Matchless G3L 1943 (ehemals: Ölfilterumbau?)

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Re: Ölfilter Rücklauf Engl. Motorräder? (Matchless G3L 1943)

Beitragvon Etzitus » Mi 22 Jan, 2020 12:13

Hallo Dominik,

von dem Ölfilter möchte ich dir abraten. Ich habe son Ding mal an meiner B44 einbauen wollen. Habe ich hier auch noch liegen. Aaaber, was soll der Aufwand. Ehrlich, wie oft im Jahr willst du das Möp nutzen bzw. wie viele km kommen da denn in realiter zusammen? "Normales" mineralisches Öl rein die Ölwechselintervalle eingehalten, das tut doch auch. Meiner Meinung nach ist so ein Filter wieder nur eine weitere Fehlerquelle.

Schöne Jrüße
Rainer
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Re: Ölfilter Rücklauf Engl. Motorräder? (Matchless G3L 1943)

Beitragvon Dominik » Sa 25 Jan, 2020 06:43

Hallo Jungs,

sorry wegen meiner verspätet getätigten Antwort.

Ich fasse zusammen:

Das heißt, dass das obere Pleuellager daher zu schwer lief, da sich der zu dünnwandige Kolbenbolzen verformte und somit eine zu hohe Temperatur entstand, die wiederum (eventuell) an den Kolben weitergegeben wurde...

Sehr interessant. Ich habe ja schon viele Kolbenbolzen in der Hand gehabt aber dass mir das nicht aufgefallen ist... :gruebel:

Vielen Dank, hiha, Lederclaus und Herbert H. :-) Wieder etwas neues hinzugelernt. Also neuen Kolbenbolzen besorgen.

Dass man nicht mit Schleifpapier an den Kolben soll, war mir bekannt.

@andi:
Also ich kenne es so, dass im Rücklauf Druck entsteht.
Wenn ich bei der Triumph 3TA oder der G3L auf das Löchle oben im Öltank drücke, baut sich Druck auf. Und bei der MZ 660 Skorpion blubberte / sprudelte es im Öltank.
In der Regel ist es so, dass die Rücklaufeinrichtung bei Trockensumpfschmierungen größer dimensioniert ist, als es bei der Zulaufeinrichtung der Fall ist. Zum Beispiel ein größerer Rücklaufpumpenkolben bei der Triumph. Ich vermute, dass der Motor sonst im Öl ersaufen würde und das gar eventuell irgendwann verbrennen würde...

@Etzitus:
Ja - ich werde es mir überlegen mit dem Ölfilterumbau. Da werden später eh nicht viele Kilometer zusammen kommen. Obwohl es schon ganz reizvoll wäre, mit solch einem Alteisen täglich... Aber da braucht man das nötige Kleingeld für. Ersatzmotor, Getriebe, Lukas-Earl... :-D

Viele Grüße, Domi
Dominik
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Re: Ölfilter Rücklauf Engl. Motorräder? (Matchless G3L 1943)

Beitragvon Dominik » Di 29 Dez, 2020 19:09

Hallo,

nun geht es doch endlich wieder los mit der Matchie.

Ich habe die ziemlich spontane Idee gehabt, mit ihr Anfang Juni ´21 auf die „40 Jahre CBBC-Jubi-Party“ im Hunsrück fahren zu wollen. Mecki war da ja Gründungsmitglied. Ein ziemlich verwegener Plan, da noch viel an ihr zu tun ist. Und sollte sie wirklich wieder fahrbereit werden und getüvt (Vollgutachten) sein, wird gewiss zu wenig Zeit bleiben, sie in der nahen Umgebung zu erproben. Notfall müssen die Gelben Engel gen Hunsrück ausrücken...

Heute Abend demontierte ich den Tank, Vergaser, Auspuff, Ventildeckel und Zylinderkopf. War tricky, bis der große Deckel unten war bis ich mich erinnerte, die Stößelstangeneinsteller ganz runter zu drehen und den Deckel dann nach links über das Einlassventil zu schwenken, um ihn dann runter zu bekommen.

