"One Kick Wonder", aber wie?

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Re: "One Kick Wonder", aber wie?

Beitragvon motorang » Mi 18 Apr, 2018 12:20

fleisspelz hat geschrieben:Ich hab gefühlt eher das Problem "zu viel Kompression", will sagen, wenn ich kicke ist der Widerstand des Kickstarters immens, um den Kolben über den Totpunkt zu heben und ich habe es noch nicht geschafft, das Ventil auszuheben, egal, in welcher Stellung der kleine Hebel am Zylinderkopf steht.

...

Hintergrund meiner bevorstehenden Bemühungen ist, dass ich mir wünsche, dass Tina zu der XT Vertrauen fassen kann. Das geht nur, wenn sie ohne zu Murren und ohne irrsinnigen Kraftaufwand in jeder Lebenslage anspringt.


fleisspelz hat geschrieben:Es freut mich sehr für jeden von Euch, der sein Motorrad immer und zuverlässig mit dem ersten Tritt anbekommt.

An der serienmässigen Zündanlage etwas zu verändern scheint mir überflüssig, da mir beschrieben wurde, dass auch damit ein zuverlässiges Anspringen gewährleistet ist.


Hallo Justus,
was wir Dir sagen möchten: Eine XT500 springt normalerweise gut an, zuverlässig und ohne irrsinnigen Kraftaufwand. Es ist nicht das falsche Motorrad für Tina, es ist höchstens noch nicht bereit für sie :D

Wenn sie das nicht tut, kann man das richten.

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Re: "One Kick Wonder", aber wie?

Beitragvon Rei97 » Mi 18 Apr, 2018 12:39

Also:
Der Aussenzug des Deko ist einstellbar und das Widerlager am Kopf sollte richtigrum montiert sein.
Das Widerlager sollte so aussehen:
Deko.JPG
Deko.JPG (106.02 KiB) 3204-mal betrachtet

Wenn das stimmt, die Verstellung auseinander drehen.
Irgendwann öffnet das A-Ventil.
Wenig reicht um den Motor kraftfrei in den Startpunkt zu bringen.
Andersrum z.B. bei neu geschliffenen Tuningnocken ists problematischer weil dann der Aussenzug meist gekürzt werden muss, sonst hats keine Kompression.
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Re: "One Kick Wonder", aber wie?

Beitragvon nattes » Mi 18 Apr, 2018 13:09

Immer und ohne Probleme springt eine XT an wenn man sie kurz vor dem ankicken durch eine W 650 ersetzt. :weg:
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Re: "One Kick Wonder", aber wie?

Beitragvon Rei97 » Mi 18 Apr, 2018 13:16

nattes hat geschrieben:Immer und ohne Probleme springt eine XT an wenn man sie kurz vor dem ankicken durch eine W 650 ersetzt. :weg:

Also:
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Re: "One Kick Wonder", aber wie?

Beitragvon Nanno » Mi 18 Apr, 2018 13:24

U-Kontakte hab' ich noch neue liegen und auch Kondensator(en). Die Frage ist nur, wie kommt das Zeug zeitnah und mit sinnvollen Kosten zu dir?

Arbeite mal den Buchelli zur Zündeinstellung ab, wäre meine Empfehlung, auch wenn du meinst, du hast alles richtig gemacht. Wenn sie dann läuft, blitz' mal die Zündung ab, ob der Fliehkraftversteller noch das tut, was er soll... Ich hab hier einen liegen, der ist gelegentlich ein bissl auf Vorzündung hängengeblieben, dann war das Ankicken ein Erlebnis.
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Re: "One Kick Wonder", aber wie?

