Motorschaden im Iran

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Motorschaden im Iran

Beitragvon hiha » Sa 29 Jun, 2019 16:56

Beim Kettenrad sind die Zähne induktiv gehärtet. Das mach die Bläue...
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Re: Motorschaden im Iran

Beitragvon motorang » So 30 Jun, 2019 08:18

@KNEPTA:
wahrscheinlich wird das Radl für mehrere Zwecke oder in anderen Modellen auch verwendet, bei der DR scheint die Markierung nicht am Zahnrad sondern am Ende der Nockenwelle selbst zu sitzen (der waagerechte Strich hier am Bild):

Bild

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Re: Motorschaden im Iran

Beitragvon motorang » So 30 Jun, 2019 08:20

Was mir noch eingefallen ist, das Ding hat doch wahrscheinlich einen Deko zum Ankicken?
Ist der seilzugbetätigt?
Spiel des Zugs? Verlegung des Zugs? Zustand (innere Reibung) des Zugs?
Wenn das Auslassventil nicht immer komplett schließt wird es zu heiß ... das wäre auch ein Fehler der bei Motortausch erhalten bleibt wenn man den Zug nur umhängt.

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Re: Motorschaden im Iran

Beitragvon TraveLove » So 30 Jun, 2019 11:05

An den Dekozug dachte ich beim ersten Motorschaden in allererster Sekunde :-) Unüberlegt dran gepackt und schön die Pfoten verbrannt :-(
Der saß und zog wie immer, völlig unverändert. Ich dachte auch, der könnte hakeln oder so, aber tut er nicht.
Ich habe aber einen 2. Zug doppelt verlegt und der kommt zum neuen Motor dran. Sicher ist sicher! :-) Es wird nichts dem Zufall überlassen! Der jetzige Dekozug wird dann Ersatzteil.
Aber gute Idee!
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Re: Motorschaden im Iran

Beitragvon Maybach » Di 02 Jul, 2019 17:05

Ich erlaube mir mal,, aus einem anderen Forum einen dazugehörigen Filmclip beizuhängen: https://www.youtube.com/watch?v=GSXWzN- ... e=youtu.be

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Re: Motorschaden im Iran

Beitragvon TraveLove » Mi 03 Jul, 2019 20:32

So, Motor ist gespalten und bis auf eine kleine Stelle am 6. Gang sieht alles aus wie neu trotz 50.000km. Alle Lager tippitoppi, keine Metallschnitzel, kein erkennbarer Grund für Hitzeentwicklung.
Die Jungs sind sich alle einig: der Motor wird noch ewig um die Welt fahren.
Nur weiß keiner, warum er Kolben anknabbert.
Tja :-(
Doof.
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Re: Motorschaden im Iran

Beitragvon Aynchel » Mo 08 Jul, 2019 15:50

moin Silke
wie schaut die Ölpumpe aus
und ist die Spritzdüse zum Kolbenboden sicher nicht verstopft ?
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ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Re: Motorschaden im Iran

Beitragvon TraveLove » Mo 08 Jul, 2019 15:54

Ölpumpe ist auch wie neu.
Jan hat in einem der Ölkanäle einen 3x3mm Krümel gefunden. Ob der aber Ursache oder Folge ist, wissen wir nicht.
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Re: Motorschaden im Iran

Beitragvon consti1VJ » Fr 09 Aug, 2019 08:59

Hallo Silke,
ich hab im Nutzfahrzeugbereich gelernt und schon öfters miterlebt wie eine kleine Verstopfung in einem Ölkanal zu einer regelrechten Kernschmelze führen kann.
Wie ist es denn weitergegangen?
Ein Monat problemlos?
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Re: Motorschaden im Iran

