Instandsetzung XT600 43f

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » Mo 21 Dez, 2020 08:11

Wird probiert!
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Puki » So 27 Dez, 2020 18:46

Grüß euch,

ich schreib das da dazu, weil es hier schon öfter Thema war:
Beim Kurbelwellenlagersitz bei meinem Tenere Motorgehäuse, rechts, ist zwischen Sitzring und Gehäuse an einer Stelle schon ein kleiner Spalt zu sehen, der Ring selbst ist aber noch fest.
So weiterfahren bis der Sitz wirklich locker ist? Den Spalt weiter schleifen und mit 2K Epoxy auffüllen? Wegschmeißen?

Gruß, Simon
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » So 27 Dez, 2020 18:47

Was auch immer jetzt geraten wird:
Diese Motoren (alle XT/TT600) sind ein Scheiß!
Und außerdem sind an vielen dieser Motoren die älter gewordenen Mofa-PfuscherExperten vom Schulhof dran gewesen.

Rechte Hälften hab ich vielleicht noch brauchbare.
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon schnupfhuhn » So 27 Dez, 2020 18:56

n pressen sogar locititisierte Laufbuchsen in 180° warme Motorgehäuse, nehmen dafür allerdings andere Loctüten.


Wirklich? Mir ist gesagt worden man ölt die Buchse nichtmal, tunlichst Metall auf Metall zwecks verkoken vom Öl und dann schlechter Wäremübergang...
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Puki » So 27 Dez, 2020 19:06

Straßenschrauber hat geschrieben:Und außerdem sind an vielen dieser Motoren die älter gewordenen Mofa-PfuscherExperten vom Schulhof dran gewesen.

Das unterschreib ich sofort!

Das sie grundsätzlich ein Scheiß sind? Meine 90er 3DT (3AJ mit 500ccm) hat jetzt 105000km drauf, bei 70000km hab ich Getriebe, Kurbelwelle(unteres Pleuellager hatte Spiel) und neuen Kolben gemacht, seither
läuft sie wieder ohne Probleme! Aber die verflixte 85er Tenere ärgert mich schon ziemlich :smt009

Gruß, Simon
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon hiha » So 27 Dez, 2020 19:30

schnupfhuhn hat geschrieben:
n pressen sogar locititisierte Laufbuchsen in 180° warme Motorgehäuse, nehmen dafür allerdings andere Loctüten.


Wirklich? Mir ist gesagt worden man ölt die Buchse nichtmal, tunlichst Metall auf Metall zwecks verkoken vom Öl und dann schlechter Wäremübergang...

Das sind die dünnwandigen trockenen Buchsen die mit 2/10 Überdeckung eingepresst werden. Die von XT und Konsorten haben 4-7/100 und werden oft schon bei 60° locker...

Gruß
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon schnupfhuhn » So 27 Dez, 2020 21:08

Da kenn ich wieder nur XL, Zylinder rutscht an der Buchse runter, beim Lack einbrennen um die 140°C.... :omg:
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon tomcat » Mo 28 Dez, 2020 10:08

TT600 Buchsen aus der ersten Serie ließen sich von Hand verschieben bei Zimmertemperatur. Das waren die beschichteten.
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Nanno » Mo 28 Dez, 2020 11:07

Weil wir schon dabei sind... viele Virago 1100 Laufbuchsen fallen bei leicht erhöhter Raumtemperatur schon von selber aus den Zylindern.
Frei ist, wer frei denkt.

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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon hiha » Mo 28 Dez, 2020 13:45

Bei der SP370 sehr locker, bei der SR/XT auch ziemlich.

In dem Zusammenhang was Themenfremdes, ein Filmchen über die Ausbuchsung eines Mini-Motors nach einem Pleuelschaden.
Der Andi macht normalerweise sehr ordentlich an Subarumotoren rum, die Filmchen sind manchmal ein bisserl langatmig, aber er ist ein extrem sorgfältiger Arbeiter, da kann man sehr gut zuschauen und wirklich viel lernen. Aber wie er seinen Maschinenpark finanziert hat, ist mir unklar. Vielleicht haben Hobbyrennfahrer zu viel Geld?
Ein Zweiteiler, die Buchsen werden erst im zweiten Teil eingeklebt.
https://www.youtube.com/watch?v=h91W1iNbLxs
Teil 2:
https://www.youtube.com/watch?v=F-_N-jsH2FU

Gruß
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » Mo 28 Dez, 2020 13:55

Ich hab ja gerade eine Buchse für den Hans aus einem 43f-Zylinder geholt.
Die ging bei ca. 150 Grad ganz leicht raus.