Der Zylinder wird morgen oder die Tage folgen.

Ich werde weiter berichten.

Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Rutscht gesund hinein und auch gesund wieder heraus.

Domi
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Re: Matchless G3L 1943 (ehemals: Ölfilterumbau?)

Beitragvon Matchless » Di 29 Dez, 2020 23:08

Hoi ........
wie mein Forumsname schon verrät, Matchless/AJS Einzylinder sind meine "Hausmarke". Auch Bj. 41 als G3 WD41 wurde schon beschraubt und die Dinger sind, wenn einmal richtig gemacht absolut zuverlässig, hatte damit schon Jahresleistungen von 12.000 km, habe mit meiner 350er, allerdings Bj. 64, Europa von Estland bis Portugal, exYU, Sardinien und meine Nachbarländer kreuz und quer bereist.
Und nur wegen dieser Reiserei habe ich die Matchless von SAE50 Einbereich auf 20W50 umgestellt (50er Öl ist unterwegs schwer zu bekommen). Zu diesem Zweck habe ich mir den "Norton Ölfilter" eingebaut, der ja auch bei den meisten BSA und Triumph usw. nachgerüstet wird.
Wenn du aber beim Einbereichöl bleibs, kannst du dir den zusätzlichen Ölfilter sparen, da ist ja ein Filzfilter im Öltank eingebaut, der reicht dafür ..... mein Kollege fuhr übrigens jahrelang 20/50 ohne zusätzlichem Filter (dieser Filzfilter ist bei meinen Modellen leider nicht mehr Standart).

Und ja der Kolbenbolzen ist eindeutig zu dünnwandig !! Der Kolben schaut original aus.
Zur Verdichtungsreduktion gibt es übrigens original Reduzierfußplatten ..... war aber eher um Benzin mit niedrigem Oktanwert zu fahren ..... Kriegs- und Nachkriegsmotorrad eben !!!!

Helmut
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Re: Ölfilter Rücklauf Engl. Motorräder? (Matchless G3L 1943)

Beitragvon Jonas » Mi 30 Dez, 2020 01:54

Dominik hat geschrieben: Ich werde weiter berichten.

Mach das mal! :smt023
Erinnert mich ein wenig an meine 42er Royal Enfield 350 WD/CO, das Moped. Die Enfield hat allerdings ´nen Ölfilter und wird mit 20W-50 gefahren, dafür aber nur ´ne Trapezgabel. :D Hat die Matchless eine Magnetzündung? Sieht so aus, oder?
"Hinterher hat man's meist vorher gewusst." (Horst Evers)
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Re: Matchless G3L 1943 (ehemals: Ölfilterumbau?)

Beitragvon Matchless » Mi 30 Dez, 2020 17:45

Kolbebolzen, Kolbenbolzen ....!!!
ich nochmals ...
Habe im Regal gekramt, da liegen auch noch Teile eines 41er G3 Motors.
der Kolbenbolzen auf deinem Photo dürfte doch original sein, der sieht wirklich so dünnwandig aus, habe meinen mit dem Kolben zusammengesteckt und bin selber erschrocken ........ hinter dem Sprengring (Bolzensicherung) bleibt vom Kolbenbolzen optisch fast nichts mehr über

aber hier die Fakten : Aussen 7/8 (14/16) - innen 11/16 = 3/16 (6/32) : 2 = 3/32 Wandstärke = 2.3812 mm Gewicht 64g !!

...... und die Wandstärke ist durchgehend die selbe, nicht konisch so wie bei den späteren Modellen !

das nenne ich mal optimiert und wie schon gesagt, das hält auch ewig !

