Beruhigungskammer für Unterdrucksensor (anti-pulse-valve)

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Re: Beruhigungskammer für Unterdrucksensor (anti-pulse-valve

Beitragvon Herbert H » Mi 13 Feb, 2019 15:56

KTM 690 55Grad im Teillast.
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Re: Beruhigungskammer für Unterdrucksensor (anti-pulse-valve

Beitragvon Herbert H » Mi 13 Feb, 2019 16:03

Das ist die 2012 BJ mit einer Zündkerze. Zwischen 2000- 3500U/min die Zündung zurück stellen, und sie wird fahrbar.
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Re: Beruhigungskammer für Unterdrucksensor (anti-pulse-valve

Beitragvon Herbert H » Mi 13 Feb, 2019 16:15

Rechts von unten nach oben ist die Volllast Kurve.
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Re: Beruhigungskammer für Unterdrucksensor (anti-pulse-valve

Beitragvon Herbert H » Mi 13 Feb, 2019 16:23

Das ist zum Vergleich Ducati Monster 1000cc zwei Ventil.
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Re: Beruhigungskammer für Unterdrucksensor (anti-pulse-valve

Beitragvon mike58 » Mi 13 Feb, 2019 18:25

Kennfelder,
machen mal deutlich gesagt, erst mit <Einspritzung Sinn, sprich auch mit Lambdasonde.
Nur mal so Nebenbei, eine KTM mit Eispriztzung läüft die wenigste Zeit mit nachgeregelten Kennfeld, meist so Tempi um die 30, 50 , 60 ,80, alle Zwischenbeschleunigungen, fallen sofort in ein festes Kennfeld, da die Sensorig und auch der Rechner viel zu langsam ist um so explezid schnell zu reagieren, nur in sehr gleichmäßigen Fahrmodi kann der Rechner eingreifen.
Ein Vergaser und speziel ein Unterdruckvergaser ist für Idioten mit zappliger Gashand so zienlich das Beste.
Ein Kennfeld ist ein ziemliches großflächiges Riesengebirge, für das man einen Prüfstand mit Bremse und variabler Druckkammer braucht um jede Situation simulieren zu können solche Kennfld-Systeme gibt es von trijekt , noch die günstigste Version mit mit lernenden Rechner, etwas mehr expensiv von motec.
Aber mal unter uns Gebetsschwestern, brauchts das wirklich , wollt ihr mit Kat fahren, für mich der einzige Grund.
Ansonsten kann man günstiger mit geringen Mitteln eine schöne breite Leistungskurve zaubern und ehrlich man kann Monate lang im Prüfstand sitzen , optimal wird es nie. Wenn man Glück hat und alle Karten im Spiel sind wird es der beste Kompromiss für dem der grad draufsitzt.
Der Eine mags weich, ein Anderer wieder sportlich spontan.
Bei allem muß erst mal das richtige Konzept stehen und mal so neben bei 2-4 Grad weniger oder mehr merken die meisten gar nicht und auf der Leistungskurve auch nicht.
Da sind soviele Punkte Wenn und Abers das man schnell im Wald steht, darum warum nicht bewährtes das man rund abstimmt, aber stimmt, zufrieden ist man nie, bin schon froh wenn unsere Rennerle auf der Strecke wieder frei blasen können, was am breiten Grinsen unserer Fahrer dann hoffentlich ablesbar wird. Das mit der Unterdrucksteuerung hat bei den Autos schon früh Einzug gehalten, wofür es hinreichend Lektüre gibt um nur zu verstehen reicht es eigentlich wenn mman es nachliest,, ich denk aber es macht nicht alles Sinn das immer gleich zu übertragen, schnell hat mein so ein treues Muli zu Schanden e bastelt und geritten, nur gut das die Dinger so gutmütig sind.Ich würd es mir reichlich überlegen bevor es richtig teuer wird, warum nicht so wie der Konstrukteur sich das mal gedacht hat.
Eine seltsame Aussage aus meinem Munde.
LG
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Re: Beruhigungskammer für Unterdrucksensor (anti-pulse-valve