Beitragvon hiha » Mi 18 Apr, 2018 13:25

Untenstehende, vom Straßenschrauber empfohlene Empfehlungen solltest Du auf gar keinen Fall beherzigen, da sie das genaue Geigentiel von dem bewirken, was Du Dir wünschst. Eine XT-Zündung kann man durch eine SR-Lichtmaschine ausschließlich verschlechtern, und unzuverlässiger machen.
Eine XT500 sollte man niemals auf Batteriezündung umbauen, mal davon abgesehen, dass man nur sehr schwer eine solche Zündspule findet, die unter den XT-Tank passt.
Bremistecker und Iridiumkerze sind schon das Beste was man tun kann. Bügelabstand der Kerze auf die vorgeschriebenen ca.0,6mm reduzieren, die haben heut alle 0,9-1,2, damit tut sich die Magnetzündung oft schwer.
Kicktechnik: Wenn sie mit Choke auf den zweiten oder dritten Tritt nicht läuft, dann den Choke wieder rausnehmen, und weiterkicken. Springt sie dann an, kann man den Choke wieder einlegen, bis sie warmgelaufen ist.
Wenn der Deko-Ausrückmechanismus nicht tut, hat oft ein "Tuner" die Ausrücknase am Kipphebel abgeschliffen um die bewegten Massen zu reduzieren. Mal davon abgesehen dass das nix bringt (hab ich gemessen, Masse sitzt zu nah an der Drehachse um nennenswert was auszumachen) ist es halt auch unpraktisch. :lol:
Oft ist aber auch nur der Ausrücker beschädigt, weil jahrelang der Bowdenzug zu knapp eingestellt war, und der Kipphebel den Ausrücker verdengelt hat. Achtung: Den Kipphebel kann man nur ab einem Mindestventilhub in Berührung mit dem Ausrücker bringen, es ist also Nockenwellenpositionsabhängig. Am Besten man betätigt den Hebel vorsichtig bei laufendem Motor, irgendwann sollte man dann spüren wie einer dagegenklopft. Wenn nicht, ist was faul.

Gruß
Hans

Straßenschrauber hat geschrieben:Wenn Du eh am Aufbauen bist, würde ich auf 12V umstellen, SR-Elektrik zum Beispiel.
Die XT springt eigentlich leichter an als eine SR, wenn die Zündung ok ist (Kondensator wurde schon erwähnt, die aus dem Zubehör müssen nicht gut sein).

Hier fährt eine XT mit SR-Lima, ignitech-Zündung, Iridium-Kerze und dem originalen VM32 Vergaser rum. Luftfilter original, Auspuff ist der VA-Nachbau von Peppmöller.
Springt immer auf den ersten Kick an, und ist auch sonst problemlos.

EDIT: Die ignitech (und andere elektronisch/digitale Zündungen auch) sind batterieabhängig.
Wenn die nicht komplett tot ist, reicht es aber für die Zündung.

Zündung: Bei Umstellung auf digitale/elektronische Zündung kann der Unterbrecherantrieb genutzt werden, der auf halber Kurbelwellendrehzahl läuft.
Damit hättest Du sogar 720-Grad-Zündung.
Ignitech müßte dafür Zubehör haben (Anfrage, mit Foto).

Die XT hier hat die ignitech für SR500, die mit ihren Gebern auf dem Lima-Rotor bei jeder Kurbelwellenumdrehung zündet (360-Grad-Zündung).
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Re: "One Kick Wonder", aber wie?

Beitragvon Straßenschrauber » Mi 18 Apr, 2018 13:33

Hans, Du solltest auf jeden Fall mal durchlesen, was ich geschrieben habe :keule:
Steht da was von Umbau auf SR-Zündung?
Die kleine Zündspule der neueren SR habe ich schon an einer XT500 gesehen, und zwar unter dem Tank.

Umbau auf Licht der SR ist empfehlenswert.
~-o|-
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Re: "One Kick Wonder", aber wie?

Beitragvon Arne » Mi 18 Apr, 2018 13:51

nattes hat geschrieben:Immer und ohne Probleme springt eine XT an wenn man sie kurz vor dem ankicken durch eine W 650 ersetzt. :weg:


oder gleich eine Panther nimmt.
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Re: "One Kick Wonder", aber wie?

Beitragvon Zimmi » Mi 18 Apr, 2018 14:08

hiha hat geschrieben:Eine XT500 sollte man niemals auf Batteriezündung umbauen, mal davon abgesehen, dass man nur sehr schwer eine solche Zündspule findet, die unter den XT-Tank passt.

Die Spule ist in der Tat das Hauptproblem. Ich hatte in meiner XT eine Bakterienzyndung, nachdem mir die SR-Lima kurz vor dem Einbau runtergefallen war. :shock: Genau aufs Pickup. :smt013 KNACK! :omg:
Unter dem Ackerpiss-Fass fand dann eine geeignete Spule "saugend" Platz. Lief wunderbar und absolut problemlos über viele tkm (zum Teil auch nachts und gut beleuchtet :-D ), bis ich die XT dann verkauft habe, damit der Russenbastard Platz hat.