Der Kolben ist auch original (od. eine identische Kopie), habe ich gerade verglichen !
Kolbenspiel würde ich mit dem Originalkolben wohl auf 12/100 mm gehen, die Motoren mit den Eisenköpfen werden im Betrieb sehr heiß (und wenn die Zündung falsch eingestellt wird, wird er noch heißer)
In einer Reparaturanleitung wird der Kolbentausch bei einem Kolbenspiel von über 2/10 mm empfohlen!

Helmut
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Re: Matchless G3L 1943 (ehemals: Ölfilterumbau?)

Beitragvon kohai » Mi 30 Dez, 2020 20:04

Das Thema mit 45° klemmern hatte ich auch ständig mit meiner triumph 3H. Liegt meines Erachtens am Prinzip grauguss zylinder und alu kolben was eigentlich a ziemlich blöde Kombi ist. Daher das aberwitzige Einbauspiel. Ich glaube nicht an die bolzentheorie. Früher klappte das wohl wegen wenig Leistung und geeigneten ölen, heute ist das schwierig, vielleicht ist der sprit zu gut? Ich habs nicht hinbekommen und daher einen alu zylinder gebaut. Seitdem ist Ruhe. Wenn das nicht geht würde ich radikal die Ecken des kolben zurück feilen und es weiter probieren.

Viel Glück
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Re: Matchless G3L 1943 (ehemals: Ölfilterumbau?)

Beitragvon Matchless » Mi 30 Dez, 2020 23:12

oha .......
Alukolben und Graugusszylinder funktionieren bestens wenn die Komponenten richtig abgestimmt sind ............ ich habe wohl hunderttausend Kilometer mit dieser Kombi gefahren (DKW, CZ, BSA, Triumph, AJS/Matchless .....). Mein Wahlkolben (Schmiedekolben) in der 350er läuft mit 8/100 Laufspiel problemlos, auch Autobahn vom Bodensee bis Genua !!
Ich würde darauf wetten, dass solche Motoren die höheren Laufleistungen erlebt haben als die neuen Kreationen, die theoretisch wohl auch solche Laufleistungen erbringen könnten, aber wer fährt heute noch 80-100.00 km mit seinem Motorrad (AIAler ausgenommen) ......
Und wenn ich an die Einzylinder denke die im Krieg geschunden wurden, mit verdreckten Kühlrippen, teilweise Schrittgeschwindigkeit im schweren Gelände, die fuhren alle mit Gusszylindern und Alukolben !
Zuletzt geändert von Matchless am Do 31 Dez, 2020 15:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Matchless G3L 1943 (ehemals: Ölfilterumbau?)

Beitragvon Dominik » Do 31 Dez, 2020 08:30

Hallo Jungs,

danke für eure Antworten.

@Matchless: Ja, dass die Matchies und AJS-Eintöpfe solide sein sollen, habe ich auch schon gehört. Mecki ist ja sehr viel mit seiner AJS 16 von 1953 (mit 18er Zylinder) sehr viel on tour gewesen, hauptsächlich in den 80er Jahren.
Danke für deine Kolbenbolzenmaße, die werde ich mal vergleichen! Du warst ja echt viel on tour mit deiner Matchie, Hut ab!!

@Jonas: Ja, sie hat einen Lukas-Magneten. Du wirst sehen: An diesem werden sich letztendlich die Geister in der darkness scheiden... Die Enfield CO ist ja echt nice, sieht mit der Parallelogrammgabel erst wie eine BSA M20 aus. Frühe G3L hatten diese Gabel auch noch: http://www.matchlesswd.co.uk/the-g3-wo- ... f-history/


@kohai: Mal sehen. Vielleicht werde ich auch mit Kolben + Zylinder bei Wahl aufschlagen. Aluzylinder wäre an sich fein. Gab es das nicht später bei den 500er 18 CSR-Wettbewerbsmodellen? Aber bei den 350ern?


Das mit dem Ölfilter werde ich wohl doch sein lassen, möchte aber auch auf 20W50 umsteigen. Ich habe da noch so ein „Classic-Öl“ 20W50 da.