Beitragvon Herbert H » Mi 13 Feb, 2019 21:11

Falls es dir nicht aufgefallen ist, sind das Zündkennfelder. Das hat nichts mit Lambda-Sonde. Dann ist ein großer Unterschied zwischen Steuern und Regel.Steuer ist bei einer Drehzahl und Drosselklappen Stellung einen Punkt im Kennfeld in einen Zündzeitpunkt umzusetzen. Und das geht ausreichend schnell. Regeln ist eine Schleife die selbst Anbassungen vornimmt. Nicht vorteilhaft da andere Einflüsse,zu Beispiel undichte Auspuff Krümmer oder Ansaug Teile Einflüsse auf die Regelung haben. Bei der Ignitech Zündung kann zwischen Berechnung des Zündverzug, und Berechnung des Zündzeitpunktes gewählt werden. Ist abhängig welche Sensor Scheiben du verwendest. Einmal eine Scheibe die den ersten Impulse mehr als maximal Vorzündug und den Zweiten der die Erste Zündung auslöst. Mechanisch vorgegeben, also Kickstarter fähig, löst der zweiten Impuls den Funken. Wenn der Motor läuft, wird die Zündverzögerung aus der veränderten Zeit zwischen den Impulsen im Kennfeld angegriffen. Die Anderen Möglichkeit ist Pro Umdrehung viele Impulse, wovon einer Anderes, zu Beispiel breiter ist.Nicht Kickstarter fähig. Braucht eine Umdrehung zur Bearbeitung. Danach wird der Winkel schneller berechnet, da schnell Winkelbeschleunigung erfasst wird.
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Re: Beruhigungskammer für Unterdrucksensor (anti-pulse-valve

Beitragvon Herbert H » Mi 13 Feb, 2019 21:33

Übrigens hatte der Apollo Flug vor 50jahhren weniger Rechenleistung als die Ingnitech Box.
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Re: Beruhigungskammer für Unterdrucksensor (anti-pulse-valve

Beitragvon Straßenschrauber » Mi 13 Feb, 2019 23:36

hiha hat geschrieben:Nachtrag: Eine Kapillare mit Ø0,7mm (=0,5mm²) ist bei dem Anwendungszweck nicht verschmutzungsanfällig, da ja nix durchströmt, sondern nur der Druck abgenommen wird. Die bewegte Luftmenge ist minimal. Ich würd das erstmal so ausprobieren.Hans
Beim unterdruckbetätigten Scottoiler hab ich gefunden, daß in der Unterdruckleitung mit Innendurchmesser von ca. 1,25mm maximal 3cm³ Luft vor- und zurückbewegt wird.
Das hat jahrelang funktioniert, Verschmutzung war an der Stelle kein Thema.

Eure Hinweise, Gedanken, Bedenken und Erklärungen zu Zündkurven, Kennfeldern usw. find ich sehr spannend, bitte im Thema dazu weitermachen!
Zuletzt geändert von Straßenschrauber am Do 14 Feb, 2019 09:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Beruhigungskammer für Unterdrucksensor (anti-pulse-valve

Beitragvon mike58 » Do 14 Feb, 2019 08:36

Gscheit, Herbwer,
Das Kennfeld mu0 man erst erarbeiten, probieren geht über studieren, soweit ich weis gibt ignitech eine brauchbare Kurve vor mit der man arbeiten kann den Rest muß man selber machen. Interessant wäre wieviel Kanäle und Parameter das System hat und deren Sensoren.
Drosselklappensensor, Temperatur evt Lambda, Unterdruck im Ansaugkanal. Bei Drehzahlen glätten sich die Pulse und die geringe Lumina verzögert die Pulse genug, wenn es nicht funktioniert kann man immer noch eine Unterdruckdose zwischenschalten.
Viel Glück
Mike
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Re: Beruhigungskammer für Unterdrucksensor (anti-pulse-valve

Beitragvon Straßenschrauber » Do 14 Feb, 2019 09:01

Die ignitech Zündbox kann Temperatur und Lambda nicht auswerten, und es geht entweder TPS (Drosselklappenposition) oder IAP (Unterdruck im Saugrohr).
All das und noch viel mehr kann aber die ignijet, die kombinierte Einspritz- und Zündbox von ignitech.
Kostet um 370.- in der einfachsten Version für Einzylinder.
Wenn bei der SR die Zündladespule für niedrige Drehzahlen (330 Ohm-Spule) ausfällt und gleichzeitig der Vergaser neu soll, wäre das eine Alternative.
Lambdasonde, Einspritzrohr und -düse, Pumpe, Luftmassen- und Temperaturmesser kämen dann noch dazu.
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Re: Beruhigungskammer für Unterdrucksensor (anti-pulse-valve