Nach dem Kauf lief die Kiste ybrigens erst mal miserabel an, bis die Zündung richtig eingestellt war. Danach immer one kick only. Ich schwör!
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Re: "One Kick Wonder", aber wie?

Beitragvon hiha » Mi 18 Apr, 2018 14:42

Ich habs gut gelesen. Ein Umbau auf SR-Lima bedingt Umbau auf Batteriezündung, bedingt Umbau auf andere Zündspule, bringt alle Probleme einer Batteriezündung mit sich.
H.

Straßenschrauber hat geschrieben:Hans, Du solltest auf jeden Fall mal durchlesen, was ich geschrieben habe :keule:
Steht da was von Umbau auf SR-Zündung?
Die kleine Zündspule der neueren SR habe ich schon an einer XT500 gesehen, und zwar unter dem Tank.

Umbau auf Licht der SR ist empfehlenswert.
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Re: "One Kick Wonder", aber wie?

Beitragvon schnupfhuhn » Mi 18 Apr, 2018 15:03

Sauberer Vergaser, Handdeko, gute Technik. So hat das 50 Kilo Mädel von meinem Cousin die 500er und 600er XL immer anbekommen. Und an der Maschine sind techniklose 100 Kilo Lackel gescheitert, die hat nicht mal gepufft. Fahren hat sie auch noch können, a Traum quasi.

Das bringst Du der Tina leicht bei...
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
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Re: "One Kick Wonder", aber wie?

Beitragvon hiha » Mi 18 Apr, 2018 15:48

Die Andrea (Stollentroll) ist mit der XT und viel Gebäck allein von Chile nach Uruquay oder so.
Also, kein Akt, alles Technik.
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Re: "One Kick Wonder", aber wie?

Beitragvon gatsch.hupfa » Mi 18 Apr, 2018 16:03

Zimmi hat geschrieben:
Im zugehörigen Fred wurde ja jetzt einiges zum Dekohebel gesagt - hast Du den inzwischen nachgestellt und/oder seine Integrität durch Abnehmen des vorderen Einstelldeckels mal geprüft? ...


würde mich auch interessieren!

(Ein One Kick Only zufriedener XT Treter, auch nach der Winterpause.
Mit Orginalzündung und funktionierendem Deko, Hebel unten.)

Bild2018-04-18 17.06.44 by http://www.advrider.com/forums/showthread.php?t=1000799, auf Flickr
Zuletzt geändert von gatsch.hupfa am Mi 18 Apr, 2018 16:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: "One Kick Wonder", aber wie?

Beitragvon fleisspelz » Mi 18 Apr, 2018 16:05

motorang hat geschrieben:[...

Ruf mich an

...

Danke für das Angebot. Morgen wäre schön, weil ich heute noch ein wenig unterwegs sein muss. OK?
..........................
Ich bin kein Optimist. Es ist halt nur so, dass mein Pessimismus resigniert hat …
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Re: "One Kick Wonder", aber wie?

Beitragvon mike58 » Mi 18 Apr, 2018 16:28

Nun,
guck doch mal, du erwähntest das die Kompression echt knorrge ist, den Zylinderfuß an, ob es da eine Fußdichtung gibt, wenn nicht hat sie vielleicht einen Dut mehr Kompression, was es den Zündfunken ein klein wenig schwerer macht und ihm den Funken ausbläst, den Unterbrecher sauber einstellen, auf das Ventilsoiel achten und wenn Motor läuft , wichtig Zündung mit Zündzeitpistole einstellen, exterene Batterie verwenden bei niedriger Bordspannung, Vergaser sauber einstellen das wär es eigentlich. Wenn du die Verdichtung reduzieren magst, die von den 48 T mit Alu Einlage sind einen Dutt dicker, der 32er Vergaser ist startfreudiger und beim Kicken micht Gashahn aufreißen, nur den Schieber einen Dutt anheben, man kann auch den Warmlaufknopf missbrauchen und so einstellen das soe immer anspringt und dabei den Gasgriff erst gar nicht in die Hand nehmen, für Beratungs residente,, wenn es ist ich mach auch ein Kickseminar mit Tina mit rund rum Einweisung.
LG
Mike
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