Habe die Ehre!
Ein guter Freund von mir ist Erbe einer Guzzi Alce.
Sein Vater hatte das gute Stück vor 20 Jahren als Laie restauriert, inklusive Motorrevision.
Gegen Ende seiner Anstrengungen war er schon an Alzheimer erkrankt, hat den Motor aber noch fertiggeschraubt.
Jahre später hat Sohnemann Matthias (mein Reisegenosse bei der Marokkotour) die ganze Kiste zusammengefügt und einen Probelauf gemacht.
Leider hat sich herausgestellt, dass der Motor an verschiedensten Stellen Öl verliert, und zwar massiv.
Eine Vermutung ist, dass die Filzdichtungen, die bei diesem Motor zur Abdichtung diverser Wellen vorgesehen sind, aus dem falschen Material waren. Auch Gehäusefugen sind der Erinnerung nach teilweise undicht.
Der Erinnerung nach, weil der Motor ist seit langer Zeit wieder ausgebaut, um ihn von einem Instandsetzer dichten zu lassen.
Dazu kam es dann aber nie.
Letztens sind wir beide andächtig vor dem Motor gestanden, haben diverse Eigentümlichkeiten bewundert, aber nichtmal die Entlüftungsöffnung für das Kurbelgehäuse gefunden ...
Was Matthias jetzt eigentlich braucht ist eine kundige Hand.
Ich hab keine Ahnung, kenne keine österreichischen Guzzistis und bin ratlos.
Gibts vielleicht für die alten Guzzieinzylinder so wen wie den Rei97er Helmut für die 2V Yamsen?