Heute mal was anderes aus meiner Schrauberbude. Das defekte Gehäuse einer Heizölförderpumpe ...Material irgendwas aus Rotguß oder Bronze. Auf der Seite wo der Kammerdeckel mit einer Dichtung aufgesetzt wird ist die Dichtfläche mehrfach ausgebrochen, so das sich zwischen den beiden Pumpenkammern kein richtiger Druck mehr aufbauen konnte. Die Gegenseite der Dichtfläche ist gleichzeitig der Anschlag für eine Lagerbuchse.
Versuchen zu reparieren oder direkt in die Schrottkiste? Nach dem Motto "wegschmeissen kann ich immer noch" ...zuerst die Dichtfläche mit Lot wieder aufgebaut, dann mit der Fräse geplant. Auf der Drehe, innen auf das Maß für die Lagerbuchse und aussen rum noch ein wenig mit der Feile in Form gebracht.
Von den Bruchstellen habe ich leider kein besseres Bild, denke mir aber, man(n) kann es einigermassen erkennen. Zum Zusammenbauen brauche ich noch Ersatz für die spröde Deckeldichtung. Abil N in 0,5 und 0,75 mm hätte ich liegen und bei Elring ist es für Kraftstoffe gelistet ...ich denke dann wird das auch was bei Heizöl taugen.
Sehr wyrdiges Vorgehen. Erinnert mich an die Szene vor Jahrzehnten, als ein Ph****s-Kollege sich Differentialzahnräder für seinen Volvo mit Hausmitteln nachgebastelt und gehärtet hat. Unglaublich, hat aber funktioniert. Das waren noch Zeiten, als unberührt vom Terror der Stempeluhr in der Dienstzeit sinnvolle Dinge erledigt werden konnten. ... Beschiß, höre ich da? Und, was war mit dem Grundstück, welches sich besagte Firma zu Geschenkkonditionen von der Stadt Wien für ihren Fabriksneubau zur löblichen Schaffung von Arbeitsplätzen gekrallt hat? Bald ward die neue Bude geschrumpft, das Personal abgebaut, der Grund zerteilt und vermutlich gewinnbringend weiterverschachert. ... Ende Brecht-Modus und Abschweifung.