Gestern habe ich in den Teileresten von Mecki (99% habe ich vor ein paar Jahren für meine Mutter verkauft) von Mecki gekruschtelt. Da fand sich tatsächlich ein Bolzen, wenn auch etwas rostig... Der ist dickwandiger, so wie man sie eigentlich kennt. Und eine originale Hupe, bleischwer! Die an meiner G3L scheint nämlich ein Nachbau zu sein. Aber vielleicht verzichte ich ganz auf eine Hupe. Da wird der TÜV aber wohl nicht mitmachen, vermute ich.

Bevor ich den Zylinder ziehen werde, schaue ich mithilfe der Hertweck-Methode nach, ob das Pleuel nicht krumm ist, obwohl ich nicht glaube, dass das was mit dem Problem zu haben könnte. Habe ich zum ersten Mal davon gelesen...
Wenn ich einen langen, passenden Bolzen hätte, würde ich es mit Prisma an der Kurbelgehäuseoberseite machen. Dann den Zylinder anschauen, ob da Klemmspuren oder Kolbenmaterial inside sind, den Kolben nacharbeiten, das Kolbenringstoßspiel ermitteln...

Das Ausgangsproblem war ja das zu enge obere Pleuellager, das zu heiß lief und diese Wärme wohl an den Kolben weiter gab.

Den Zylinderkopf habe ich 2012, als ich das alles das erste Mal zerlegte, übrigens bei Uli Waldbüßer überholen lassen. Er macht klasse Sachen, z.B. auch die Nadellagerumbauten an BSA A10-Motoren.


Ich wünsche euch einen guten Rutsch! Kommet gesund hinein und auch gesund wieder heraus.

Domi
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Re: Matchless G3L 1943 (ehemals: Ölfilterumbau?)

Beitragvon vitaminski » Do 31 Dez, 2020 11:45

Dominik hat geschrieben:

Das mit dem Ölfilter werde ich wohl doch sein lassen, möchte aber auch auf 20W50 umsteigen. Ich habe da noch so ein „Classic-Öl“ 20W50 da.





Serwus, das halte ich für keine gute Idee!
Entweder Einbereichsöl fahren und oft wechseln oder einen Filter einbauen und auf sehr mild legiertes, mineralisches 20W50 umsteigen.
Der Grund dafür lässt sich da nachlesen.... https://www.cbbc.de/schrauber/allgemeine-tipps/zusaetzliche-oelfilter.html

viel Erfolg
Habidere Andi


Es muss nicht schnell sein, es genügt, wenn es sich schnell anfühlt!
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Re: Matchless G3L 1943 (ehemals: Ölfilterumbau?)

Beitragvon AIAndy » Do 31 Dez, 2020 14:26

Jo, wennst umstellst brauchst an Filter! Ölpumpe Leistung sollte halt auch dazu passen.
Das Leben ist zu kurz um TÜV geprüfte Motorräder zu fahren!
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Re: Matchless G3L 1943 (ehemals: Ölfilterumbau?)

Beitragvon Dominik » So 03 Jan, 2021 14:11

Hallo zusammen und ein gutes neues Jahr!

Zum Öl: Danke für den CBBC-Artikel von Norton-Wilhelm!

Aber: Geht es hier nicht um die Problematik „legiert vs. unlegiert“ statt „Mehrbereichsöl vs. Einbereichsöl“? Oder sehe ich das falsch?

Etwas weiter ging es mit der G3L:

Gestern baute ich ihr einen neuen Dichtring am Öltank und an der Ölablassschraube des Kuwegehäuses ein, danach einen neuen Originalfilzölfilter in den Öltank und kippte erst einmal nur 1 Liter 20W50 Rowe Vintage unlegiert in den Öltank hinein um zu sehen, ob alles dicht ist.

Dann baute ich erst heute den Zylinder und Kolben runter.

