Gestern hab ich mal die Kabelbinder-Methode getestet.
Subjekt meiner Bemühungen war des
Bastards Hinterrad, ein Kwalitätsprodukt der URAL-Werke in Irbit. 18" Chromfelge, bestückt mit einem Heidenau K28.
Schon das Einfädeln der Kabelbinder zur Demontage des Altreifens stellte sich als unmöglich dar, so dass ich unter moderatem Fluchen die herkömmliche Demontagetechnik mit den Montiereisen wählte.
Den Neureifen wollte ich dann mitsamt dem leeren Schlauch darin zusammenstrapsen, um ihn wie in dem Video gezeigt zu montieren. Pustekuchen.
War schon blöd genug, so viele Kabelbinder anzubringen, dass der Schlauch nicht irgendwo rauskukkte, wo er dann beim Aufziehen gezwickt werden hätte können.
Weil die Kabelbinder auf dem Reifen so gut wie nicht flutschen, ist das Kabelbinder anbringen auch recht kraftaufwändig.
Und dann: Keine Chance, den Reifen auf die Felge zu bekommen.
Also wieder weg mit den Kabelbindern und traditionell montiert. Flutsch, fertich.
Genauso beim Beiwagenrad, das auch fällig war, hier war die Demontage des alten AVON Safety Mileage Mk II das Schlimmste, der ist einfach unglaublich störrisch.
Es war
alles etwas schweißtreibend aufgrund der Schwüle gestern, aber die "metodo tradicional" funzt zumindest bei meinem Graffl einfach besser.
Vielleicht geht das mit den Kabelbindern bei breiteren Felgen oder welchen mit tieferem Bett besser, aber bei meinen Nicht-Tiefbett-Felgen kann ich das offenkundig komplett vergessen...

Do not take life too seriously. You will never get out of it alive.
- Elbert Hubbard -