Kettenöler für Winterbetrieb?

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Re: Kettenöler für Winterbetrieb?

Beitragvon nattes » Fr 03 Mai, 2019 12:00

Mit der Doppeldüse hab ich wirklich ganzjährig gute Erfahrungen gemacht.
Leider hab ich die im Herbst durch meine eigene Dämlichkeit zerstört. :omg:
In Norwegen, oder besser auf dem Weg dorthin und um Oslo herum (Steumittelverseuchteste Gegend des Planeten :roll: ), hab ich dann einfach die Kette mit weißem Kettenfett geflutet, weil ich zu faul war, was neues zu bauen.

Gruß Norbert
nattes
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Re: Kettenöler für Winterbetrieb?

Beitragvon Straßenschrauber » Fr 03 Mai, 2019 16:55

Nachtropfen (nach Betätigung)
auch bei dünnem Öl muß nicht sein.
Im Bewegtbild unten ist zu sehen, wie beim loobman der Schlauch verlegt wird, wo da ein kleines Loch zu bohren ist und warum es nicht nachtropft.
Das geht mit jedem anderen System auch.

Abtropfen
muß immer sein, das ist ja der Witz bei Kettenölern.
Wenn nix abgeschleudert wird und es deswegen auch nirgendwo abtropft, ist sehr schnell allerfeinste Schleifpaste auf der Kette.
loobmab-tube.gif
Hier ist zu sehen, was nach der Beölung passiert: Der letzte Teil des Schlauchs läuft komplett leer, kein Nachtropfen.
Das war im Beitrag vor der Änderung als Video verlinkt, zusätzlich hab ich einen erklärenden Text über die Bilder gesetzt.
2. Änderung:: Gekürzt, für die ungeduldigen, die sowas nicht bis zum Ende ansehen mögen.
loobmab-tube.gif (441.16 KiB) 2169-mal betrachtet

Der originale loobman-Applikator ist doppelseitig und funktioniert hervorragend.
Die Verschleissteile (Kettenschleifer) sind überall umsonst zu haben, das sind nämlich die abgeschnittenen Enden von Kabelbindern.
Leider aber hab ich ihn bei einem Radausbau in der Kälte unsensibel abgerissen. :ugly:
Ersatz gäbe es bei Dennis für Portokosten, aber unterwegs hab ich schnell den nächsten Louis angefahren und ein Vermögen in den scottoiler-Injektor investiert. :omg:
Die Verschleissteile dafür kosten natürlich auch ein Vermögen.
Oder man nimmt dünne Hydraulikleitungen ... :-D
Zuletzt geändert von Straßenschrauber am Di 07 Mai, 2019 11:29, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Kettenöler für Winterbetrieb?

Beitragvon motorang » Fr 03 Mai, 2019 17:40

Immerhin schreibts Du nix über Systeme die Du nichts weisst, danke.
Allerdings helfen mir Deine Erfahrungen wenig, wie Du schon in Deinem ersten Beitrag dieses Freds richtig bemerkt hast.
Es geht nämlich um Winterbetrieb.
Der findet hierzulande bei zweistelligen Minustemperaturen statt.

Aber: Kannst Du mir das mit dem Löchlein logisch erklären? Mir ist nämlich nicht logisch klar wie das funktionieren kann. Der Schlauich hat halt dann unten zwei Öffnungen statt einer. So what?

Beim Corrba funktioniert die Rückhaltung per Luftdruck. Wenn oben keine Luft reinkann kommt unten kein Öl raus - wenn das Öl zähflüssig genug ist.
Deswegen auch die Rückwärtsdrehung am Ende der Ölerei, damit zieht es das Öl im Schlauch wieder hoch in Richtung Tank. Der Schlauch ist dann leer. Damit tropft auch nix aus dem Tank. Wenn das Öl zu dünn ist zieht man mit der Rückwärtsdrehung aber Luft am Öl vorbei hoch. Und das Öl im Schlauch verbleibende Öl rinnt irgendwann ab.

Gryße!
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Re: Kettenöler für Winterbetrieb?

Beitragvon Straßenschrauber » Fr 03 Mai, 2019 17:42

Ich bin raus.
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