Gut: Sobald man den Kolben auch nur leicht mit der Heißluftpistole erhitzt, flutscht der Kobo leicht im Kolben hin und her. Da wird man also nichts nachreiben müssen.

Der Kobo flutscht eigentlich auch leicht saugend in der Büchse hin und her. Also rein vom Gefühl her. Leider gehen meine Subitos nur von 35 bis 50 und von 50 bis 100 mm.

Eines habe ich aber entdeckt: Die Schmierbohrung oben ist nur zu ca. ¾ freigegeben, sollte ich die wohl nachbohren oder ist das unnötig?

Der Kolbenbolzen hat den Außendurchmesser 22,20 mm (Mikrometer) und eine Wandstärke von ca. 2,2 mm (Messschieber), das müsste sich mit Helmuts Angaben ja ziemlich decken.

Zum Auswinkeln des Pleuels bzw. Kontrolle (was bei ausgebautem ja einfach wäre):

Die Ölmethode à la Hertweck funktionierte gestern nicht, da ich immer wieder den Kolben runterdrückte.
Heute habe ich versucht, links und rechts des Kobos zwei gleiche Prismenblöcke aufzulegen, war aber zu eng. Da müsste ich die vier Stehbolzen rausdrehen, weiß aber nicht so recht...
Dann hatte ich die Idee mit dem Tiefenmaß, was aber zu ungenau sein wird: Innen im Kobo angelegt, weit genug rein geschoben und das schmale Stück auf der Zylinderauflagefläche des Kurbelgehäuses aufliegen lassen, mit Gefühl. Hier hatte sich eine Differenz von 0,15 mm ergeben. Darauf gebe ich aber mal nichts, wie gesagt.


Viele Grüße

Domi
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Re: Matchless G3L 1943 (ehemals: Ölfilterumbau?)

Beitragvon Dominik » Mi 06 Jan, 2021 10:20

Hallo,

wieder machte ich etwas weiter.

Gestern ermittelte ich das Kolbenringstoßspiel aller drei Ringe: 0,15 bis 0,20 mm. Ich erweiterte sie auf 0,25 mm.
Danach feilte ich die drei Klemmerspuren mit einer Dreikantfeile über.
Die Schmierbohrung in der Pleuelbüchse bohrte ich auf das Maß der Grundbohrung auf. Sie war mindestens zu einem Drittel nicht freigegeben!

Nun werde ich die Tage noch mit Flexhonen durch den Zylinder und die Pleuelbüchse fahren. Letztere auch, um den Grat durch das o.g. Nachbohren zu entfernen. Im Zylinder habe ich keine Kolbenreste oder schlimme Klemmerspuren finden können, hierfür waren die Klemmer auch nicht so arg.

Dann muss ich mal schauen, welche Dichtungen ich neu auftreiben oder schneiden muss.

Und auch mit dem Thema „Stößelstangen“ gab es Probleme. Die originale Einlassstößelstange war damals gerissen. Bei Montage des Zylinderkopfes im April 2013 stand dann der Einlasskipphebel zu schräg nach unten! Daher musste ich das Käpple auf dem Ventilschaft des Einlassventils weg lassen. Da muss ich mal schauen, woran das wirklich lag. Ob es am Maß des Ventilschaftes liegt oder an der Stößelstange. Zum Glück habe ich mehrere da liegen. Das Auslassventil kam damals neu rein. Die Sitze wurden gefräst etc.


Bis bald und viele Grüße

Domi
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Re: Matchless G3L 1943 (ehemals: Ölfilterumbau?)

Beitragvon T. » Mi 06 Jan, 2021 13:11

Grosses Kino.... :smt023
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Re: Matchless G3L 1943 (ehemals: Ölfilterumbau?)

Beitragvon Herbert H » Mi 06 Jan, 2021 13:37

Fressen in Pleuelauge durch Mangelschmierung
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