Eben weil ich Angst hatte, dass irgendwo so ein Partikelchen irgendeinen Ölkanal dicht macht, wollte ich auf Nummer sicher gehen und habe in Deutschland beim Händler einen angeblich generalüberholten Motor für viel Geld gekauft und per Luftfracht nach Armenien fliegen lassen.
Das Ende vom Lied: der "neue" Motor war Kernschrott und weil der statt eines 350er Kolbens einen 400er Kolben hat (wurde mir aber als 350er verkauft), konnten wir nicht mal aus 2 Motoren einen guten machen.
Weil wir aber eine 7 Wochen China Reise mit dem eigenen Fahrzeug gebucht und teuer bezahlt hatten, die Reiserücktrittsversicherung zwar zahlt, wenn die Anreise schief geht, Armenien aber in deren Definition nicht auf der Anreise liegt (sondern schon in China?) und sie nicht zahlt, mussten wir ganz schnell ein neues "eigenes Fahrzeug" organisieren. Und das ganz fix, weil das Einreisedatum nach China ist in Stein gemeißelt. Schaffen wir das nicht, ist das Reisebudget eines knappen Jahres futsch.
Ich bin dann vor etwa 2 Wochen nach Deutschland geflogen und habe unseren VW Bus in 4 Tagen nach Armenien geprügelt. Da ist Jan dann zugestiegen und wir sind in 5 Tagen durch Russland gerast, sitzen jetzt in Asatana (Nur Sultan) in Kasachstan und reisen morgen weiter Richtung Kirgistan, wo dann die China Reise mit eigenem Fahrzeug termingerecht starten kann.
Der Traum, den chinesischen Himalaya mit dem Motorrad zu fahren ist erstmal geplatzt, wir werden mit dem VW Bus Tibet, den Himalaya, Hongkong, Peking etc. erkunden und im Oktober in der Mongolei raus kommen. Etwas witzlos, bei einer Hotelreise das eigene Haus im Schlepptau zu haben, aber es ist besser als das Geld abzuschreiben und China gar nicht zu bereisen.
Die Motorräder sind in Armenien eingelagert, wir finden im Winter eine Lösung. Irgendeine.
Hier findest Du das alles noch etwas genauer erklärt:
https://motorradreise.blog/fahrzeugwechsel/Liebe Grüße aus Kasachstan,
Silke