Beitragvon mike58 » Do 14 Feb, 2019 10:26

Ist da die,
Drosselklappe mit dabei und in welchen Größen, eigentlich ein unschlagbarer Preis, wär noch die <Frage welche Lichtmaschine dazu um das alles Strommengenmäßig zu bedienen. Interesant auf jedan Fall. :lol:
LG
Mike
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Re: Beruhigungskammer für Unterdrucksensor (anti-pulse-valve

Beitragvon Herbert H » Do 14 Feb, 2019 10:46

Da gibt's auch andere Zündungen.
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Re: Beruhigungskammer für Unterdrucksensor (anti-pulse-valve

Beitragvon koarrl » Do 14 Feb, 2019 13:09

Noch mehr Senf zum Thema:

ich hatte vor Jahren vom Hein Gericke selig ein Vierfach-Unterdruckmeßgerät zum Versagersynchronisieren (XJ et al.) erstanden.
Die hatten das Problem mit dem pulsierenden Druck, der konstant angezeigt werden soll, einfach über Rändelschrauben gelöst,
welche eine Kugel von außen in den Anschluß-Gummischlauch drückten.
Da hat man einfach solange gedreht, bis die Manometerzeiger nimmer zappelten. Ging allerfeinst.
Und ganz ohne eine Kammer mit Beruhigungsvolumen.

Eine solche hab ich erstmals beim alten SMRT-Benziner (niiie wieder, Friede seiner Asche!) gesehen.
Die war dorten aus Plaste ausgeführt und diente zum Beruhigen des Meßwertes für den Ladedruck.
War natürlich vom Auspuff erhitzt und undicht geworden. Glump, letztklassiges.

Und dann war da noch die unselige KTM Superduke. Bei der gabs eine Ansaugunterdruckmessung über Gummischläuche von den Ansaugstutzen,
die zu jabanischen Sensoren führten. Im KTM-Forum selig kursierende Aberglaubens-Gerüchte a la "Schläuche unbedingt gleich lang machen"
habe ich immer präpotent grinsend abgetan.

Fazit: weniger ist mehr. Zurück zum Zweitakter mit Kontaktzündung!
(nö, Ironie. Jedenfalls habt ein Auge auf hohe Spannung führende Kabel mit befeuchteten, minderen Steckern a la VAPE!)
And so castles made of sand slip into the sea. Eventually.
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Re: Beruhigungskammer für Unterdrucksensor (anti-pulse-valve

Beitragvon mike58 » Do 14 Feb, 2019 13:32

Nu was gut für den Öldruck warr so zum Spaß,
Die PAMI- SR hatte Rennerle 660 ccm mit 2 Zündkerzen hatte nur einen Zündzeitpunkt mit 28 Grad, rappelte im Leerlauf etwas höher was gut für den Ölfruck war drehte 8000 U/min und war genauso schnell in Oschersleben im Regen (und somit Wasserkühlung) wie unsere rollendes Versuchslabor BMR Apfelbeck radial diametrsal 4 Ventiler mit motec Steuereinheit.
Was heißen soll manchmal ist a bisserl weniger a bisserl mehr und funktioniert auch.
;-)
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Re: Beruhigungskammer für Unterdrucksensor (anti-pulse-valve

Beitragvon Herbert H » Do 14 Feb, 2019 13:44

Habe schon vorher Mal geschrieben, es gibt nur den Richtigen Zündzeitpunkt. Mit einer anderen Zündung bekommt keine Mehrleistung aber die Fahrbarkeit kann man verbessern. Du stellst die Zündung bei 8000 auf 28 Grad.Dann hast du deine max Leistung. Aber dazwischen , wie schaut's da aus?? Da kannst noch was holen!!!!!
Zuletzt geändert von Herbert H am Do 14 Feb, 2019 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
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