Instandsetzung XT600 43f

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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » Do 17 Dez, 2020 18:30

Das TT-Getriebe ist ziemlich gut!
Nur einige ganz wenige Spuren auf dem Antriebsrad des 5. Gangs, sonst alles tadellos.

Die im gleichen Motor betriebene Ölpumpe ist noch aus der ersten Serie.
Innen wenig Kampfspuren, da ist wohl kein Metall durchgegangen.

Ich werd das Getriebe wohl einbauen, mit dem etwas längeren 1. Gang kann ich gut leben.
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » Fr 18 Dez, 2020 17:09

Hab heute mal wieder mit Motoritz telefoniert.
Einer seiner Tipps zur Lebensverlängerung der Ölpumpe war, einen oder mehrere starke Magnete am Öltank zu haben, in Ablaufnähe.
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Maybach » Fr 18 Dez, 2020 17:43

Und wie bekommt man dann den Abrieb ohne Ausbau des Öltanks wieder raus? Einfach durch hochschieben des Magneten?

Fragt sich der
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Wauschi » Fr 18 Dez, 2020 18:25

Warum nicht ein Magnet an der Ölablassschraube?

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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » Fr 18 Dez, 2020 21:40

Der größte Magnet im Motor ist das Polrad.
Der Neodym-Magnet an der Ölablassschraube bleibt dran, wird schon was bringen. Und wenn er nur zu meiner Beruhigung beiträgt ...
Maybach hat geschrieben:Und wie bekommt man dann den Abrieb ohne Ausbau des Öltanks wieder raus? Einfach durch hochschieben des Magneten?
Gute Frage! Wobei ich beim irgendwann zu erwartenden pitting der Zahnräder vom 5. Gang nicht von Abrieb sprechen würde.
Der geht wenigstens nicht durch die Ölpumpe, wenn das mit den Magneten funktioniert.
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » Fr 18 Dez, 2020 21:45

Auf der Werkbank liegt das mit allen Innereien gefüllte linke Kurbelwellengehäuse.
Mit den Schaltgabeln hat es etwas gebraucht, bis das Puzzle gelöst war.

Jetzt schaltet es schön, wie es soll, und der Leerlaufschalter wird in Leerlaufstellung ausgelöst.

Das linke Kurbelwellenlager ließ sich bei auf ca. 100 Grad erwärmtem Gehäuse leicht einsetzen.
Bei kaltem Gehäuse hat sich das Lager etwas nach rechts verschieben lassen, ist das ok?
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon tomcat » Fr 18 Dez, 2020 22:01

Wahrscheinlich ist es okay. Wenn es sich nur schwer verschieben ließ ist das normal.
Falls du dir nicht sicher bist, nimm es nochmal raus und nimm das Loctite "Fügen Welle Nabe 638"
... oder das 603 ? :gruebel:
ich wüsste jetzt den Unterschied nicht, abgesehen vom Preis.

Aber wenn das Lager wirklich nur bei erhitztem Gehäuse hineinging, brauchst du kein Loctite.
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » Fr 18 Dez, 2020 22:04

Ich hab 638 und 648 hier.
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » So 20 Dez, 2020 16:53

Straßenschrauber hat geschrieben:
Wauschi hat geschrieben:
Gibt es Unterschiede bei den eingegossenen Lagerringen?
Ja, es gibt zumindest zwei Versionen. Die eine die bei dir locker wurde und eine verbesserte, wo der Lagersitz sternförmig ist.Wauschi
Bei welchen Motoren wurden die sternförmigen Lagersitze eingegossen?
Bei einem Motorgehäuse einer neueren TT600 (Motor baugleich/ähnlich 3TB) hab ich jetzt mal den eingegossenen sternförmigen Lagersitz für das linke Kurbelwellenlager gesehen.
Zum Vergleich der Lagersitz, wie er mindestens bis 2KF war.
Dateianhänge
Xt600-3TB-KW-Lagersitz-li.jpg
Xt600-3TB-KW-Lagersitz-li.jpg (26.44 KiB) 3830-mal betrachtet
XT600-Kurbelgehäuse-li-1.JPG
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » So 20 Dez, 2020 20:04

tomcat hat geschrieben:Falls du dir nicht sicher bist, nimm es nochmal raus und nimm das Loctite "Fügen Welle Nabe 638"
Wahrscheinlich keine gute Idee, das Zeug wird bei 100 Grad SEHR schnell fest.
Ich erinnere mich, daß es eine Weile gebraucht hat, um das montierte Lager in den Sitz einzufädeln.
tomcat hat geschrieben:Wahrscheinlich ist es okay. Wenn es sich nur schwer verschieben ließ ist das normal. ... Aber wenn das Lager wirklich nur bei erhitztem Gehäuse hineinging, brauchst du kein Loctite.
Das montierte Kurbelwellenlager hat sich einige mm verschoben, als ich die Gehäusehälfte gedreht habe.

Vielleicht erwärme ich das Gehäuse nochmal bei montiertem Lager, bring Loctite 638 auf den Spalt auf, soweit ich da rankomme, und hoffe, daß die Kapillarkräfte ihre Arbeit verrichten.
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon hiha » So 20 Dez, 2020 21:44

Doch, das geht schon, so viel Zeit ist immer. Kleber aufs Lager streichen...
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » So 20 Dez, 2020 21:45

Bei einem Versuch mit hinnicher Kurbelwelle und Schrott-Gehäuse hat es nicht funktioniert, ist auf halber Strecke steckengeblieben :omg:
Gehäuse fast 100 Grad, Lager/Welle aber nicht gekühlt.
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon hiha » Mo 21 Dez, 2020 07:38

Hattest Du das Lager schon auf der Welle? Lag das Gehäuse flach? Eigentlich muss man die Welle dann nur runterfallen lassen, da sie sich ja prima lotrecht ausrichtet.
Das nackte Lager auf Anhieb reinzukriegen ist schon etwas kniffliger. Ich hab das jedenfalls schon ziemlich oft geschafft, und andere Menschen pressen sogar locititisierte Laufbuchsen in 180° warme Motorgehäuse, nehmen dafür allerdings andere Loctüten.

Gruß
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » Mo 21 Dez, 2020 07:48

Ja, alles montiert.
Auf halbem Weg gings nicht mehr weiter.
War anstrengend, das wieder rauszubekommen ...

Zum Glück Schrott-Teile (einzelne Gehäusehälfte mit Riß am Stehbolzen, Kurbelwelle mit fast festgegangenem Pleuellager).
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon motorang » Mo 21 Dez, 2020 08:03

Das Gehäuse kann auch 125, hat es im Betrieb ja auch. Bei mehr hätte ich persönlich Angst um die Dichtung in den linken Getriebelagern.
Im Backrohr warmmachen (Umluft). Nur den Lagersitz mit Heißluft warmmachen reicht nicht.
Dann sollte das schon gehen.
Welle und Lager kühlen (2 Stunden ins Freie legen)
Dann hast Du 125° Unterschied statt nur 75°

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