Die nikasilbeschichtete Alubuchse aus dem TT600 59x-Zylinder (34K00) ist da viel hartnäckiger.
Ich hab sie jetzt zur Hälfte raus, für der Rest warte ich, bis ich mal zu einer Presse kann.

@Hans: Der Mini-Motor hat Naßlaufbuchsen. Ist die Einbausituation vergleichbar mit unseren trocken eingebauten?
Hobby ist das sicher nicht, die beiden Videos sind in einem professionellen Instandsetzungsbetrieb gedreht worden. Am Ende des 2. Videos heißt es, daß um 2000.- für diese Arbeiten berechnet würden. Das gäbe es hier für deutlich weniger Geld.
Für das Video waren übrigens mehrere Kameras im Einsatz. Bei einigen Einstellungen sieht man auch eine ActionCam.
Zuletzt geändert von Straßenschrauber am Di 29 Dez, 2020 05:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Straßenschrauber » Mo 28 Dez, 2020 18:36

Straßenschrauber hat geschrieben:Für die beiden Lager mit einseitigen Dichtscheiben (Getriebeeingang links und Getriebeausgang links) hab ich 2RSH genommen (Dichtlippen berühren den Lager-Innenring. Verbesserte 2RS-Kunststoff-Dichtung, auf beiden Seiten des Lagers. Zweilippen-Dichtung, verbesserte Dichtwirkung gegenüber 2RS1, 2RSR, 2RS).
Das Dichtungsmaterial bei RSH ist Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR), und damit eher weniger für diese Anwendung geeignet, das hält über 100 Grad nicht so lange aus.
Viton-Dichtscheiben RS2, RS2H sind dafür eher geeignet.

Darauf wurde gerade in den xt600-Foren hingewiesen.
Da hatte wer bemerkt, daß bei den originalen Lagern die Dichtscheiben innen und außen geführt werden, bei den Standardlagern aber nur außen.
Die Sorge war - und ist immer noch - , ob die den Öldruck aushalten.

Ich hab mich auf die Infos auf kugellager-profis.de verlassen, die schreiben: "2RSH steht für eine verbesserte 2RS-Kunststoff-Dichtung / Berührungsdichtung aus Fluor-Kautschuk (FKM) auf beiden Seiten des Lagers. Durch eine Zweilippen-Dichtung ist die Dichtwirkung gegenüber 2RS1 verbessert."
Hersteller SKF schreibt: "-RSH, -2RSH: Berührungsdichtung aus Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR) auf einer bzw. beiden Seiten des Lagers".
"-RSH2, -2RSH2 Berührungsdichtung aus Fluor-Kautschuk (FKM) auf einer bzw. beiden Seiten des Lagers".
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon hiha » Mo 28 Dez, 2020 19:26

Keine Ahnung. Frag mal den Andreas motorang zu dem Thema...
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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Puki » Mo 28 Dez, 2020 22:30

Servus,

grundsätzlich steht in deinem Link zum XT600-Forum alles was man wissen muß,

https://www.skf.com/de/products/rolling ... ion-system

https://www.skf.com/de/products/rolling ... ure-limits

deswegen haben Andreas und ich SKF RS2 Lager organisiert, mein Lagerspezialist kannte die nicht einmal und meinte von den 6305 wären das auch die Letzten Verfügbaren.

Noch besser wäre RSH2

Gruß, Simon

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Re: Instandsetzung XT600 43f

Beitragvon Puki » Mo 28 Dez, 2020 22:32

Grüß euch,

und noch das Bild vom Kurbelwellenlagersitz, man sieht einen feinen Spalt zwischen Gehäuse und Lagersitz.
Kann da 2K-Epoxy was ausrichten?

Gruß, Simon

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