das Tankproblem vom Lucas

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon Richy » Di 02 Jul, 2019 16:52

Aus genau dem Grunde baute man bei MZ den Stabi ein - viel Komfort, Federweg und gute Straßenlage.

Zu bedenken ist auch, dass ein zu hartes Federbein, gerade bei einem leichten Boot, einem selbiges bei einer Bodenwelle unter dem BW-Rad entgegenschleudern kann. Das kann zu gefährlichen Situationen führen.
Im Extrem habe ich das mal erlebt, als ich ein Gespann mit ungefedertem BW fuhr. In Verbindung mit einem zu starkem Lenkungsdämpfer fand ich das fast unfahrbar, besonders auf schlechten Straßen.

Daher bin ich der Meinung, dass auch ein BW-Federbein einiges an Negativ-Federweg bieten muss, würde aber fast vermuten, dass das angesprochene Federbein zu weich ist.
Auch muss das zur Federung an der Maschine passen. Also entweder alles hart, oder alles weich bzw. dazwischen. Aber nicht links so und rechts so. Da hilft leider oft nur ausprobieren...
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon Herbert H » Di 02 Jul, 2019 17:00

Das Federbein ist ja nicht am Ende der Schwingen angebracht. Also müsste ja noch Hebel wirken,der die Tragkraft der Feder verringert?
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon gatsch.hupfa » Di 02 Jul, 2019 17:30

Herbert H hat geschrieben:Das Federbein ist ja nicht am Ende der Schwingen angebracht. Also müsste ja noch Hebel wirken,der die Tragkraft der Feder verringert?


:smt023 Guter Gedanke:

Bei 0 mm Schwingenachse
bei 290 mm Radachse
bei 360 mm Federbeinanlankung

d.h.das Federbein wird nochmal um ca. 20 % entlastet.

Dafür schrumpft der Federweg von 50 mm auf 40 mm.


Richy hat geschrieben:
Zu bedenken ist auch, dass ein zu hartes Federbein, gerade bei einem leichten Boot, einem selbiges bei einer Bodenwelle unter dem BW-Rad entgegenschleudern kann...

Auch muss das zur Federung an der Maschine passen. Also entweder alles hart, oder alles weich bzw. dazwischen. Aber nicht links so und rechts so. Da hilft leider oft nur ausprobieren...


Ich hab bis jetzt NULL Federweg an der Bootsschwinge.
MAX 20 mm an den hinteren White Powers bei Null Negativfederweg.
Und 60 mm Federweg an den Ikons vorne bei 10 mm Negativfederweg, wobe Eines schwer undicht ist :omg: was das Messen aber leicht macht

Kann nur besser werden, oder?



Uwe Steinbrecher hat geschrieben:
An das Wanken in Kurven wirst du dich gewöhnen müssen. zusätzlich wird die variable Bodenfreiheit auch für Überaschungen sorgen. :ugly:



:-D
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Di 02 Jul, 2019 17:38

So ein Seitenwagenfederbei muss aber auch nicht so arg hart sein!
Bei der Pozelei reicht mein Körpergewicht bei beladenen Seitenwagen aus, das Konstruckt auf Block zu bringen.
Fahren tut sich das Ganze aber sehr angenehm.
Ich würde das Weiche einfach mal versuchen.
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon Richy » Di 02 Jul, 2019 19:26

gatsch.hupfa hat geschrieben:Ich hab bis jetzt NULL Federweg an der Bootsschwinge.
MAX 20 mm an den hinteren White Powers bei Null Negativfederweg.
Und 60 mm Federweg an den Ikons vorne bei 10 mm Negativfederweg, wobe Eines schwer undicht ist :omg: was das Messen aber leicht macht

Kann nur besser werden, oder?

Nunja, dass der Lukas auf der harten Seite des Weges fuhr, war mir gleich beim ersten Betrachten klargeworden. Dass es so krass ist, war mir allerdings nicht bewußt.

Mir fällt zu dem Thema eine alte Werbung zu den BMW /5-Modellen ein: "Kurze Federwege machen hart. Lange machen schnell." Und ich würde noch ergänzen, dass lange Federwege den Komfort immer erhöhen. Das weiß jeder, der mal eine Enduro gefahren ist.
Nun musst du dich also entscheiden, ob es ein Tiefflieger bleiben soll, der über jede Bodenwelle hoppelt, oder ein gut zu fahrendes Gespann. Wobei die Entscheidung wohl schon lange gefallen ist. :D
Von daher würde ich empfehlen, den Lukas moderat höherzulegen (sollst ja kein Endurogespann draus bauen). Und auch wegen deiner Angaben oben würde ich empfehlen, gleich alle Dämpfer durch etwas längere und weichere auszutauschen, damit das Konstrukt sauber fahrbar wird.Ich denke, gerade als Gespannanfänger braucht man sowas nicht, dass einem der Bock bei jeder Bodenwelle davonhoppelt.
Du kannst ja mal die Längen der einzelnen Dämpfer messen und deren Befestigung. Dann findet sich bestimmt irgendwo was passendes gebrauchtes zum Ausprobieren.

