SR 250 lässt sich nicht schalten.

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Re: SR 250 lässt sich nicht schalten.

Beitragvon lallemang » Mi 06 Nov, 2019 10:14

OK, sind 6 Schrauben mehr, aber mir wär's das wert, weil dann das Packet komplett raus kann.
Sind die Scheiben wirklich sehr verklebt, würd' ich auch nicht gro§ hebeln wollen. Krumme Scheiben
sind unschön. Schonender wär', "die Scheiben seitlich vom Stapel schieben".
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Re: SR 250 lässt sich nicht schalten.

Beitragvon fleisspelz » Mi 06 Nov, 2019 10:54

Ein Satz neuer Stahlscheiben kostet um die 20 Euro, die würde ich einfach investieren ...
..........................
Ich bin kein Optimist. Es ist halt nur so, dass mein Pessimismus resigniert hat …
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Re: SR 250 lässt sich nicht schalten.

Beitragvon heiligekuh79 » Do 07 Nov, 2019 09:11

mal sehen, was wir am wochenende finden. und ja justus, wenn die Stahlscheiben nicht mehr tip-top sind, gibt es neue.
was mich aber noch interesssiert ist, warum das passieren konnte. sie hat im laufe der über 30 jahre, die sie bei mir ist, schon mehrfach lange gestanden. nach meinem unfall 2011 bestimmt 2 jahre. da war noch nicht mal die batterie hin. starten, drauf setzen, losfahren :grin:
könnte das möglicherweise am öl liegen?
ich werde berichten, ob die kupplung nur klebt, oder da noch ein anderes problem ist.
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Re: SR 250 lässt sich nicht schalten.

Beitragvon tomcat » Do 07 Nov, 2019 13:23

Das Kupplungsscheiben so zusammenkleben kann ich mir kaum vorstellen. Da bin ich auch gespannt auf das Ergebnis.
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Re: SR 250 lässt sich nicht schalten.

Beitragvon hiha » Do 07 Nov, 2019 13:45

heiligekuh79 hat geschrieben:könnte das möglicherweise am öl liegen?

Wäre denkbar, die Öle verhalten sich schon unterschiedlich. Grundsätzlich ist das Kleben bei manchen Mopeten eine Krankheit. Ich hab mal eine Trial-Sherco probiert, da hab ich echt geglaubt die Kupplung wäre verschweißt, der Besitzer sagte aber, dass sie sich schon lösen würde im Lauf der Zeit. Was dann auch der Fall war. Aber mit -Gegen den Baum fahren und die Kupplung schnalzen lassen- hab ich sie nicht lösen können.
Probier doch mal das vom Maybach empfohlene Vollsynthetiköl, nachdem Du die Scheiben sauber gemacht hast...

Gruß
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Re: SR 250 lässt sich nicht schalten.

Beitragvon heiligekuh79 » Do 07 Nov, 2019 16:03

die sr 250 ist 40 jahre lang mit mineralöl gefahren. sie hat 54ooo km auf dem buckel. da traue ich mich nicht, jetzt plötzlich synthetisches öl rein zu füllen. wenn sich die ganzen ablagerungen lösen, wäre undichtigkeit noch das kleinste problem. wahrscheinlich setzt sich der ganze dreck genau dort ab, wo er schaden anrichtet.
ich habe ca 25 jahre 15w40 von liqui moly genommen. seit ca 5 jahren verwende ich mannol safari 20w50. vielleicht sollte ich wieder auf 15w40 umsteigen. die xt hat sich allerdings bisher über 20w50 nicht beschwert und den bmws ist es eh egal.
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Re: SR 250 lässt sich nicht schalten.

Beitragvon heiligekuh79 » Do 07 Nov, 2019 16:16

heiligekuh79 hat geschrieben:die sr 250 ist 40 jahre lang mit mineralöl gefahren. sie hat 54ooo km auf dem buckel. da traue ich mich nicht, jetzt plötzlich synthetisches öl rein zu füllen. wenn sich die ganzen ablagerungen lösen, wäre undichtigkeit noch das kleinste problem. wahrscheinlich setzt sich der ganze dreck genau dort ab, wo er schaden anrichtet.
Leider habe ich noch keine 40 jahre alten motoren zerlegt und weis daher nicht, wieviel ablagerungen da drin sind. ich kann mir aber vorstellen, daß der dreck den motor verstopfen kann und er dann nicht mehr überall geschmiert wird. was sagen denn hier die motoreninstandsetzer? wenn ein motor einmal komplett zerlegt, gereinigt und in stand gesetzt wurde, dürfte das kein problem mehr sein, aber so weit soll es ja nicht kommen :-D
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Re: SR 250 lässt sich nicht schalten.

