Gespann-Frage bezüglich Gabeln und Booten

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Re: Gespann-Frage bezüglich Gabeln und Booten

Beitragvon urban » Mi 02 Jan, 2019 00:43

Richy hat geschrieben:Pffft, ein Zweitakter stinkt nicht, er duftet!

:smt023 :smt049

@Boscho
Bau doch einfach die Schwinge in das Gespann das als erstes Fertig gestellt wird. Dann kannst du damit Erfahrungen sammeln und wenn das Zweite Gebaut wird baust du wenn gewünscht einfach um. So ein Vorderteil ist doch geschwindt umgesteckt.
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Re: Gespann-Frage bezüglich Gabeln und Booten

Beitragvon nattes » Mi 02 Jan, 2019 06:19

Da ist was dran.
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Re: Gespann-Frage bezüglich Gabeln und Booten

Beitragvon MichaelM » Mi 02 Jan, 2019 15:59

urban hat geschrieben:
Richy hat geschrieben:Pffft, ein Zweitakter stinkt nicht, er duftet!

:smt023 :smt049

@Boscho
Bau doch einfach die Schwinge in das Gespann das als erstes Fertig gestellt wird. Dann kannst du damit Erfahrungen sammeln und wenn das Zweite Gebaut wird baust du wenn gewünscht einfach um. So ein Vorderteil ist doch geschwindt umgesteckt.



Absolut Geier Gedanke.

Da ja 2 Scheibenbremsanlagen vorhanden sind gibt's auch keine Unterschiede bei den Bremsanlagen.
Am besten die Schwinge auch an beiden Maschinen tüven lassen.
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Re: Gespann-Frage bezüglich Gabeln und Booten

Beitragvon Matthieu » Mi 02 Jan, 2019 17:13

Wahlweise fällt dann aber aus.
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Re: Gespann-Frage bezüglich Gabeln und Booten

Beitragvon Boscho » Mi 02 Jan, 2019 17:32

Wäre auch zu viel finanzieller Aufwand für die Abnahme und technischer fürs Umstecken. Da steckst schneller den Bootsaufbau um. Und eventuell die Lackteile, so sie denn verschiedene Farben bekommen werden. ;)
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Re: Gespann-Frage bezüglich Gabeln und Booten

Beitragvon Dreckbratze » Mi 02 Jan, 2019 22:57

wenn ich den luxus einer vorhandenen schwinggabel habe, würde ich die ins reisegespann bauen. die bauschlampe wird vermutlich in keinster weise geschont, da kannst du auch ne tele runterreiten, lange strecken kommen da ja nicht zustande.
reifenauswahl in 16" ist nicht mehr so dolle, ich habe auf 18" umgerüstet.

@bernhard: ich habe mal nen funktionierenden lenkungsdämpfer eingebaut (da schlackert nix mehr bei 30km/h), den stabi eingehängt und vorgespannt und rundum neue dämpfer spendiert, du würdest nicht glauben, wie leichtfüssig sich das jetzt bewegen lässt :grin:
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Re: Gespann-Frage bezüglich Gabeln und Booten

Beitragvon Herbert H » Mi 02 Jan, 2019 23:49

Das ist ja interessant das du das schlakern bei 30 km/h erwähnst. Ich habe eine MZ 500 Silber Gespann vor 14 Tage gekauft. Die Restaurierung beschränkte sich auf den Kabeistrang- ein vergammelt und Umbau Wahnsinn- und dem Öl Wechsel. Heute meine erste Fahrt mit einem Gespann. Bei 30 km/h wird der Lenker leicht und beginnt ganz leicht zu schwingen. Ich habe eine die vom Werke mit 16 und 15 Zoll Räder gebaut wurde. Habe dann das Motorrad auf den Haupständer gestellt, und an der hinteren Schwinge gerüttelt. Die Schwingen Lager sind ausgeschlagen,und Stoßdämpfer vom Beiwagen hat keine Wirkung mehr. Nun war ich der Meinung, daß das Fahrverhalten von den Mängel herrührt. Das sie mit der Fuß Bremen nach rechts, mit der Vorderen noch links zieht wird ja normal sein. So ab 70 km/h kann ich den Lenker fast auslassen, und sie läuft von selbst gerade.
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Re: Gespann-Frage bezüglich Gabeln und Booten

Beitragvon Dreckbratze » Mi 02 Jan, 2019 23:56

herbert, bei nahezu jedem gespann hast du das bei geringem tempo mehr oder weniger ausgeprägt. ausnahmen bestätigen die regel. ich bin vorher komplett ohne, bzw. mit absolut wirkungslosen lenkungsdämpfer gefahren.
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Re: Gespann-Frage bezüglich Gabeln und Booten

Beitragvon Bernhard S. » Do 03 Jan, 2019 05:28

Dreckbratze hat geschrieben:@bernhard: ich habe mal nen funktionierenden lenkungsdämpfer eingebaut (da schlackert nix mehr bei 30km/h), den stabi eingehängt und vorgespannt und rundum neue dämpfer spendiert, du würdest nicht glauben, wie leichtfüssig sich das jetzt bewegen lässt :grin:

Das hatte ich auch (wenigstens am Anfang!? :smt102
Wenn ich hier so lese, wie begeistert alle sind von telebegabelten MZen: Vielleicht lags ja auch an den 120kg auf dem Soziussitz :oops: (@alle: Insiderwitz)

Wie auch immer, bei Nachläufen von 80mm+ im Gespann wird es für mich ungemütlich und das fahren zur Schinderei, die keinen Spass mehr macht. Der Einbau einer Nachlaufverkürzung im Taxi war damals eine Offenbarung für mich, der Nachlauf könnte aber noch kürzer sein. Telegabeln mit Solonachlauf sind deshalb für mich keine Option mehr und mittlerweile bin ich so weit, dass ich eher bereit bin, auf das Gespann zu verzichten, wenn nur ein Solonachlauf zur Verfügung steht.
Das XS-Gespann ist hauptsächlich deshalb nicht auf der Strasse.
@Herbert: das Schlackern bei niedrigen Geschwindigkeiten liegt in der unsymetrischen Fahrwerksgeometrie des Gespannes begründet. Die Fuhre stabilisiert sich erst bei höheren Geschwindigkeiten.

