KTM Kipphebel

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Re: KTM Kipphebel

Beitragvon hiha » Di 09 Okt, 2018 14:12

Ich hab Hebeleien aus BMW-PKWmotoren, da sind ganz viele nadelgelagerte Rollen drin, die halten üblicherweise sehr viel länger als 100.000km. Vielleicht liegt das daran, dass sie das von INA und Nadella angegebene Nadelendspiel (also den theoretischen Abstand der Nadeln zueinander) nicht einhalten, sondern erheblich kleiner machen. Das funktioniert recht gut. Vielleicht deshalb, weil die Rollen am Ventiltrieb nicht konstant belastet rotieren wie ein normales vollnadeliges Lager, sondern mehr oszillieren. Das könnte die Lösung der Probleme sein, denn wenn das Nadelendspiel kleiner ist, können sich die Nadeln nicht so leicht querstellen. Hat einer einen Satz neue Rollen, Nadeln, Bolzen, und die Möglichkeit den Bolzen und die Nadeln aufs Hunderstel zu messen? Nur interesshalber, fürs Archiv...

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Re: KTM Kipphebel

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Di 09 Okt, 2018 14:17

Herbert H hat geschrieben:So einfach ist es nicht.

Wer bin ich, um dir zu widersprechen. Jedoch sehen das Menschen wie z.B. Lyndon Poskitt, der schon seit Jahren mit der 690 zig-Tausende Kilometer um die Welt fährt, offensichtlich nicht als "so ein riesiges" Problem an.
Und wie weiter oben schon geschrieben wurde. Das Härtungsproblem der Welle und das starke einlaufen derselben, ist bei der 690 spätestens seit dem 14er Baujahr, soweit ich weiß, Geschichte. 8)
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Re: KTM Kipphebel

Beitragvon lallemang » Di 09 Okt, 2018 14:45

Lyndon Poskitt fährt die Dakar in malle moto.
Der hat seine Wartung im Griff :D
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Re: KTM Kipphebel

Beitragvon Herbert H » Di 09 Okt, 2018 16:24

Da hast du seine Video nicht angeschaut. Kipphebel defekt, dann Nadellager in die Lichtmaschine. Magnet und Wicklung defekt. Bei den Alten Kipphebel hat's das Lager Spiel, und sie springt nicht an. Bei den Neuen wandert der Bolzen, und die Nadellager verteilen sich im Motor. Oder er verklemmt sich im Kopf und der Lager Bock bricht.
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Re: KTM Kipphebel

Beitragvon Herbert H » Di 09 Okt, 2018 17:52

Mit Gewicht erleichtern oder weichere Feder geht nicht. Da sind 36 Einlass und 32 Auslass Ventile bei einer maximalen Drehzahl von 9000 U/ min . Feder die sich nach oben verjüngen. Kleine Teller mit Slims zu einstellen. Den Versuch ein kleines Loch in den Kipphebel zu bohren um mehr Öl auf die Rollen zu Spritzen, scheitert an der Härte des Hebels. Alle 20000km die Hebel erneuten ist wohl die einzige Möglichkeit.
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Re: KTM Kipphebel

Beitragvon mike58 » Di 09 Okt, 2018 20:57

Und,
wie Pirate racing, beschrieben, BNolzen präparien, der Mann weis von was er spricht und regelmäßig kontrollieren, man könnte auch überlegen drei Punkte mit WIG aufzusetzen, aber die geteigte Methode ist wohl einfach und effektiv.
LG
Mike
Zuletzt geändert von mike58 am Mi 10 Okt, 2018 06:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: KTM Kipphebel

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Di 09 Okt, 2018 21:07

Herbert H hat geschrieben:Da hast du seine Video nicht angeschaut. Kipphebel defekt, dann Nadellager in die Lichtmaschine. Magnet und Wicklung defekt. Bei den Alten Kipphebel hat's das Lager Spiel, und sie springt nicht an. Bei den Neuen wandert der Bolzen, und die Nadellager verteilen sich im Motor. Oder er verklemmt sich im Kopf und der Lager Bock bricht.

:gruebel: Ähhhh nein. :oops:
Kipphebel Ok. Welle Ok. Nadellager Ok. aber Welle wandert. Arbeitet sich einseitig auf (da hilft auch die Härtung nicht mehr). Im Extremfall nur noch einseitige Führung. Kipphebel abriss.
Deshalb Verlust der Nadellager.
Ergo, Welle verkörnen und alles ist gut.
Die neuen Wellen sind angeblich richtig gehärtet.
Ein Schwachpunkt des Motors ist es natürlich trotzdem :omg:
Das Thema ist ja, dass KTM dachte, dass die Verpressung alleine halten würde. aber die bessere Härtung sorgt wohl dafür dass die Wellen erst recht wandern. Mit den von dir beschriebenen Folgen.
Das soll ja das Körnen verhindern.
Hoffentlich tut es das auch! :ugly:
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