Ventilschaftdichtungen

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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon Christoph » So 12 Jan, 2020 19:32

High,
und so siehts bei mir aus:
Bild
es ist nicht ganz eindeutig erkennbar was zuerst aufsetzt: die Kappe oder der Gummiring. Bei geöffnetem Ventil ist im Neuzustand aber zumindest eine gewisse Dichtwirkung vorhanden. Bei geschlossenem Ventil dürfte dann ausreichend Oelnebel an den Ventilschaft kommen um die Gussführung zu schmieren.
Anscheinend unterscheiden sich die Führungen bei Verwendung der Dichtungen zumindest in der Länge.
Helmut an Renneinsatz denke ich weniger ...
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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon Dreckbratze » So 12 Jan, 2020 20:08

stülpst du dann die schirmchen bei geschlossenem ventil drüber und das entsprechende mass ergibt sich beim ersten ventilöffnen von selber?
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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon Christoph » So 12 Jan, 2020 20:14

High,
genau so hab ichs bisher gemacht.
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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon KNEPTA » So 12 Jan, 2020 20:19

:gruebel: Des wär für die Knepta interessant. Wenn man eine normale Schaftdichtung nimmt, die nur auf den Schaft schiebt und nicht auf die Führung steckt, müßte das ja ähnlich wirken.
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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon koarrl » So 12 Jan, 2020 20:22

senf dazu:
ich glaube mich zu erinnern, dass der honda cb400/4-motor nur auf den einlassventilen schaftdichtungen hatte.
besser blau rauchen als steckenbleiben war da wohl die japanische devise.
tante enfield.(LBE} hat beide ventile mit simmerring-artigen dichtungen, die auf einer nut der führung aufschnappen.
das legendäre debakel vom maly sturec kam zustande, nachdem die auslassdichtung von der nut gehüpft war. als umbrellon war sie wohl nicht geeignet bzw. führte die ausgeleierte schaftführung dann zum ölkohlering um den schaft im brennraum damit nimmer zugemacht, aus, ende. damaly kannte ich den indischen seiltrick noch nicht.
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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon Jonas » So 12 Jan, 2020 21:50

Ich menge mich auch mal mit hinein. Hoffe, das verwässert die Sache nicht zu sehr.

koarrl hat geschrieben: tante enfield.(LBE} hat beide ventile mit simmerring-artigen dichtungen, die auf einer nut der führung aufschnappen.
das legendäre debakel vom maly sturec kam zustande, nachdem die auslassdichtung von der nut gehüpft war. als umbrellon war sie wohl nicht geeignet bzw. führte die ausgeleierte schaftführung dann zum ölkohlering um den schaft im brennraum damit nimmer zugemacht, aus, ende. damaly kannte ich den indischen seiltrick noch nicht.

Meine 350er OHV Enfield aus den 40ern hat original keine Schaftdichtungen. Irgendein Vorbesitzer hatte welche nachgerüstet bzw. halt aufgesteckt (eine Nut in der Führung gibt es nicht), aber die waren dann abgerissen. Einen recht kleinen Ölkohlering um den Schaft im Brennraum gab es auch - allerdings sind die Führungen nicht ausgeleiert! Ich hab das jetzt ohne Schaftdichtungen zusammengebaut. Die "Umbrellone"-Lösung behalte ich mal im Kopf. :gruebel: Erstmal wieder fahren und gucken.

@koarrl
Was ist den der "indische Seiltrick"?

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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon Matchless » So 12 Jan, 2020 23:08

Warum die Dichtungen nur am Einlassventil ......... na ja wenn der Kolben runter saust und das Einlassventil offen ist wird da ja angesaugt und zwar nicht nur die Luft aus dem Vergaser, sindern auch eventuelles Öl aus der Ventilführung .......... beim Öffnen des Auslassventiles werden durch den hochsausenden Kolben die Gase durch den Auspuff und in Richtung Ventilführung gepresst, da wird also nicht wie beim Einlass Öl angesaugt. Ich glaube das meiste Öl im Auslassbereich "sickert" im Stand zwischen Ventilschaft und Führung in den Brennraum.
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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon Christoph » Di 14 Jan, 2020 13:44

High,
da der Motor auch im Bus verbaut worden ist, hatte die gute Frau Scharper gar noch 4 originale Gummiringe. Ansonsten werden wohl O-Ringe als Ersatz geliefert. Den Motor gibts anscheinend mit ohne Dichtungen, mit 4 und mit 8.
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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon Dreckbratze » Di 14 Jan, 2020 17:58

hanomag?
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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon Straßenschrauber » Di 14 Jan, 2020 19:04

Wo hat der mit 4 die Ringe? Auf den Einlaßventilen?
Und wieviel Ringe hat die letzte Version des Motors?
~-o|-
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Re: Ventilschaftdichtungen

Beitragvon Christoph » Di 14 Jan, 2020 21:34

High,
Achim ist das ne Frage? ;-)
Bild
D301 - der Borgward Motor

Markus da kann ich auch nur spekulieren:
bei vieren vermutlich die Einlassventile. Der Munk meint er hätte das bei Schleppermotoren noch nie gesehen, bei Fricke sind sie zwar gelisted aber nicht lieferbar, die Frau Scharper meint es gäbe alle Versionen. In meiner Ersatzteilliste und Reparaturanleitung gibts keine und der Ueberstand der Ventilführungen über meinen Zylinderkopf weicht von den Angaben in der Reparaturanleitung ab.Unser Schlepper ist von 68 und damit wohl einer der letzten mit diesem Motor. Ich habe eine Ersatzteilzeichnung (leider nur das Bild) mit Dichtungen, da ist die ganze Federmimik anders als bei mir (2 statt einer Feder, zusätzliche Scheibe und Federteller unten), das ist aber vermutlich der Busmotor. Der hat 50Ps bei 4000U/min statt der üblichen 32Ps bei 2400U/min im Schlepper ( warum in meinem Brief bei der Erstzulassung die 32 durchgestrichen sind und handschriftlich 30,5Ps bei 2200U/min drinstehen- keine Ahnung)
Es ist zwar eher unwahrscheinlich, dass unser Kopf nicht original ist (der Trecker war ja gerade mal 19 Jahre alt als wir ihn gekauft haben), sicher ist das aber keineswegs.
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