Grysse Bernhard
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Re: Gespann-Frage bezüglich Gabeln und Booten

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Do 03 Jan, 2019 12:17

Genauer gesagt wollen alle 3 Räder in Unterschiedliche Richtungen laufen.
Das Hinterrad geradeaus. Das Seitenwagenrad dank Vorspur (in Fahrtrichtung) leicht nach links (wenn es kein englisches Gespann ist :grin: ) Beim Beschleunigen, soll das Motorrad geradeaus, aber die Massenträgheit des Seitenwagens zieht die ganze Fuhre stark nach rechts. Beim Bremsen stark nach links.
Und jetzt kommt noch ein Effekt dazu, der an Kontinentalplattentektonik erinnert. es baut sich Spannung im Gummi der Reifen auf, die sich dann recht schlagartig entlädt.
Das führt am Ende zu dem berüchtigtem Lenkerpendeln bei Geschwindigkeiten unter 30Km/h.
Eigentlich sind das Resonanzschwingungen. Da spielen direkt auch Nachlaufwert, Reibwerte der Lager, Gewicht des Reifens usw. mit. Deshalb sind auch alle Gespanne unterschiedlich, was dieses Phänomen angeht.
Das bei höheren Geschwindigkeiten kein Pendeln auftritt, liegt an den Fliehkräften in den Reifen. Der Massenzuwachs durch die Rotation verhindert das Pendeln. :grin:
:omg: Ok. war ein klein wenig klugscheißerisch :ugly:
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Re: Gespann-Frage bezüglich Gabeln und Booten

Beitragvon Herbert H » Do 03 Jan, 2019 12:54

Ja rührt ja nur leicht am Lenker. Aber ob Gabel oder Schwinge, ich baue die Fahrzeuge immer notdürftig zusammen. Nach längerer Probefahrten entscheide ich es welche Teile verbessert gehören. Und so ein Gespann ist ja nie fertig!!!!
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Re: Gespann-Frage bezüglich Gabeln und Booten

Beitragvon Zimmi » Do 03 Jan, 2019 13:10

<slightly OT>
Die vom Uwe beschriebene prinzipbedingte Pendelneigung von Gespannen kann natürlich beliebig gesteigert werden, wenn man defekte, verschlissene oder ungeeignete Komponenten an Bord hat. :roll: Herberts hinnige Lager und Stoßdämpfer können in der Hinsicht bestimmt so einiges. :ugly:

Bei meinem Gespann (Russenbastard) hat der Tausch der Stoßdämpfer hinten und am BW und der Wechsel auf frische Pneus dazu geführt, dass das Pendeln nahezu komplett verschwunden ist, wo es mir davor unterhalb von 30 Sachen fast den Lenker aus der Hand gerissen hat im Schiebebetrieb. Dazu habe ich rein gar nichts an den Fahrwerkseinstellungen oder irgendwelchen Lagern geändert!

Ich hab bisher erst einmal ein Gespann mit Vorderradgabel gefahren (Jawa 638 mit 700er Velorex), da hatte ich sehr schnell den Wunsch nach 'ner soliden Vorderradschwinge wie in meinem Bastard. Die Lenk-/Haltekräfte waren trotz des Fliegengewichts der Kiste enorm, und in der Kurve hat sich die Gabel übelst verwunden, das war gut sicht- und noch besser fühlbar. :smt009
</slightly OT>
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Re: Gespann-Frage bezüglich Gabeln und Booten

Beitragvon Aynchel » Do 03 Jan, 2019 13:35

Dreckbratze hat geschrieben:herbert, bei nahezu jedem gespann hast du das bei geringem tempo mehr oder weniger ausgeprägt. ausnahmen bestätigen die regel. ich bin vorher komplett ohne, bzw. mit absolut wirkungslosen lenkungsdämpfer gefahren.


einem bekannten ETZ Gespann mit 18" Rädern hab ich neulich die geschobene Schwinge vom Fränky eingebaut
der gemessene Nachlauf liegt bei 55mm
auch ohne LD hat es keine wirklich spürbare Pendelneigung
aber der Reibungsdämpfer kam dann doch wieder rein, weil die Fuhre zu nervös auf die Lenkung reagiert
ein leichter, einstellbarer Hydraulikdämpfer mit Halteschelle für den Schwanenhals und eine Aufnahme fürs Federbein ist mittlerweile auch parat
die Probefahrt steht noch aus

übrigens kommen durchs Umhängen des Schwingenbügel 105mm Nachlauf zusammen
das sollte zum Solo Fahren reichen
irgendwann probieren wir das mal aus
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ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Re: Gespann-Frage bezüglich Gabeln und Booten

Beitragvon lallemang » Do 03 Jan, 2019 15:45

Werksmä§iger Nachlauf ETZ 95mm, TS/1 66mm.
Wherever You Go There You Are :gruebel:
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Re: Gespann-Frage bezüglich Gabeln und Booten

Beitragvon Aynchel » Do 03 Jan, 2019 17:22

Fränky hatte die Schwinge für eine TS1 gebaut
ich hab sie in eine ETZ eingebaut und dazu TS1 Brücken genommen
die ETZ hat den Lenkkopf soweit ich mich erinnere etwas flacher
aber was solls, es fährt sich gut
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