VAPE-Elektrowurm-Abhülfe, reloaded

[koarrl]

Aus gegebenem Anlaß verbreite ich hier Cruso-Steve's Anregung, lebenswichtige Kabelschuh-Verbindungen einfach mit Schrumpfschlauch wassermäßig abzudichten.
Muß man die Stecker dann doch mal trennen, hat sich der Schrumpfi schon bezahlt gemacht. Außerdem sichert er die einzelne Steckverbindung vor Auseinanderfallen.

Weitere Verbesserungen:
* man nehme den sauteuren Schrumpfschlauch 3:1, innen mit Schmelzkleber beschichtet
* man schmeiße die sinnfreien VAPE-Steckergehäuse weg. Allseitig offen. Glump für Sommerfahrer.
* man verlöte die Quetschverbindungen der Kabelschuhe zusätzlich!!!
* vor Beschrumpfung die metallisch blanken (-gemachten) Stecker mit einem säurefreien Fett beschmieren. Nutzt vielleicht nix, schadet sicher nix.

Mir ist nämlich der VAPE-Laderegler-Anschluß verrottet - Symptom: Abblendlicht wird lahm, Blinker verweigern.
Die Generatorspule hat nur ein paar Zehntel Ohm, und bei 6V ist jeder schlechte Kontakt mörderisch.
Zum Glück war noch ein neuer Regler im Fundus. Daran mag i net scheitern.

[motorang]

Loetsteck1.jpg (26.85 KiB) 3236-mal betrachtet

Loetsteck3.jpg (13.9 KiB) 3236-mal betrachtet

Aus:
Bucheli, XT500, ab 1979

[koarrl]

Ohoo!
Der Bucheli-Tip ist elektrisch untadelig, allerdings mag ich keine gesunden Kabel ein Stück hinter dem Kabelschuh ein zweites Mal kontaktieren.
Diese Lötstellen würden ja auch wieder wasserdicht isoliert werden müssen.
Aber - jeder wie er glaubt, ein von Charles Darwin beschriebener Algorithmus wird die Entscheidung treffen

seeya am TT oder am ÖAMTC-Abstellplatz, je nachdem ...

[motorang]

Der sogenannte Award-Algorithmus

[koarrl]

Liebenswert sind diese Messing-Quetschhülsen in Kabelbäumen, die Einzeladern in Hirschgeweih-Topologie ermöglichen. Irgendeine Hülse wird immer verrotten, und irgendein Kabel bekannter Funktion wird rätselhafterweise nicht machen, was es sollte. Gesehen bei Enfield, aber auch Yamaha.
Lieber drüberlöten und mit der geringen Chance leben, einen Kabelbruch neben der Lötstelle zu erleiden.

Die Enfield-Award-Verleihung (virtuell) hatte ich bei der Rückfahrt vom Klinkehütten - TT, als der Seitenständerschalter naß wurde und die Zyndbox schwächelte. Natürlich im Nirgendwo bei Palfau.
Das war dann der Anlaß, besagten Enfield-Kabelbaum ein für allemal löttechnisch zu beackern. Und statt Bougierschlauch mit dem Spiral-PE-Band zu umwickeln...
Seitdem spinnt sie gemischmäßig, aber kaum noch elektrisch

[Roll]

koarrl,
irgendwie tendier ich zu zwei möglichen Lösungen:
Entweder der teure Schmelzbäppschrumpfschlauch (Winter) oder einfach nur die neuesten WAGOs (Sommer).


Eine feine Gesamtlösung sind allerdings die transparenten Lötverbinder mit Bäpp links und rechts bzw. vorn und hinten. Sieht man schön dran.

Ca. so: https://www.conrad.de/de/tru-components ... 59170!!!g!!

Gibts auch beim Würth und anderen Verdächtigen.

[Dreckbratze]

letztere habe ich (hoffentlich noch) im bordwerkzeug. prima für untwegs.

[Aynchel]

ich dachte auch mal, dass wäre eine gute Lösung, aber es ist Teufelzzeug
denn es produziert kalte Lötstellen der übelsten Art

macht euch mal Muster und scheidet sie auf, dann sieht man das recht deutlich


für Unterwegs hab ich ein paar Clickwagos dabei, aber die kommen zu Hause wieder raus und werden sauber verlötet oder gecrimpt


Quelle: https://www.voelkner.de/products/699426 ... gLZOPD_BwE

[Aynchel]

.......* man schmeiße die sinnfreien VAPE-Steckergehäuse weg. Allseitig offen. Glump für Sommerfahrer........

da hilft es die offenen Rückseiten mit der Heißklebepistole zu verschliessen
und den Stoß zwischen Stecker und Kupplung mit einem guten selbst verschweißenden Isoband zu umwickeln
ich nehme das hier



Quelle: https://www.voelkner.de/products/165086 ... lle-n.html

das klassische Cornoplast ist zu steif und fällt wieder ab

[bastardo]

Ich bin bekennender Fan der Lötverbinder und hatte bisher keine Probleme. Hab ich, neben den Wagos, immer dabei.

[schnupfhuhn]

Superseal Stecker...

[Richy]

Superseal Stecker...

Ginge zumindest bei den mz-etten nicht durch die Öffnung im Motor.

[Straßenschrauber]

ich dachte auch mal, dass wäre eine gute Lösung, aber es ist Teufelzzeug
denn es produziert kalte Lötstellen der übelsten Art

Auf dem Sölk damit repariertes Zündimpulsgeber-Kabel hat ein paar Monate später genau an der Flickstelle versagt, natürlich nachts im dunklen Wald ...
Mister B. hat am Sölk gesagt, daß diese Lötverbinder kein Flußmittel enthalten, das wird also höchstens vielleuicht auf makellosem Kupfer gut funktionieren.

Für eine schnelle Notreparatur sind die klasse, dann würde ich die Verbindung aber baldigst besser machen.
Wasserdicht: Vaseline dichtet Steckverbinder sehr ordentlich ab.

[schnupfhuhn]

Selbst frisch gecrimptes mit Japansteckern mit nicht ausgehärteten Hüllen ist schon sehr gut. Ich hab mir mit der Louis Crimpzange und den Japansteckern Adapter gebastelt die seit 3 und 4 Jahren klaglos ihren Dienst tun. Blöd wird es an alten Kabeln die oxydiert und schon 2cm in die Isolierung hinein vergammelt sind und aus denen das Salz beim verdrehen knisternd herausfällt.

Kacke: Wasser mit Salz, alte anoxydierte Kabel, angegammelte Steckverbinder, aufgebogene Weibchen, schlecht verpresste 6,3er Flachstecker aus dem Baumarkt. Da gab es bis jetzt immer Ärger.

Würde ich bei den gecrimpten Kabeln was finden würde ich einfach frisch nachbauen, geht mit gutem Handwerkszeug ja recht schnell, das suchen der Crimpzange dauert länger als das vercrimpen. Bei einer neuralgischen Steckverbindung würde ich wie gesagt auf Superseal gehen, das muß man ja nicht alles selber besitzen. Meine freie Werkstatt hat die Dinger und ein Pfund Kaffee kann da viel richten.

[Aynchel]

..........Kacke: Wasser mit Salz, alte anoxydierte Kabel, angegammelte Steckverbinder, aufgebogene Weibchen, schlecht verpresste 6,3er Flachstecker aus dem Baumarkt. Da gab es bis jetzt immer Ärger.......

neulich beim Kupferwurm jagen


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