edit:

hab grad die erste Seite des Threads nochmal gelesen... Du kennst dich eh schon aus, ich hätte garnix schreiben brauchen, sorry. :-D
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon Zimmi » Mi 03 Jul, 2019 08:57

Obacht mit Dämpfern anderer Länge :!: Das kann insbesondere bei der Vorderradschwinge die Lenkgeometrie ziemlich verhageln.
Probieren geht über Studieren, klar, aber zu lang ist Mist.
Hab ich selber schon durch: 1,5 cm kürzer als Original war absolut nix trotz kwasi null Negativfederweg, echt unfahrbar.
2 cm länger als Original mit etwas weicheren Federn (und mehr Negativfederweg, d.h. originale ) ist gut und komfortabel, aber beim Bremsen durch das Aufstellmoment (Bremsmomentabstützung auf der Schwinge) gewöhnungsbedürftig.

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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon Richy » Mi 03 Jul, 2019 12:19

Der Lukas liegt jetzt schon wesentlich tiefer als im "Originalzustand", insofern kann es wirklich nur besser werden.

Edit: wenn du, Zimmi, Dämpfer ohne Negativfederweg verbaut hast, ist auch klar, dass das nix ist.
Sowas ist, egal wo, einfach zwingend notwendig.
Und gerade bei der Vorderradschwinge gilt: lieber viel zu weich als ein wenig zu hart. Das habe ich auch schon von anderen bestätigt bekommen...
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Mi 03 Jul, 2019 13:28

Richy hat geschrieben:Und gerade bei der Vorderradschwinge gilt: lieber viel zu weich als ein wenig zu hart.

So kenn ich das auch!
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon Zimmi » Mi 03 Jul, 2019 14:13

Richy, ich schrub kwasi ohne, d.h. mit sehr wenig Negativfederweg. War vielleicht missverständlich formuliert.

Ich hatte versuchshalber vorne kürzere Federbeine montiert, die Fuhre hatte mit denen aber zu wenig Nachlauf und war beschiXXen fahrbar. Ich hab's noch mit erhöhter Federvorspannung (resultierend in sehr wenig Negativfederweg) probiert, war aber auch nix. :smt009 Die Dinger waren schlicht zu kurz und sind nicht ganz eine Stunde nach dem Einbau wieder rausgeflogen.
Letzten Endes habe ich jetzt längere als zuerst, mit mehr Negativfederweg und schön weich. Fährt sich jetzt besser, bis auf die Sache mit dem Aufstellmoment beim starken Bremsen, wofür aber die Federbeine nix können.
Versuch macht kluch, oder? :fiessgrinz:
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon gatsch.hupfa » Do 04 Jul, 2019 09:59

Habe die 50€ Louis Federbeine besorgt, und was soll ich sagen: passen perfekt:

Bei 50 mm Gesamtfederweg am Federbein sinkt es bei 25kg Belastung im Boot um 5 mm ein.
Wenn ich mich dazusetz (80kg) um weitere 15 mm.
Hurrah!
:dance00:

Jetzt muss ichs nurmehr gegen ein schwarzes austauschen.

Der Unterschied der Feder ist gewaltig:

Das ursprüngliche Federbein vom Polaris Quad ist mit Sicherheit für eine Umlenkhebelei ausgelegt.
Dateianhänge
2019-07-04 10.02.36.jpg
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon mike58 » Sa 06 Jul, 2019 03:35

Warum schwarz
funktionierts dann besser :grin:
LG
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Sa 06 Jul, 2019 11:33

Hat mit der Funktion vermutlich nichts zu tun.
Aber:
Der Licht-Wiederstandsbeiwert des Federbeins wird deutlich verringert, wodurch sich die Restenergie der Wellen beim Auftreffen auf die Netzhaut deutlich reduziert.
Dadurch sinkt die Gefahr vorzeitigen Erblindens signifikant!
Photonen können gefährlich sein! :weg:
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon Nanno » Sa 06 Jul, 2019 12:22

... aber rote Federbeine machen schneller! :-D
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon altf4 » Sa 06 Jul, 2019 20:02

das problem liegt eher darin, dass billig"chrom" halt nach einem halben jahr schon chromig-braun wird. dann lieer gleich lackiert, oder?

g max ~:)
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Re: das Schwingenproblem vom Lucas

Beitragvon mike58 » So 07 Jul, 2019 07:01

Okay
dann lieberweiß-blau gerautet, schließlich ist der Fahrer Weißwurscht-Spezialist und hat schon sein Eigenblut ohne großes Zutun erfolgrejch angesteckt, so wird ein etwaiger Mitreisnder gar königlich einher schweben, ohne das, das Krönchen verrutscht.
LG
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