Klarerweise bau ich das ganze erst mal gut befettet zusammen (sonst würden die Nadeln ja auch nicht halten).
Ich hab da 3 Fettsorten zur Wahl: Baumarktkartuschenfett, Molykote BR2 "Hochleistungsfett" grau und JCB HP extreme pressure grease blau.
Die nehmen in ihrer Viskosität in dieser Reihenfolge zu. Das Blaue ist schon sehr sehr dick, wird angeblich zum Abschmieren von Landmaschinen verwendet.
Das hätt ich genommen, hab aber Zweifel ob das beim Nachfetten über die Schmiernippel gescheit ist.
Da hab ich nur das dünne Baumarktfett, und das würde sich wahrscheinlich einen Kanal des geringsten Widerstandes suchen und den Rest gar nicht neu befetten.
Das wäre, wenn ich ein dickes Fett in der Presse hätte aber wohl auch nicht anders.
Ist die Schmiernippelfetterei überhaupt nachhaltig bei Lagern die sich nur in ganz kleinem Winkel drehen?
Zumindest verdrängt es an einer (oder wenigen) Stellen eingedrungenen Dreck.