Beitragvon TraveLove » Fr 09 Aug, 2019 10:42

Eben weil ich Angst hatte, dass irgendwo so ein Partikelchen irgendeinen Ölkanal dicht macht, wollte ich auf Nummer sicher gehen und habe in Deutschland beim Händler einen angeblich generalüberholten Motor für viel Geld gekauft und per Luftfracht nach Armenien fliegen lassen.
Das Ende vom Lied: der "neue" Motor war Kernschrott und weil der statt eines 350er Kolbens einen 400er Kolben hat (wurde mir aber als 350er verkauft), konnten wir nicht mal aus 2 Motoren einen guten machen.
Weil wir aber eine 7 Wochen China Reise mit dem eigenen Fahrzeug gebucht und teuer bezahlt hatten, die Reiserücktrittsversicherung zwar zahlt, wenn die Anreise schief geht, Armenien aber in deren Definition nicht auf der Anreise liegt (sondern schon in China?) und sie nicht zahlt, mussten wir ganz schnell ein neues "eigenes Fahrzeug" organisieren. Und das ganz fix, weil das Einreisedatum nach China ist in Stein gemeißelt. Schaffen wir das nicht, ist das Reisebudget eines knappen Jahres futsch.
Ich bin dann vor etwa 2 Wochen nach Deutschland geflogen und habe unseren VW Bus in 4 Tagen nach Armenien geprügelt. Da ist Jan dann zugestiegen und wir sind in 5 Tagen durch Russland gerast, sitzen jetzt in Asatana (Nur Sultan) in Kasachstan und reisen morgen weiter Richtung Kirgistan, wo dann die China Reise mit eigenem Fahrzeug termingerecht starten kann.
Der Traum, den chinesischen Himalaya mit dem Motorrad zu fahren ist erstmal geplatzt, wir werden mit dem VW Bus Tibet, den Himalaya, Hongkong, Peking etc. erkunden und im Oktober in der Mongolei raus kommen. Etwas witzlos, bei einer Hotelreise das eigene Haus im Schlepptau zu haben, aber es ist besser als das Geld abzuschreiben und China gar nicht zu bereisen.
Die Motorräder sind in Armenien eingelagert, wir finden im Winter eine Lösung. Irgendeine.
Hier findest Du das alles noch etwas genauer erklärt:
https://motorradreise.blog/fahrzeugwechsel/
Liebe Grüße aus Kasachstan,
Silke
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Re: Motorschaden im Iran

Beitragvon hiha » Fr 09 Aug, 2019 10:53

Kernschrott ? Wie hieß denn der Händler?

Gruß
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Re: Motorschaden im Iran

Beitragvon TraveLove » Fr 09 Aug, 2019 11:09

Im originalen Blogpost (https://motorradreise.blog/fahrzeugwechsel/) siehst Du ein paar der Fotos. Hier kapiere ich immer noch nicht wirklich, wie das geht. Schrott waren:
Nockenwelle zerkratzt durch die Härteschicht
Ventile völlig verschlissen
Kupplungskorb falsch montiert und dadurch Kupplungskorb mit tiefen Riefen, sodass die Kupplung nicht trennt
Simmerring in Kupplungsseitendeckel defekt (eingedellt), dadurch zu geringer Öldruck/zu große Hitze
Kolben ca. 400ccm statt 350
Kolben kippelig im Zylinder
Kopf verschlissen
Kipphebel verschlissen
Neutralschalter defekt

Ich weiß gar nicht mehr alles. Wir haben 2 Tage bis nach Mitternacht geschraubt, um noch irgendwas "chinataugliches" hinzubekommen. Zum Schluss waren wir einfach nur völlig fertig und ich bin total k.o. morgens um 5:50 in den Flieger gestiegen.
Der Händler zahlt uns das Geld zurück, wenn wir den Motor zurück geben. Das ist momentan etwas ungünstig, aber irgendwie werden wir das irgendwann hinbekommen. Den Namen nenne ich nicht öffentlich, da ich dem Händler keine Böswilligkeit unterstelle.
Silke
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Re: Motorschaden im Iran

Beitragvon sejerlänner jong » Fr 09 Aug, 2019 11:18

Welch ein Pech.
Nicht Böswillig ? Wenn ich behaupte es ist generalüberholt und das stimmt nicht dann ist das gutmütig?
Ok an hier den Pranger stellen musst du ihn ja nicht aber kräftig vor den Latz ballern solltest du ihm schon.
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Re: Motorschaden im Iran

Beitragvon hiha » Fr 09 Aug, 2019 11:25

Drei Buchstaben, oder mehr?
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Re: Motorschaden im Iran

Beitragvon TraveLove » Fr 09 Aug, 2019 11:31

Mehr als 3 Buchstaben. :-)
"kräftig vor den Latz ballern" kostet nur noch mehr Geld und Energie, als uns das jetzt schon gekostet hat. Deutschland hat kein funktionierendes Rechtssystem, daher werde ich davon so gut wie möglich Abstand halten: bringt nur nichts als mehr Ärger. Ich muss mir mein Leben nicht von solchen Leuten und Staaten versauen lassen.
Wir organisieren irgendwann und irgendwie den Motor wieder zurück und halten dann (noch) weiter Abstand. Alles andere ist verlorene Liebesmüh.
Dass ich zuerst einen anderen Motor gekauft hatte und der Typ von eBay Kleinanzeigen ein falsches Baujahr angegeben hatte und mir das Geld nur unter Androhung eines gerichtlichen Mahnbescheids wieder gegeben hat (und auch das nicht alles!), ist nämlich die nächste Geschichte. Ich habe es satt und werde Abstand halten. Ist besser so.
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