Beitragvon Maybach » Do 07 Nov, 2019 21:14

regina, ich habe das mit 3 XS 650 und einer TT600 E gemacht, die genau die gleiche Technik drin haben. Zusammen hat das mittlerweile eine Laufleistung von rd. 120.000 km.
Wenn es dir zu unsicher ist, dann spülst Du den Motor nach dem Ablassen des Mineralöls mit Petroleum (halt mit ausgeschraubter Zündkerze und Kicker/Anlasser.
Dann raus mit der Plörre und rein mit synthtischem Öl (Man staunt schon, was da noch für eine schwarze Brühe rauskommt!). Der Vorteil von letzterem ist, dass es wesentlich scherstabiler ist und daher definitiv mindestnes 10.000 km hält. Das relativiert dann auch die Kosten hinsichtlich des höheren Preises. Und da die Dreckpartikel besser in der Schwebe gehalten werden, bildet sich so gut wie kein Ölschlamm mehr. Die motoren sind dann auf Dauer inwändig sauber wie ein Jungfernhemd (ich weiß: Machokasse).
Allerdings sollte man das dann auch in einem Motor machen, der noch wenig Öl verbraucht.

Wir füllen ja auch nicht japanische Luft in die Reifen, nur weil die original drin war ...

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Re: SR 250 lässt sich nicht schalten.

Beitragvon heiligekuh79 » Fr 08 Nov, 2019 06:57

:gruebel: :gruebel: :gruebel:
mal sehen, was wir am wochenende finden...
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Re: SR 250 lässt sich nicht schalten.

Beitragvon Lindi » Fr 08 Nov, 2019 07:04

Obacht! Nicht nur ich habe bei der SR500 schlechte Erfahrungen gemacht mit synthetischem Öl. Da rutschte dann die Kupplung.
Viele Grüße

Dirk
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Re: SR 250 lässt sich nicht schalten.

Beitragvon motorang » Fr 08 Nov, 2019 07:14

Es fahren Millionen von Motorrädern mit mineralischem Öl rum ohne dass die Kupplung unlösbar verbackt. Das Mannol dürfte es zu 99% nicht sein, da gibt es Erfahrungen hier im Forum ... viewtopic.php?f=3&t=15647

Ich fahr zwar nicht das Mannol, aber alle meine Yamaha Enduros mit mineralischem 20W-50, ohne Kupplungsprobleme.

@Lindi: kommt ja immer drauf an, WELCHES synthetische Öl. Es gibt da ja auch nasskupplungsgeeignete Motorradöle ...

Gryße!
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Re: SR 250 lässt sich nicht schalten.

Beitragvon schnupfhuhn » Fr 08 Nov, 2019 09:02

Obacht! Nicht nur ich habe bei der SR500 schlechte Erfahrungen gemacht mit synthetischem Öl. Da rutschte dann die Kupplung.


Hatte ich auch schon beim Wechsel zwischen billigen Marken bei mineralischem Öl. Ich hab immer das gute Baumarktöl in der XL gefahren, 10 Euro je Kanister, das musste bei der XL eh schon wieder raus nachdem es einmal warmgefahren war, ich glaub 2500km Wechselintervall. Mit dem einen Öl: Kupplung rutscht. Mit dem anderen Öl wieder Lammfromm. Also nicht nur synthetisch zu mineralisch sonden auch mineralisch zu mineralisch nicht unbedingt problemlos.

Gruß,
Andreas
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Re: SR 250 lässt sich nicht schalten.

Beitragvon heiligekuh79 » Sa 09 Nov, 2019 14:35

das rätsel ist gelöst. kein kupplungsproblem!
unser vertrauensschrauber hatte sofort den richtigen riecher: problem im getriebe, nicht in der kupplung.
die schaltwelle hatte sich ausgehängt. das blech, das in das zahnrad greift, hing neben dem zahnrad. deshalb ließ sie sich nicht mehr schalten.
was ist passiert?
stefan hatte mir den überholten anlasser wieder eingebaut. dazu müssen beide motordeckel ab. anlasser von links einbauen und kette rechts wieder auflegen. dann hat er zuerst den linken deckel montiert, schalthebel wieder angebaut und fußraste dran. danach hat er den rechten deckel angebaut.
startversuch im leerlauf, alles gut. es war schon spät, also keine probefahrt, sie sprang ja wieder an.
wochen später, beim ersten fahrversuch, ließ sie sich nicht mehr schalten. wer denkt schon daran, daß der einbau eines anlassers sich auf die schaltung auswirken kann.
warum? weil im rechten seitendeckel eine nut ist, die verhindert, daß die schaltwelle nach rechts rutschen kann. beim einbau des schalthebels war die schaltwelle ohne die fixierung durch den rechten seitendeckel verrutscht. das blech ist vom zahnrad gerutscht.
wieder was gelernt: schalthebel nie ohne rechten seitendeckel anbauen! :omg:
stefan hat sie heute gefahren. sie läuft wieder fein :dance00:
Zuletzt geändert von heiligekuh79 am Sa 09 Nov, 2019 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: SR 250 lässt sich nicht schalten.

Beitragvon Maybach » Sa 09 Nov, 2019 14:38

Heureka!

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Re: SR 250 lässt sich nicht schalten.

Beitragvon Straßenschrauber » Sa 09 Nov, 2019 14:42

Schön, daß sie sich wieder schalten läßt!

Wenn ich solche seltsam unlogischen Probleme habe, frag ich mich "Wo war ich zuletzt dran?"
Es hat lange gedauert, bis ich soweit war ...
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